November 1990

  • 30.11.90

    Zusammenhang der Begriffe Welt, Gnosis, Person mit der Konstituierung des Privaten: Die Begründung einer besonderen Privatsphäre und deren Abschirmung gegen das Schicksal der Welt, die Einschränkung der Moral auf diese Privatsphäre sind genaue Reflexe eines Weltbegriffs, der nach aristotelischem Modell die Ewigkeit der Welt voraussetzt, d.h. den Begriff einer Welt, die nicht erschaffen ist. Die Lehre von der Schöpfung aus dem Nichts bleibt irrational und eigentlich gegenstandslos, eine reine Willkürsetzung, wenn sie nicht mit einer Kritik des Privaten verbunden ist, mit dem Bewußtsein einer Verflochtenheit des Privaten in den gesamtgesellschaftlichen Prozeß, in den Weltprozeß (das Weltgericht).

    Die Rezeption der Stoa scheint bei der Begründung der Privatsphäre, der Privatisierung der Vernunft, eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen. Die stoische Ataraxie ist offensichtlich ein Versuch, das Subjekt vor den übermächtig werdenden Problemen eines moralischen Politikbegriffs zu retten, es dagegen abzuschirmen und zu erhalten.

    Es gibt nicht nur die Dialektik von Herr und Knecht, sondern auch eine unterirdische Verbindung der Herren mit den Asozialen (eben das macht den Anblick der Asozialen fürs Herrendenken so unerträglich). Der Herr ist (heute) sozusagen der asoziale Knecht; nur so kann er Herr werden. Die Rezeption des Asozialen ins Herrendenken erfolgte beim Übergang von der Sklaverei zur Lohnarbeit, als die Welt Macht über die Herrschaft gewinnt, zu deren Subjekt wird. Nicht daß die vorhergehenden patriarchalischen Verhältnisse moralischer gewesen wären: sie mußten jedoch zumindest den Schein des Moralischen wahren. So galten die Könige als die Verteidiger der Armen; diesen Anspruch haben die neuen Herren nie erhoben; vielmehr gehört die Bestrafung der Armut zur kapitalistischen Tradition.

    Ist es ein Zufall, oder hat es systematische Gründe, wenn im NT (und im Talmud) die ersten Beispiele von Lohnarbeit vorkommen? Sind die Christen nicht eigentlich von Anfang an moralische Lohnarbeiter Gottes gewesen (tugendhaft nur aufgrund der Erwartung des himmlischen Lohns)? Und hatte der liebe Gott nicht immer schon etwas von einem welthistorischen Arbeitgeber, der dann allerdings in einer bestimmten Phase der Vergesellschaftung überflüssig, nicht mehr benötigt wurde?

    Die Übermacht der Welt, die heute über den Kirchen zusammenschlägt, ist von den Kirchen selber mit begründet worden: mit der Übernahme des philosophischen und politischen Weltbegriffs. Genau an dieser Stelle gewinnt der Bekenntniszwang seine merkwürdige zweideutige Funktion und Bedeutung, verschwindet das Bewußtsein davon, was einmal Symbolum hieß.

    Adams Namengebung der Tiere war der Beginn des Austritts aus der tierischen Tradition, aus dem animalischen Bann. Es war der Fehler der Aufklärung (und des deutschen Idealismus), daß sie die Befreiung, die Menschwerdung mit dem Sündenfall identifizierte (den sie dann auch bewußtlos beförderte, indem sie die letzten Widerstände aus dem Weg räumte). Die (paradiesische) Vorstufe der Befreiung war die Namengebung der Tiere: War diese Namengebung ein Akt der Aggression, der Anklage, des Gerichts (Beginn der Naturbeherrschung), oder war sie ein Akt des Erbarmens, der mimetischen Selbsterkenntnis, der Identifikation? Wie haben die Tiere diese Namengebung (das Erkanntwerden durch den Menschen) erfahren? Und wäre das der Punkt, der wiederzugewinnen wäre, um auch die Tiere aus dem Bann zu befreien? Und sind nicht Kafkas Einsichten (Vor der Akademie, Gregor Samsa, der Bau) ein Hinweis darauf, daß der letzte befreiende Akt nur auf dem Grunde einer Tier und Mensch gemeinsamen Erfahrung erfolgen kann?

    Vom Tier trennt den Menschen die Vergeistigung der Scham. Beim Tier ist die Scham physisch: kein Tier ist nackt. – Aber Gott gibt den Menschen (nach dem Sündenfall) ein Fell zur Bedeckung ihrer Scham (Zusammenhang von Sündenfall, Naturbeherrschung, Vergesellschaftung und Scham).

