An die Dämonen, die ihn als Sohn Gottes ausrufen, richtet Jesus die Aufforderung zu schweigen (Lk 441, vgl. hierzu Vermes, S. 130); ist hier prophetisch die Kirche mit gemeint? Vgl. auch die entsprechenden Petrus-Stellen, insbesondere Mt 16 (die mit dem „Weiche von mir Satan“ endet).
Zu Vermes, S. 138: Hat Jesus den messianischen Titel zurückgewiesen oder nur dessen öffentlichen Gebrauch? Erst diese Unterscheidung rückt die zentrale Bedeutung des Weltbegriffs (die Bedeutung des Johannes-Evangeliums) für das Selbstverständnis des Christentums ins Blickfeld.
S. 139: Wichtig (und schlagend) die Ableitung der kirchlich-dogmatischen Messias-Auffassung aus ihrer Nützlichkeit in der jüdisch-christlichen Auseinandersetzung (Instrumentalisierung).
Zu Mt 219.15 und dem Psalm-Zitat (Ps 11825) in dem Ruf „Hosianna dem Sohne Davids“: Muß man wirklich dem Dativ „dem Sohne Davids“ bei der „besten Wiedergabe des Gebetes“ im Aramäischen einen Akkusativ zugrundelegen (S 141)?
Erst die zentrale Bedeutung des Weltbegriffs macht verständlich, weshalb die Auferstehungserfahrung zur Schlüsselerfahrung wurde.
Die Instrumentalisierung des Mitleids (Medium der Logik des Weltbegriffs) ist kein Grund, das Mitleid zu verwerfen, wohl aber einer, klüger zu werden. Ist es nicht diese Klugheit, die die Welt haßt?
Das genus, das Geschlecht, ist ein Attribut der dritten Person. Hängt damit die Stellung des „als Mann und Weib schuf er sie“ zusammen? Und drückt sich das im zweiten Schöpfungsbericht im Tiefschlaf Adams aus? (Gegen die Prämisse spricht, daß im Hebräischen das Geschlecht schon ein Attribut der zweiten Person ist.)
13.01.94
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