13.02.94

Grund der Unterscheidung von „Kraft und Verstand, Erscheinung und übersinnliche Welt“ in der „Phänomenologie des Geistes“ ist die von Hegel undurchschaute Beziehung der Begriffe Natur und Welt.
„Mit dem Ineinanderfallen aber verlieren die Gesetze ihre Bestimmtheit; das Gesetz wird immer oberflächlicher, und es ist damit in der Tat nicht die Einheit dieser bestimmten Gesetze, sondern ein ihre Bestimmtheit weglassendes Gesetz gefunden; wie das eine Gesetz, welches die Gesetze des Falles der Körper an der Erde und der himmlischen Bewegungen in sich vereinigt, sie beide in der Tat nicht ausdrückt.“ (Ph.d.G., S. 121) Hier (wie generell in seiner Naturphilosophie) unterschätzt Hegel die Gewalt des Inertialsystems, die er nicht wahrhaben darf, ohne seiner eigenen Philosophie den Grund zu entziehen: den Weltbegriff als Grund des Absoluten.
Wäre nicht die Wirkung des newtonschen Gravitationsgesetzes: die Gleichnamigmachung des Ungleichnamigen, endlich an der politischen Ökonomie des modernen Staats, in der sie gründet (und dessen Begriff mit der Trennung von Ding und Sache entspringt), zu demonstrieren?


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