    Der Nationalsozialismus hat die Kirche vor eine scheinbar unlösbare, jedenfalls bis heute ungelöste Aufgabe gestellt: Die Kirche war immer „staatsfromm“ (notwendige Folge ihres Weltbegriffs; nicht zufällig hat sie den Staat als Teil der Schöpfungsordnung angesehen); der Nationalsozialismus jedoch hätte sie dazu bringen können und müssen, daß der Staat nur als ein Teil der durch den Sündenfall im Grunde verstörten Welt angesehen werden kann. Die Schöpfungsordnungstheorie hängt zusammen mit dem ungeklärten Weltbegriff; sie ist in Grenzen vertretbar für die vorkapitalistische (noch nicht restlos durchs Tauschprinzip definierte) Welt; mit dem Eintritt des Kapitalismus war sie nicht mehr haltbar.

  • 28.11.90

    Wir sind in einer Situation, in der das Verbot des Gesinnungsstrafrechts, wie es scheint, nur noch die Gemeinheit schützt. Gemeinheit ist eine Funktion der Verweltlichung (oder die subjektlose Welt die Ausrede für Unverantwortlichkeit). Mit der Ausbreitung der Welt vermehren sich auch die Schlupfwinkel, in denen die Gemeinheit heranwächst. Die Anpassung an die Welt ist der Ursprung der Gemeinheit. Es ist der objektive Zynismus, gegen den juristische Mittel nichts mehr helfen, der sich in der Gemeinheit nach außen kehrt. Die Gemeinheit ist ein Teil dessen, was Hegel das Weltgericht genannt hat, das jedoch heute von der BILD-Zeitung bis zum Fernseh-Interview ungehindert öffentlich funktioniert.

    Das proton pseudos der Hegelschen Philosophie ist die Vorstellung, daß der absolute Begriff, die Idee, die Natur „aus sich entläßt“. Wenn, dann gilt dieses Konstrukt nur im Hinblick auf die zweite, nicht auf die erste Natur. In Wahrheit nämlich ist der Begriff das Medium und der Transporteur der zweiten Natur, die rückwirkend die erste ins Bewußtsein hebt, den naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozeß in Bewegung bringt. Vor diesem Hintergrund nochmal Hiob lesen, die Antwort Gottes aus dem Gewitter auf die Anklage Hiobs

    Irgend jemand hat einmal festgestellt, daß mit dem Erscheinen des Protestantismus die Kraft der Häresienbildung erschöpft war. Das verweist darauf, daß hier ein Zustand erreicht war, in dem der Weltbegriff theologisch nicht mehr kritisierbar war, die Säkularisation sozusagen ihr Ziel erreicht hatte. Es gab keine Alternative mehr zur Welt und die Orthodoxie war selbst weltfähig geworden (Protestantismus und Gegenreformation als Gestalten der Verweltlichung der Religion, einer Religion, über die die Welt gesiegt hatte).

    Die Unfähigkeit der Kirchenväter, gegen die Häresien zu argumentieren (die Form der Argumentation, die hier erstmals erscheint, gilt heute noch insbesondere für die katholische Apologetik: sie geht auf den Gegner nicht ein, „widerlegt“ ihn nur von oben bzw. von außen), scheint damit zusammenzuhängen, daß die Orthodoxie in der Häresie, wenn sie sich wirklich darauf einließe, ihre eigenen Fehler und Versäumnisse erkennen würde; deshalb die wütende (in der Geschichte der Inquisition und der Ketzerverfolgung praktisch sich austobende) Reaktion. Schon die Kirchenväter schimpfen nur.

    Was bedeutet eigentlich die zentrale Stelle des Brot- (und Wein-) Symbols im Christentum, von der wunderbaren Brotvermehrung bis zum Brotbrechen, an dem ER erkannt wird (unmittelbar nach der Auferstehung!) und vom Kana-Wunder (Beginn seiner öffentlichen Tätigkeit) bis zum Abendmahlswort, daß ER von diesem Getränk bis zur Wiederkehr (am Ende der Zeiten!) nicht mehr trinken werde.

    Sind Disteln und Dornen Gegensatzbildungen zu Weizen und Weinstock? Ist der theologische Hinweis darauf, daß das Weizenkorn absterben muß, damit es hundertfältige Frucht bringt, ein Hinweis auf eine (auch) positive Bewertung der Kulturentwicklung? Wird hier etwa versteckt die Jesus-Parabel vom Weizen, der unter die Dornen fällt, zitiert?

    In der alten Christenheit wurden bei das Taufe das Symbolum (Glaubensbekenntnis) und das Herrengebet (Vater unser) übergeben. Beide Handlungen heißen bei Augustinus noch Sakrament. Wer hat wann die Einschränkung auf die sieben Sakramente (und nur auf diese: Taufe, Eucharistie, Firmung, Buße, Priesterweihe, Ehe, letzte Ölung) veranlaßt und vollzogen?

