17.12.1994

Hegels Unterscheidung zwischen dem Licht und den mit seiner Fortpflanzung im Raum zusammenhängenden Phänomenen scheint mit der Unterscheidung von Natur und Welt zusammenzuhängen, die sie gleichwohl falsch abbildet: Ist nicht die kantische Definition der Begriffe Natur und Welt (dynamische und mathematische Totalität der Erscheinungen) an den Begriff der Erscheinungen gebunden, damit aber durch die „dynamische Totalität“ der Erscheinungen vermittelt? Verwandelt der Naturbegriff nicht das Dynamische in ein Mathematisches (durch die Stillstellung der Zeit in der mathematischen Vorstellung des Zeitkontinuums, durchs Inertialsystem); ist dieses Mathematische nicht der Grund der Vegegenständlichung des Dynamischen? Die Projektion des Lichts unters Zeitkontinuum führt auf die Zusammenhänge seiner Fortpflanzung im Raum, während seine sinnliche Erscheinung dahinter verschwindet.


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