02.10.1996

Herrschaft, Macht und Gewalt verhalten sich wie Licht, Gravitation und Mechanik.
Die Mechanik konstituiert sich in der Abstraktion von der Empfindung (vom Schmerz), die Gravitation in der Abstraktion von der Kritik (deren originäres Objekt die Macht ist) und das Licht in der Abstraktion von Schuld (dem Quell der Dunkelheit, der Finsternis). Das Licht ist das naturale Äquivalent der Sündenvergebung (und die „subjektiven Formen der Anschauung“ das der Beichte, mit der es die Verdrängung der Barmherzigkeit gemeinsam hat).
Herrschaft ist die sich selbst durchsichtige Macht, die der Gewalt nicht mehr bedarf. Macht aber wird ihrer selbst durchsichtig (und mächtig) in der Barmherzigkeit.
Ist nicht die Physik das Objekt, an der die Beziehung von Herrschaft, Macht und Gewalt zu studieren wäre?
Haben Macht, Gewalt und Herrschaft etwas mit den Thronen, Mächten und Herrschaften der alten Dämonenlehre zu tun?
Ist der Herrgott eine bayerische Spezialität, und der liebe Gott eine westfälische (norddeutsche)? Liebt der „liebe Gott“ nicht doch nur die Erfolgreichen?


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