    Ist Haschamajim ein echter Plural, oder ist es eine Parallelbildung zu Elohim, oder sind beide im ersten Satz der Genesis echte Plurale?

    Die Deutschen sitzen schon in Isolationshaft: Ferdinand Ebners „Traum“, aus dessen Bann nur der Aufwachende heraustritt, ist inzwischen – insbesondere durchs Fernsehen – zum allgemeinen komfortablen Kulturgut geworden.

    Nochmal bei Johannes (dem Logos-Theologen) das Verhältnis von Beistand, Welt und Gericht der Welt nachlesen.

    Kosmos und Physis, Welt und Natur sind Kristallisationkerne des Schuldzusammenhangs; sie lassen sich aus diesem Kontext nicht herauslösen.

    Es ist ein aus dem hierarchischen, an Rangordnungen orientierten Denken stammendes Vorurteil, daß Organisches höherrangig sei als Mechanisches; in Wirklichkeit ist jeder Organismus nur ein nach Herrschaftsgrundsätzen organisierter Instrumentalismus. Das Vorurteil stammt aus der Verwechslung des Lebens mit seiner organisch-teleologischen Struktur (der bloßen Beherrschung der organisierten Abläufe, die auch in der Gesellschaft jeweils als höherrangige Tätigkeiten gelten). Dabei ist die organische Ausgestaltung des Lebens Folge und notwendiges Korrelat der Struktur und Beschaffenheit der äußeren, „anorganischen“ Natur, gegen die das Leben sich behaupten muß: Folge des Prinzips der Selbsterhaltung unter bestimmten vorgegebenen Naturbedingungen. Nicht nur sind die von Menschen geschaffenen Werkzeuge primär den „natürlichen“ Organen nachgebildet, die Organe sind selber Instrumente, Folge der von der äußeren Natur aufgezwungenen Instrumentalisierung (mit zwangsläufigen Korrespondenzen zwischen äußerer Natur und den besonderen Formen der organischen Ausgestaltung). Der Freiheitstrieb des Lebendigen, bevor er in den verschiedenen Gestalten der Selbsterhaltung erstarrte, hat gleichsam tastend und experimentierend diese Gestalten durchlaufen müssen und dabei auf bis heute unbegriffene Weise die äußeren Bedingungen, die Struktur der „anorganischen Natur“ reflektiert und abgebildet. – Bezeichnend, daß Augustinus das Leben im Paradies als völlig durchrationalisierten und der Subjektherrschaft unterworfenen Organismus sich vorstellte und zumindest für den Zeugungsakt das Funktionieren subjektfremder autonomer Abläufe (unter der Herrschaft des Lustprinzips) ausschloß.

  • 27.11.90

    Ist der Personbegriff der Begriff des entfremdeten Subjekts? Da-für scheint die traditionelle Definition zu sprechen: „Persona est rationalis naturae individua substantia“ (Boethius, nach Th.v.Aq. STh I, 29, 1). Sie besagt, daß Person die individuelle Hypostase des Allgemeinen, des Begriffs ist, nicht aber der einzelne, mit Vor- und Zunamen bezeichnete Mensch. Person als Träger des Namens ist daraus eigentlich nicht direkt ableitbar (Verwechslung von Maske/Charakter und Namen). Über den Personbegriff wird das Subjekt zum Objekt der Verwaltung.

    Wie hängt das Rechtbehaltenwollen und die Neigung, aus diesem Grunde zunächst das Schlimmste zu unterstellen (Vorrang der negativen Prognose), mit dem Bekenntnissyndrom zusammen? Auch das Dogma, der Glaube, nimmt für sich in Anspruch, apodiktische Zukunftsaussagen machen (die Zukunft als vergangen ansehen) zu können. Der Gegenstand des Glaubens hat einen Zukunfts-, einen Vertrauensüberschuß, den der apodiktische Ton des Bekenntnisses zugleich dementiert und für die eigene pseudomoralische Selbstachtung (das sich Erhaben-/ Besserdünken) instrumentalisiert (indem sie ihn ins Vergangene, ins Wissen projiziert). Der Vorgang hängt eng zusammen mit dem der moralischen Empörung, die die Objektivierung und Verdinglichung der Zukunfts-Unterstellung braucht (Zusammenhang mit der Neigung, einem Täter die Tat als fixe Eigenschaft anzuhängen). Das Bekenntnissyndrom schließt die Möglichkeit der Umkehr, der Besserung aus: Sünde wider den Heiligen Geist.

    Parakletisches Denken ist verteidigendes, ermutigendes und auch tröstendes Denken, das letztere aber nur im Zusammenhang mit der Verteidigung und Ermutigung (vgl. die sieben Gaben des Heiligen Geistes).

