Die Vorstellung des unendlichen Raumes gehorcht einer Logik, die als Folge der Säkularisation der Opfertheologie und als Emanation der Bekenntnislogik sich begreifen läßt. In dieser Logik reproduzieren sich die Momente der Bekenntnislogik: das Feinddenken (die Wut), das Verrätersyndrom (die Paranoia) und die Entsinnlichung (die Frauenfeindschaft), die gemeinsam den modernen Objektbegriff konstituieren. Zugrunde liegt die Logik der Subsumtion der Zukunft unter die Vergangenheit.
Wenn Maria Magdalena von den „sieben unreinen Geistern befreit“ wurde, ist das nicht das Symbol einer Erlösung, die am Ende auch die Natur ergreift?
16.4.1995
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