07.08.88

Nochmals Vorrang des Objekts: das verweist nicht nur auf die Welt als Objekt (und ihre Geschichte), sondern ebenso – und das ist zusammen zu sehen – auf jene Objektivität, auf die die Idee des Glücks verweist. Glück bezeichnet einen Objektbereich, der in einer höchst differenzierten zeitlichen und begrifflichen Beziehung zur Welt steht. Glück schließt die Menschheit mit ein, es ist eigentlich nur als das Glück aller denkbar, als Aufhebung der Not, des Elends, des Unglücks; insbesondere auch als Aufhebung vergangenen Leids. Glück wäre nicht denkbar ohne jenes fundamentum in re, das die modernen Naturwissenschaften schon in ihrem Ursprung aus dem Kreis ihrer Objekte ausgeschlossen haben: das gegenständliche Korrelat der Sinnlichkeit, die sinnlich erfahrene Welt (Licht, Farbe, Geruch, Wärme, Klang) als sinnlich erfahrene, nicht entfremdete Welt.


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