  • 26.11.90

    Zur Einsteinschen Wende:
    Einsteins Relativitätstheorie hat durch die Verknüpfung des Trägheitsgesetzes mit dem Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit
    . die innere Grenze des Inertialsystems und damit die innere Grenze der naturwissenschaftlichen Erkenntnis (der Instrumentalisierungs-Logik, des Weltbegriffs)
    sowie
    . durch den selbstreferentiellen Bezug der Lichtgeschwindigkeit aufs Inertialsystem den Quellpunkt der Elektrodynamik, der Mikrophysik und der Chemie und damit deren Stellung und Bedeutung im Kontext der gesellschaftlichen Naturbeherrschung bestimmt. Das verleiht der speziellen Relativitätstheorie eine einzigartige Stellung im System der naturwissenschaftlichen Erkenntnis: im historischen Erkenntnisprozeß überhaupt.
    Die Quantenphysik, die die Instrumentalisierung in die Mikrophysik vortreibt (zweite Instrumentalisierung), steht in einer ähnlichen Beziehung zur Mechanik wie die Intim- und Privatsphäre zur Gesellschaft. Der Einbeziehung der Mikrophysik in das System der Instrumentalisierung und Naturbeherrschung entspricht die Vergesellschaftung der Privatsphäre, ihre Einbeziehung in den gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß: die neue Stufe der Ausbeutung als Selbstausbeutung (Staatliche Ehegesetzgebung, Schulpflicht; Privateigentum als Quelle, Reklame als Motor der Selbstausbeutung: Instrumentalisierung der Bedürfnisse; chemisch-therapeutische und institutionalisierte Krankheitsbekämpfung, Entwicklung der klinischen Medizin; Vergesellschaftung der Zeugung, der Geburt und des Todes; Energie- und Wasserversorgung, Elektrizität, Hygiene, Radio, Fernsehen: Vergesellschaftung der Privatsphäre, in der am Ende alle nur noch Gäste sind und niemand mehr zu Hause ist). Die Arbeit dient nicht mehr der Selbsterhaltung, sondern der Erhaltung der fremdbestimmten Privatexistenz, die durch Vergegenständlichung, Selbstentfremdung zur öffentlichen Angelegenheit, zum Objekt von Naturbeherrschung geworden ist: zur Sphäre des Medientratsches und des demonstrativen Konsums (der Preis für Selbstausbeutung durch Herrendenken: Vergegenständlichung der traszendentalen Logik im Inertialsystem). – Die Vergesellschaftung des Intimen als Quelle der Gemeinheit (Ursprung und Geschichte der Scham; Schuld und Intimbereich).
    Die Einmaligkeit, Unwiederholbarkeit und Unmitteilbarkeit des Individuellen manifestiert sich u.a. in der Nichtkommunizierbarkeit der Empfindungen, der Sinnesqualitäten, die nicht an sich, sondern – wie die Vergangenheit – nur über ihre Namen (rot, warm, hell u.ä.) sich mitteilen. Zusammenhang mit Sexualität (Lust), Scham und Schuld.

  • 25.11.90

    Die Blumenbergsche Diskussion des Säkularisationsbegriffs unter dem Aspekt der Legitimität der Neuzeit ist schief: Die Säkularisierungsdiskussion hat nicht die Legitimierung der „Neuzeit“ zur Folge, sondern die Kritik eines Christentums, in dessen Selbstverständnis und Geschichte die Objektivierungs-, Instrumentalisierungs- und Herrschaftsgeschichte, die in der „Neuzeit“ dann auf die Natur sich bezieht, in der Theologie vorgebildet ist. Die Säkularisierungsthese – worauf sie auch immer angewandt wird – stellt nicht die Legitimität der Neuzeit, sondern den Wahrheitsanspruch ihrer christlichen Urspünge in Frage. Die Anwendung der evangelischen Räte auf das Erwerbsleben im Frühkapitalismus rechtfertigt nicht den Kapitalismus sondern weist hin auf einen Strukturfehler, auf ein Moment von Verweltlichung, das sich in der Geschichte des christlichen Mönchtums gleichsam hinter dem Rücken der manifesten Motive institutionell durchsetzt (vergleichbar übrigens der „Verweltlichung“ des Mönchs Luther und der Nonne Katharina durch Verlassen des Ordens und Eheschließung: gleichsam der reformatorischen Säkularisation von Confessor und Jungfrau).

