„…, die Rechts und Links nicht mehr unterscheiden können“: Welche apokalyptischen Reiter kommen von Nord und Süd?
Der Begriff des Rassismus löst kein Problem, sondern bezeichnet eins, und zwar sowohl bei denen, auf die er angewandt wird, als auch bei denen, die ihn gebrauchen: Der Rassismus ist keine Konfession.
Das Pater noster endet mit „et ne nos inducas in tentationem, sed libera nos a malo“; dem geht der Satz voraus: „dimitte nobis debita nostra, sicut et nos dimittimus debitoribus nostris“. Hier ist eine klare Folge benannt: Nach der gegenseitigen Sündenvergebung folgt erst die Versuchung, in die uns Gott nicht führen möge, sondern dann erlöse Er uns vom Bösen (und begründe damit Sein Reich). Frage: Woher kommt der in den Kirchen heute gebräuchliche weitere Zusatz „Denn Dein ist das Reich …“? Wird hierdurch nicht das Ende des Gebets neutralisiert?
Ist nicht die gegenseitige Abgeschlossenheit und Äußerlichkeit der Dinge, ihre mechanische Wechselbeziehung, ihre Verstrickung in die gegenseitige Abstoßung, ein Reflex, eine Folge der unendlichen Offenheit des Raumes?
12.01.94
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