Wir sind pleite und täuschen uns darüber nur dadurch hinweg, daß wir zu Lasten der Dritten Welt und der Zukunft weiterwurschteln. Geschichte und Theorie der Banken?
Zur Komposition der Schöpfungsgeschichte (vgl. C. Westermann zu Gen 1 – 3):
a. Ohne das Wort wurden Himmel und Erde „erschaffen“: „die Erde aber war wüst und leer, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser“.
b. Nur durchs Wort (ohne ein ausführendes Machen) wurden
– das Licht (Scheidung von Licht und Finsternis, Gott nannte Licht Tag und Finsternis Nacht – 1. Tag),
– die Sammlung der Wasser und das Sichtbarwerden des Trockenen (Gott nannte das Trockene Land und das Wasser Meer);
– das Land lasse wachsen: das Grün, die Pflanzen und die Bäume (3. Tag)
– das Land bringe hervor: das Vieh, die Kriechtiere und die Tiere des Feldes
– mit dem ersten Segen („Seid fruchtbar und mehret euch“) (6. Tag)
erschaffen (Einheit von Sprechen und Tun), während
c. – das Gewölbe mitten im Wasser (Scheidung des Wassers unterhalb und oberhalb, Gott nannte das Gewölbe Himmel – 2. Tag),
– die Lichter am Himmelsgewölbe – mit dem ersten Herrschaftsauftrag (4. Tag),
durchs Wort vorausgesagt, dann „gemacht“ wurden (Planung und Ausführung) und
d. – die großen Seetiere und andere Lebewesen im Wasser und die Vögel ebenfalls mit dem Segen („Seid fruchtbar …“) (5. Tag),
– die Menschen – mit dem Segen und dem Herrschaftsauftrag (6. Tag)
durchs Wort vorausgesagt und dann wie Himmel und Erde (gleichsam mit gleichem Rang) „erschaffen“ wurden.
Die Elohim haben die Welt (Himmel und Erde) erschaffen, Jahwe die Menschen (Erde und Himmel)?
Zusammenhang Elohim/Jahwe mit Hebräern/Israeliten – Israel: „Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen …“ (Gen 3231)?
Repräsentieren der Elohist und die Hebräer den naturalen (verräumlichten) Aspekt und der Jahwist und Israel den historischen (zeitlichen) Aspekt der Schöpfung/Offenbarung/Erlösung (des theologischen Erkenntnisprozesses), während die Priesterquelle die Bewahrung dieser Tradition unter mythischen, rituellen, kultischen Bedingungen darstellt?
Gegenüber dem Pharao und gegenüber den Philistern waren die Israeliten Hebräer, und wenn Abraham ein Hebräer war (und erst Jakob Israel), dann hängt das damit zusammen, daß er als Fremder im Lande lebte. Im Buch der Richter wird dieses „als Fremder im Lande“ leben
– sowohl ironisiert: in der Gestalt des Leviten, der überall als „Fremder im Lande“ lebt (177,8,9),
– als auch bestätigt: als die dreitausend Männer aus Juda zu Simson sagten „Weißt du nicht, daß die Philister unsere Herren sind?“ (1511).
15.09.91
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