    Das Schiefe ist dann mit Händen zu greifen in der Gnosis-Diskussion (Auseinandersetzung Blumenberg/Voegelin). Grund ist der auch von Blumenberg nicht durchschaute Weltbegriff (vgl. u.a. SuS S. 150: „Die Welt als Schöpfung aus der Negativierung ihres demiurgischen Ursprungs zurückzuholen und ihre antike Kosmos-Dignität in das christliche System hinüberzuretten (Hervorhebungen H.H.), war die zentrale Anstrengung, die von Augustin bis in die Hochscholastik reicht“). Kein Zufall, wenn er die Nachfolge, der Augustinus theologisch korrekt Ausdruck verleiht, als „ebenso rührende wie verhängnisvolle Geste“ denunziert (S. 153). Vgl. auch den nachfolgenden Text bei Blumenberg (zur Prädestinationslehre des Augustinus).

  • 24.11.90

    Das richtende Denken hat zum Gegenstand den Fall, der unter Begriffe, Gesetze zu subsumieren ist; es ist der Generator der Welt, die nach Wittgenstein alles ist, was der Fall ist (der Staat). Das richtende Denken eröffnet und definiert die Bahn des Sündenfalls. Das verteidigende, parakletische Denken orientiert sich am Einzelnen, Unwiederholbaren, am Detail; es widerspricht grundsätzlich dem Verfahren der Subsumtion und leistet dem reibungslosen Fall Widerstand (gründet hier der in den Begriffen Pneuma und Spiritus angezeigte Zusammenhang von Luft und Geist?).

    Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Wert der Lichtgeschwindigkeit (dem Maß des Zeitablaufs, der Vergängnis) und dem Gravitationsfeld (Vermittlung durch thermische Bedingungen; Bedeutung des absoluten Nullpunkts der Temperatur, der Planckschen Strahlungsformel: Zusammenhang von Gravitationsfeld, thermischer Molekularbewegung und elektromagnetischer Strahlung)? Hat die Lichtgeschwindigkeit auf der Sonne und auf der Erde den gleichen Wert? Gibt es schwarze Löcher?

    Anwendung der Adornoschen Überlegungen „Zum Ende“ auf die spezielle Relativitätstheorie (Spiegelschrift des Gegenteils: hier Spiegelung nicht an einer Ebene, sondern am Inertialsystem insgesamt).

  • 23.11.90

    „Spiritus enim nomen terroris est“ (zitiert nach Ernst Schlenker: Die Lehre von den göttlichen Namen in der Summe Alexanders von Hales, Freiburg/Br. 1938, S. 232): Im späteren positiven Geistbegriff wurde dieser Schrecken nur verdrängt, nicht aufgearbeitet. Hier ist auch der etymologisch-historische Zusammenhang mit spiritus als Hauch, als Atem (sozusagen als Vorstufe der Sprache, die diesen Schrecken bannt) noch erkennbar.

  • 22.11.90

    „Stimmung“ ist faschistisch; Bezeichnungen wie „Stimmungskanone“, „Bombenstimmung“ sind kein Mißbrauch eines an sich unbelasteten Begriffs, sondern liegen genau in seiner Bedeutungslinie.

    Stimmung gehört zur Unterhaltung, beide sind begleitende Momente von Verdrängungsprozessen.

    Vergleichbarer Bedeutungswandel von gesinnt zu gesonnen, gebieten zu Gebot, besinnlich zu besonnen. (Weihnachten ist ein besinnliches Fest, kein besonnenes mehr.)

    Der Turmbau zu Babel hat die Verständigung zwischen den Völkern zerstört, er hat die Sondersprachen der Völker geschaffen. Der heutige „Turmbau“ zerstört die Kommunikationsfähigkeit generell: Er zerstört die Beziehung der Sprache zur Wahrheit. Grund ist u.a. die Klassenspaltung, die auch eine Sprachbarriere ist. Der heutige Turmbau übertrifft den Turmbau zu Babel: Er reicht bis an den Himmel. Gott braucht nicht mehr herniederzusteigen; die Sprache zerstört sich von selbst.

    Zur Kritik des Stern der Erlösung: Die Kritik hätte anzusetzen an dem positiv gefaßten Weltbegriff. Hier sind die Konsequenzen, die sich dann daraus ergeben, vorprogrammiert: insbesondere auch das sehr formale Verständnis des Christentums. Das Christentum ist nur dann der „ewige Weg“, wenn die Welt sakrosankt ist. Voraussetzung wäre, daß der Säkularisationsprozeß und sein Ergebnis nicht kritisierbar, nicht revidierbar ist. Aus dem gleichen Grunde findet der apokalyptisch-parakletische Zug, der zum Christentum dazugehört, keine Stelle. In der gleichen Richtung liegt Adornos Vorstellung – wie weit sie auf Benjamin, auf den Adorno sie bezieht, tatsächlich zutrifft, wäre zu prüfen -, daß es auf die restlose Säkularisierung theologischer Gehalte ankäme. Das ist ein unerfüllbares Programm.

