02.01.93

Die Geschichte der Kunst ist ein Teil der Geschichte der Scham und der Begriff der Natur steht (wie die Institution der Knechtschaft) in der Tradition des Aufdeckens der Blöße. Der Satz „der Mensch ist von Natur aus böse“ ist unwiderlegbar und trotzdem falsch (Problem der Beweislogik in der durch Herrschaft definierten Gesellschaft, Grund der Antinomie der reinen Vernunft). Vgl. hierzu die Geschichte der Söhne Noes (Gen 918ff).
„Sie warfen das Los um sein Gewand“ (Joh 1923f, Ps 2219): Was hat es mit diesem Los auf sich, und hat der Rock (nach Kirchenvätertradition Symbol der Kirche und ihrer Einheit) etwas mit dem Rock aus Fellen zu tun, den Gott nach dem Sündenfall (als Ersatz für die Feigenblätter) den Menschen zur Bedeckung ihrer Scham gibt?
Ohne die benennende Kraft der Sprache, wenn der Name Schall und Rauch ist, gibt es keine Wahrheit.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Adorno Aktueller Bezug Antijudaismus Antisemitismus Astrologie Auschwitz Banken Bekenntnislogik Benjamin Blut Buber Christentum Drewermann Einstein Empörung Faschismus Feindbildlogik Fernsehen Freud Geld Gemeinheit Gesellschaft Habermas Hegel Heidegger Heinsohn Hitler Hogefeld Horkheimer Inquisition Islam Justiz Kabbala Kant Kapitalismus Kohl Kopernikus Lachen Levinas Marx Mathematik Naturwissenschaft Newton Paranoia Patriarchat Philosophie Planck Rassismus Rosenzweig Selbstmitleid Sexismus Sexualmoral Sprache Theologie Tiere Verwaltung Wasser Wittgenstein Ästhetik Ökonomie