Mit den Verhältnissen im Römischen Reich sich abzufinden, darin zu überleben, war nur möglich mit einer die eigene politische Ohnmacht rechtfertigenden Philosophie: Dazu brauchte die Philosophie die christliche Theologie, den Christus-Mythos (Opfertheologie, Christologie und Trinitätslehre): Nur durch den Christus-Mythos ist paradoxerweise der Weltbegriff „gerettet“ worden (der Weltbegriff, aber nicht die Welt, in die vielmehr der Keim ihres Untergangs gelegt wurde).
Gegen die Vergöttlichung Jesu: Gott will nicht, daß das Wort leer zu ihm zurückkommt. Aber als Dogma wird es leer zurückgeschickt. Daran, wie er diese höhnische Geste erträgt, zeigt sich Gottes Langmut.
18.01.93
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