    Trotz und Charakter: Nicht der Trotz auf den eigenen Charakter, sondern die Verantwortung für den eigenen Charakter übernehmen. Das trotzige, in seinen eigenen Charakter verbissene, verschlossene Selbst wird erst lebendig durch den Anspruch, die Liebe Gottes; er ist darauf angewiesen, von Gott angesprochen zu werden. Der Anspruch der Christen geht eine Stufe tiefer. – Was wird bei Rosenzweig nach der Umkehr aus dem Charakter? – Wie verhält sich der mythische Trotz zum Selbstmitleid? Hat er einen anderen Ausweg? – Wie verhalten sich Charakter und Scham? Gibt es ebenso wie einen positiven Begriff der Schamlosigkeit auch einen positiven Begriff der Charakterlosigkeit?

    Die Physik ist der Kloß im Hals der Theologie (an dem sie längst erstickt ist: Hoffnung gibt es nur in der Lehre von der Erweckung der Toten).

    Beihilfe zum Massenmord (Imhausen, NTG) ist ein Kavaliersdelikt, wenn sie mit Geldverdienen verbunden ist.

    Der Faschismus hat die autoritäre Grundstruktur, die das etablierte Christentum in der Auseinandersetzung mit den Häresien begründet und konstituiert hat, als einzigen Inhalt übernommen. Insoweit ist er in der Tat eine christliche Häresie (vielleicht die letzte?). Frage, ob nicht alle Häresien nur aus dem Grundfehler des Christentums, der Beziehung des Schöpfungsbegriffs auf die Welt (Schöpfung der Welt aus dem Nichts), seit der Gnosis die jeweils historisch aktuellen richtigen Konsequenzen gezogen haben? – Neuer Begriff der Orthodoxie, die daraus nichts gelernt hat, weil sie nie lernfähig war.

    Person ist der Träger des Namens (und Subjekt der Zurechenbarkeit von Schuld und des Bekenntnisses), aber als dritte Person, als Person, über die gesprochen wird, als Objekt („Persönlichkeit“ ist die subjektive Aneignung und Verinnerlichung dieses Status). Die Anwendung des Personbegriffs auf Gott ist ein wesentliches Moment im historischen Objektivationsprozeß. Der Personbegriff ist ein theologischer Begriff, mit der Instrumentalisierung der Theologie entstanden; er wurde von daher auf den Menschen übertragen (Person ist das Trauma der instrumentalisierten Religion; Bubers „personhaft“ ist Indiz seines theologischen Vorurteils.)

    Zur Geschichte des Personbegriffs vgl. Tertullian, Augustinus, Boethius (generell die lateinische Rezeption und Verarbeitung des Dogmas).

    Nach Thomas von Aquin ist die „getrennte Seele“ (die an ihrer Trennung leidet und auf die Verbindung mit dem Leib: auf die Auferstehung wartet) keine Person (S.Th., I, 29, 1). (Sie ist abgetrennt von der Möglichkeit des Handelns, sie ist auch rechtlich nicht mehr haftbar.

    – Das Gericht über die Person erfolgt nach der theologischen Tradition nach dem Tode: d.h. die getrennte Seele ist gerichtet;

    – das über die Welt am Ende der Zeiten: die Welt wird gerichtet, und dieses Gericht ist das Gericht des Erbarmens über das erbarmungslose Weltgericht.)

    In der Anwendung auf Gott verwandelt der Personbegriff (die Vergegenständlichung Gottes) den Namen in einen Begriff: So sieht denn auch die ganze scholastische Diskussion der Lehre von den göttlichen Namen aus, in der die wirklichen Gottesnamen (der Barmherzige, der Gerechte, das Tetragrammaton) nicht mehr vorkommen.

    Zusammenhang von Person, Scham, Charakter (persona = Charaktermaske; Objektivation und Verinnerlichung des Schicksals, des Dämons; Augustus, Identifikation mit Herrschaft; Veräußerlichung des Bekenntnisses, Konstitutierung der Formen der Anschauung, Herkunft aus dem Symbol).

    Person ist ein Verwaltungsbegriff. Und nicht zufällig ist der moderne „Personalismus“ ein Pendant der modernen Wertphilosophien, die das Weltgericht handhabbar, anwendbar (verwaltungsfähig) machen.

