Sorge ist Ausdruck der Anbetung des Seins, der „Entsprechung“, der „Hörigkeit“, schließlich der „Gelassenheit“ (gegenüber dem Sein, nicht gegenüber der Freiheit). Die Sorge sorgt sich um das Sein (Hirte des Seins – nicht zufällig der Anklang an das katholische Hirtenamt, das Heidegger für sich wohl im Hinblick auf den deutschen Faschismus angestrebt hatte), nicht um die Opfer des „Seins“; sie ist die ins System eingebaute Verhinderung jeglicher Empathie, in letzter Instanz die Selbstzerstörung des moralischen Subjekts, des Gewissens (sie ist der systemimmanente Repräsentant des Antisemitismus).
07.02.89
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