Zum Zusammenhang von Zeugung, Pneuma, „Zorn“, Logos (richtendes Wort = schaffendes Wort? – Schöpfung durch den entladenden Akt des Zorns? – der Gezeugte, der Sohn = Manifestation des göttlichen Zorns, sitzend zur Rechten des Vaters, des Gerichts?) vgl. J. Ebach: Weltentstehung und Kulturentwicklung bei Philo von Byblos, S. 39 (Anm. 49). – Vgl. auch S. 129f (Anm. 22): Umdeutung von Pest (Hab. 3.5) in Logos (LXX), Grundlage für die Logos-Spekulation im Joh.-Evangelium.
Genealogie und Vergegenständlichung: Wurde geboren, zeugte, lebte noch x Jahre und starb (vgl. das Symbolum!). Die Abstraktionsleistung, die in dieser Aussage steckt, ist kaum zu ermessen; sie schließt die Einsicht mit ein, daß das auch der eigene Lebenslauf sein wird: die Fähigkeit, sich selbst von außen oder als vergangen wahrzunehmen, eigentlich bereits gestorben zu sein (Heideggers „Vorlaufen in den Tod“ hat hier seine historische Stelle).
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