03.08.88

Das „Objekt“, das Mehr gegenüber dem durchs Subjekt Konstituierten, muß sich von allem Konstituierten, vom Ding und seinen Eigenschaften, von den Kausalverhältnissen, mit einem Wort: vom Gegenstand des Denkens, vom Korrelat der transzendentalen Logik, (wie das „Ding an sich“) unterscheiden. Es ist damit freilich nicht unbestimmbar; es ist nicht nur das einfache Unbestimmbare, sondern entsteht an der Grenze des Bestimmbaren; das aber ist nach Franz Rosenzweig nicht ein Unbestimmbares, sondern es sind mehrere, deren jedes auf andere Weise unbestimmbar ist, damit aber wiederum bestimmbar. Das Nichts, von dem die Philosophie ausgeht, die Nacht des Nichtwissens, ist nicht nur ein Nichts, nicht nur eine Nacht, sondern es sind mehrere; und ihre Zahl ist bestimmbar.


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