Grundlagen einer theologischen Erkenntnistheorie:
– „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“
– Richtendes und verteidigendes (parakletisches) Denken. Zum Begriff des Heiligen Geistes. Sünde wider den Heiligen Geist.
– R. und v. Denken nicht getrennt; v. hat r. (=Weltgeschichte) zur Voraussetzung.
– Parakletisches Denken nicht apologetisch: nicht auf die Lehre bezogen, sondern aufs Objekt.
– Richtendes Denken = Herrendenken
– Begriff der Welt als Produkt der Objektivation des richtenden Denkens, Ablösung vom Subjekt (transzendentaler Apparat), Intersubjektivität, Vergesellschaftung
– Naturwissenschaft und Ökonomie als Fermente der Säkularisation; Welt als Weltgericht
– Kritik der Ontologie: Hypostasierung des Seins = Hypostasierung des richtenden Urteils (Subjektivität); Ausblendung der Objektivität
– „Richtet nicht“ bezeichnet heute nicht mehr nur einen moralischen Appell, sondern heißt: Akzeptiert nicht die richtende Gewalt der Welt, das Weltgericht (dessen Urheber ihr selber seid).
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