    Person, Welt und Natur bilden ein begriffliches Kontinuum (den Schuldzusammenhang, das Kontinuum des Herrendenkens). Ähnlich wie die Schöpfung aus dem Nichts und die Opfertheologie ist auch die Gnadenlehre mit dem Hilfsbegriff des Übernatürlichen eine notwendige Folge dieses Zusammenhangs (der Theologie hinter dem Rücken Gottes). Alle Häresien (zuletzt der Nominalismus und seine konfessionellen Derivate) sind historisch bedingte logische Konsequenzen aus dem parvus error in principio, und die Orthodoxie ist unter dem Zwang der Häresievermeidung (bei gleichzeitiger Unfähigkeit, den error zu korrigieren: die Gottesfurcht als den Anfang der Weisheit zu begreifen) immer irrationaler geworden und immer mehr in das Gravitationsfeld autoritärer Strukturen hereingezogen worden. Alle Häresien sind Konsequenzen aus dem undurchschauten Weltbegriff.

  • 21.11.90

    Frage bei jedem „Geschöpf“: Wer hat, wodurch und wozu wurden die Dinge geschaffen (die Frage woraus wurde mit Nichts beantwortet). Nach Augustinus Hinweis auf die Trinität (Gottesstaat, XI, 21-24).

    – Instrumentalisierung des theologischen Denkens.

    – Schöpfung wird in Analogie zur materiellen Produktion verstanden, mit der Konsequenz, daß das „Woraus“ (gegen Aristoteles) als Nichts und das Geschaffene als Teil der Welt gefaßt werden muß: Die creatio ex nihilo ist notwendige Folge der Instrumentalisierung und Teil des Säkularisationsprozesses; sie ist verständlich nur im Zusammenhang mit der Opfertheologie (Verschiebung des Leidens).

    Bei Hegel ist das objektive Korrelat des augustinischen Konstrukts (An-sich, Für-sich und An-und-für-sich) Grundlage der trinitarischen Struktur des Absoluten (Vergleich? – Beziehung zum Weltbegriff?).

    Die Lichtgeschwindigkeit bezeichnet sowohl die innere Grenze der Naturwissenschaften (die Todesgrenze, die Grenze zwischen toter Materie und sinnlicher Erscheinung, die Grenze der Mechanik zu den sinnlichen Qualitäten) als auch den Prozeß der Vergängnis (die Grenze, an der sich der Objektbereich der Mikrophysik und der Chemie konstituiert). D.h. die sinnlichen Qualitäten sind selber Ausdruck der Vergängnis, die Grenze ist prozeßhaft (gleichsam absolut urteilend). Und das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist der Grund der Sterblichkeit alles Lebendigen (und dessen organische Struktur Ausdruck der Anpassung an und des Widerstands gegen den Tod).

  • 20.11.90

    (Notiz 27.11.81: Sinn gibt es nur, wenn mein Handeln Einfluß auf das Schicksal der Toten (der Vergangenheit, der Natur) hat.)

  • 18.11.90

    Die Geschichte der Naturwissenschaften durch die Geschichte der Klinik, der Gefängnisse und des Militärs erklären.

    Es gibt kein Subjekt der Natur; was so zu benennen wäre, ließe sich vielleicht als Subjekt im Exil fassen: als Himmel, der mit der Erde erschaffen ist (das kantische Ding an sich ist die Utopie).

    Hoffnung ist in der Tat kein Prinzip; das Prinzip Hoffnung ist vielmehr nur eine Ersatzbildung für den „Geist der Utopie“, den Bloch zu früh verworfen hat: für den Parakleten, das verteidigende Denken.

    Die „von Descartes ihren Ausgang nehmende krude Subjekt-Objekt-Trennung“ (TM-TN, S. 35) bezeichnet den error in principio an der falschen Stelle: Die Vergegenständlichung, der historische Objektivationsprozeß (das Herrendenken) beginnt nach der DdA mit dem Mythos und setzt sich fort in der Aufklärung. Entscheidend scheint zu sein, daß der Geburtsfehler der Philosophie (den Heidegger zu ihrem einzigen Inhalt macht) mit der Instrumentalisierung (und damit Remythisierung) der Theologie: mit der Ausbildung der Orthodoxie und der Definition des Dogmas, des Symbolums, des „Bekenntnisses“ sich fest im Gesellschafts- und Naturkörper installiert. Indizien sind die Begriffe „Welt“ und „Natur“, die den blinden Fleck als Konstruktionselement in die naturbeherrschende Vernunft mit hereinnehmen und bewußtlos anzeigen.

