15.07.89

Ist Habermas‘ Kampf gegen die Postmoderne vielleicht doch ein Kampf gegen eine von ihm unterdrückte und verdrängte Tradition in der Frankfurter Schule, und deshalb so überzogen und verbissen (vgl. Hauke Brunkhorsts Bemerkung zur DdA und Habermas‘ Beitrag in der Beilage der FR vom 15. Juli 1989 zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution; vgl. zu letzterem z.B. Walter Benjamins „Geschichtsphilosophische Thesen“ und Horkheimers „Egoismus und Freiheitsbewegung“)?

In der Sonntagsbeilage „Zeit und Bild“ zur gleichen Ausgabe der FR weist Rudolf Burger („Vermessungen, Essays zur Destruktion der Geschichte“, Wien 1989) auf die „Diskursethik“ hin: „als Neuauflage des Transzendentalismus ahistorisch bis in die Knochen und Auflösung des realen Widerspruchs im verbalen, die Apologie des Geredes, des Geredes überhaupt, ohne Rücksicht darauf, was geredet wird, m.a.W. die Apologie der Phrase ’sans phrase’“.

Welt: Umwelt, Verweltlichung, Weltgericht, Weltuntergang, Weltkrieg, In-der-Welt-Sein, Musikwelt, Innenwelt, Außenwelt, Dritte Welt, Weltbild, Weltanschauung …

Die beste aller Welten – für wen?


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