„Krieg und Christentum“: Eine Diskussion, die nur auf Strategie, Technik und Psychologie sich beschränkt, aber den gesamtgesellschaftlichen Kontext verschweigt, hilft nicht weiter. Die fürchterlichen Auswirkungen der modernen Waffen, der Zwang, sie zu beschaffen und weiterzuentwickeln, reflektieren einen Aspekt des gesamtgesellschaftlichen Zustands, den D. verdrängt. Nach der DdA steckt in der Vergegenständlichung (im geschichtlichen Erkenntnisprozeß) das Verhältnis des Herrn zum Beherrschten mit drin: Ist der Stand der Waffentechnik, ist die darin sich manifestierende materielle Gewalt nicht auch ein Teil des geschichtlichen Stands der Objekt-Beziehung (der Erkenntnisstruktur) überhaupt? Ist die Rüstung nicht schon Teil des herrschenden Realitätsbegriffs (und war es je anders)?
Zu S. 185ff: Kennt die Bibel überhaupt die Darstellung von Jagden? – War nur Nimrod ein großer Jäger? – Ist es nicht zu wenig, wenn D. die Tierfeindschaft des AT nur aus seinem Anthropozentrismus ableitet, aber nicht konkret belegt?
Schreibe einen Kommentar