    „… einen Sinn beziehungsweise eine ihr selbst zugehörende Zweckmäßigkeit in dem zu entdecken, was sie (die Natur, H.H.) ohne den eingreifenden Verstand aus sich heraus produziert“ (ebd.): Es gibt kein Natursubjekt und keine Naturteleologie; jedenfalls keine, die auf welchem Wege auch immer theoretisch zu ermitteln wäre. Die Vorsehung hat keinen Naturgrund. Der Schuld-und Passionszusammenhang der Natur, die reines Opfer ist, zieht den selber bloß passiv Zuschauenden ausweglos in diesen Schuldzusammenhang herein. Freiheit ist nach Kant das „Wunder in der Erscheinungswelt“, im Naturzusammenhang nicht darstellbar. Ihn, den Naturzusammenhang als Schuldzusammenhang, – und keine der Natur selber immanente Alternative der Befreiung – gilt es aufs genaueste zu studieren (das ist übrigens eine der Konsequenzen aus Auschwitz). Jede Konstruktion eines Natursubjekts entlastet die realen Subjekte von ihrer Verantwortung (von dem, was einmal „Gottesfurcht“ hieß), deren „Geisel“ das ethische Subjekt nach Levinas ist; sie verrät die Idee der Erlösung (indem sie den menschlichen Anteil an ihr unterschlägt).

    Levinas‘ Philosophie ist die reinste Selbstdarstellung der Gottesfurcht.

    Außer im Mythos gibt es keine natura dei/deorum.

    Den Kasselern die Naivität austreiben: Es gibt keine naturphilosophische Lösung der gesellschaftlichen Probleme, eher umgekehrt. In der Natur liegt das gegenständliche Korrelat des gesellschaftlichen Schuldzusammenhangs vor Augen. Und die Auflösung dieser Probleme löst auch den Naturzusammenhang – nicht die Natur – auf. Die dann „rein hervortretende Natur“ (wenn es denn so etwas gibt, aber unter diesem Niveau gibt es nichts) ist weder antizipierbar noch theoretisch darzustellen („Die ganze Schöpfung seufzt in der Erwartung der Freiheit der Kinder Gottes“).

    Trotzdem gibt es einen Einstieg in eine Naturphilosophie: die gegenseitige Erhellung und Aufklärung von Natur und Geschichte. Die naturwissenschaftliche Aufklärung, der historische Objektivationsprozeß, arbeitet einem Zustand entgegen, in dem beide -Natur und Gesellschaft – im verdrängungsfrei sich selbst begreifenden Subjekt gemeinsam durchsichtig werden. Im naturwissenschaftlichen Fortschritt spiegeln sich die gesellschaftlichen Gesteinsverschiebungen; am Stand der naturwissenschaftlichen Aufklärung läßt sich der Stand der gesellschaftlichen Entwicklung ablesen. Ebenso verstärken sich die ideologisierenden Wirkungen der Naturwissenschaften und der Ökonomie, die sich beide über die Köpfe der Menschen hinweg vollziehen, gegenseitig. „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht“: Folge des Gebots: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werden“. Durch die Subjekt-Objekt-Spaltung (durch die Gestalt des richtenden Urteils) hindurch verschränken sich die Wirkungen des Objektivationsprozesses auf Objekt und Subjekt. Daß nach der DdA die Distanz zum Objekt durch die Distanz der Herrschenden zu den Beherrschten vermittelt ist, daß Naturbeherrschung und Herrschaft in der Gesellschaft sich nicht trennen lassen, drückt genau den gleichen Sachverhalt aus. Einsteins spezielle Relativitätstheorie hat in diesem Zusammenhang die ungeheure Bedeutung, den Anspruch des Begriffskerns der Naturwissenschaften (des Inertialsystems, auf das alle naturwissenschaftlichen Begriffe und alle mathematischen Konstrukte sich beziehen), er sei unvermittelt gegeben, nicht hinterfragbar, widerlegt: Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bezeichnet gleichsam die innere Grenze der Geltung der Naturwissenschaften, ihre Distanz zum Objekt. Dagegen hat die Quantenphysik den Erkenntnisprozeß wieder in die Linie der Instrumentalisierung zurückgebogen (diesen Zusammenhang habe ich erstmals bei der Lektüre von Adornos „Philosophie der neuen Musik“ im Grundsatz begriffen).

  • 17.11.90

    Die Theologie leidet seit ihren Anfängen darunter, daß sie die Welt mit der Schöpfung verwechselt (parvus error in principio …). Die Trinitätslehre, das trinitarische Dogma, ist der genaueste Ausdruck davon. Nur in Beziehung zur Welt gewinnt die Zeugung theologischen Rang (wird sie zu einem geschlechtsfreien Personen-Verhältnis), ist die patriarchalische Struktur der Trinitätslehre unvermeidbar.

    In Bannkreis des Weltbegriffs wird die Wahrheit zur Weltanschauung (deren Modell ist das sog. kopernikanische Weltbild), werden Weltanschauungskriege zu Vernichtungskriegen. Nicht zufällig wird zu Beginn der Ära der Weltkriege das Weltanschauungs- (und Vernichtungs-)bedürfnis übermächtig. Weltanschauungen sind einseitige Sichten der Realität aus der Eigentums- und Herrschaftsperspektive, und diese ist der eigentliche Ursprung des Wut- und Vernichtungspotentials.

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