Mai 1995

  • 16.5.96

    Liegt nicht der Ursprung der Verhärtung des Herzens in der Unsterblichkeitslehre, in der Vorstellung, daß es ein seliges Leben allein für mich, unter Abstraktion von der Barmherzigkeit: vom Leiden am Zustand der Welt, von der Erinnerung an die Opfer der Geschichte und vom Mitleiden mit dem Leiden der Benachteiligten gebe? Ist nicht das, was heute Gemeinde heißt, die Gemeinschaft dieser verworfenen Hoffnung, und ist es nicht die Bekenntnislogik, die diese Hoffnung von der Wahrheit trennt?
    Wer Gott erkennen will, ohne sich in der Fähigkeit, sich in den Andern hineinzuversetzen, in der Kraft der Identifikation mit dem Andern, geübt zu haben, m.e.W. ohne Barmherzigkeit zu üben, betrügt sich selbst.
    Zum Brüllen, zum Donnern Gottes: Kann es sein, daß die Antwort, die Gott Hiob aus dem Gewitter erteilt, auch unter der Prämisse zu verstehen ist, daß Gott dem Hiob bedeutet: Hättest du anders handeln können, wenn du an meiner Stelle gewesen wärest, hättest du eine Alternative gesehen?
    Wenn Gott lernt, lernt er dann nicht gemeinsam mit uns? Und käme es nicht darauf an, daß er, indem er mit uns Barmherzigkeit lernt, wird was er ist: der Barmherzige (daß er im Lernen mit uns gereut – vgl. Abraham, Moses, auch Jesus in Gethsemane)?
    Rechtfertigungszwänge – und die subjektiven Formen der Anschauung wie auch der Weltbegriff sind Instrumente der Rechtfertigung – verwirren und destruieren die Erinnerungsfähigkeit.
    Die Kritik der Naturwissenschaften gehört zu den Vorbereitungen des „Hodie, sie vocem eius audieritis …“.
    Schließt der Name der Gemeinde heute schon das Gebet um das Kommen des Reichs aus? Die gemeinsame Erwartung (das adveniat regnum tuum) ist nur möglich als tätige Erwartung, sie setzt die Lösung des Banns, der auf der Vergangenheit liegt: die kritische Reflexion der Orthodoxie, der dogmatischen Tradition, des Glaubensbekenntnisses voraus.
    Es gibt Wörter, die sind reine Konstruktionen aus Affixen, wie etwa das Wort „Ungetüm“, dessen Stamm identisch zu sein scheint mit dem Suffix -tum (in Irrtum, Reichtum, Deutschtum, Christentum). Kann es sein, daß das „Gebet“ das Präfix be- (das englische to be) in sich enthält (kommt das englische prayer vom Preisen)? Die Anbetung scheint sich herzuleiten vom lateinischen adorare (das wiederum von der griechischen Proskynese sich unterscheidet).
    Der bayerische Katholizismus unterscheidet sich vom westfälischen schon durch den Gottesnamen: Dem bayerischen „Herrgott“ entspricht der westfälische „liebe Gott“. Ist der „Herrgott“ nicht ein Staatsgott, der „liebe Gott“ hingegen ein Familiengott, die bayerische Religion eine politische, die westfälische eine private Religion?
    Was hat der Pfingstochse mit Pfingsten zu tun? Gehört der Pfingstochse nicht zum Bereich der Herrgotts-Religion, hat er etwas mit Bölls „Sakrament des Büffels“ zu tun? Hier ist daran zu erinnern, daß aus dem Umkreis der jüdischen Opfertiere im Christentum das Lamm (mit dem die Erstgeburt des Esels ausgelöst wird), der Esel, die Taube (das Opfer der Armen), nicht aber das Rind, der Ochse, der Stier vorkommt. Ist der Pfingstochse eine Verkörperung der Sünde wider den Heiligen Geist, ein Symbol des kirchlichen Antijudaismus?
    Die fortschreitende Privatisierung staatlicher Dienste und Aufgaben ist die Kapitulation des Staates vor der gleichen Wirtschaft, die die Weltherrschaftsphantasien der Nazis, die damals schon als Weltvernichtungsträume sich entpuppten, heute zu erfüllen verspricht. Der neue Imperialismus ist einer, der nicht mehr nur die Dritte Welt, sondern endgültig die Staaten insgesamt in Kolonien des globalen Marktes verwandelt, der in den transnationalen Institutionen sich seine eigenen Verwaltungen schafft. Die Idee der Vernunft, die einmal an der Politik, der Idee des richtigen Staates, sich ausbildete und schulte, gerät unter das Diktat der instrumentellen Vernunft und der entfesselten Selbsterhaltung.

  • 15.5.1995

    Theologie ist die öffentliche Dimension des Gebets: Wäre das nicht der eigentliche Gegenstand des „Strukturwandels der Öffentlichkeit“?
    Der Satz „Nur Gott sieht ins Herz der Menschen“ läßt sich umkehren: Das Herz läßt sich definieren als das, was von Gott gesehen wird. Das Herz, als Ort der Barmherzigkeit, wird im Hebräischen mit dem Namen der Gebärmutter bezeichnet. Die Beziehung der Mutter zu dem Kind, das in ihrem Schoße heranwächst, ist das Realsymbol der Barmherzigkeit, nicht die bloße Gesinnung, auf die das Herz sich bezieht. Gründet hierin nicht das Wort, daß Gott den Propheten im Mutterleib beruft?
    Hängt nicht das „leer, gereinigt und geschmückt“ in dem Gleichnis von den sieben unreinen Geistern mit dem Anfang des Schöpfungsberichts zusammen: Die Erde aber war wüst und leer, Finsternis über dem Abgrund, der Geist Gottes brütend über den Wassern? Sind die sieben unreinen Geister der Widerruf der sieben Schöpfungstage?
    Der zweite Schöpfungsbericht durchkreuzt den ersten.
    Das Programm der Dialektik der Aufklärung ist heute von der Theologie aufzunehmen. Das wäre die einzige Möglichkeit der Begründung ihrer Legitimation nach Auschwitz.
    – Nach Auschwitz: die Erde wüst und leer;
    – nach der kopernikanischen Wende: Finsternis über dem Abgrund;
    – die Theologie: der Geist Gottes brütend über den Wassern.
    Die subjektiven Formen der Anschauung sind der Abgrund und die Finsternis darüber.
    Steckt in dem Präfix Er-, mit dem die Begriffe Erscheinung, Erfahrung, Erlebnis, Erfolg u.ä. gebildet sind, das Personalpronomen der dritten Person singular männlich, seine Sprachlogik, die verandernde Gewalt des Weltbegriffs, der Öffentlichkeit, des Neutrum wie auch des Staates, die auch der Trinitätslehre zugrundeliegt?
    Der Begriff der Erscheinung ist ebenso, wie er ein naturwissenschaftlicher Begriff ist, auch ein politischer Begriff: Jede Erscheinung ist auf Öffentlichkeit bezogen. Zu den Konstituentien der Öffentlichkeit gehören die subjektiven Formen der Anschauung (ebenso wie die Begriffe Natur und Welt). Die kopernikanische Wende hat (durch die Vorstellung des unendlichen Raumes) diesen Begriff der Öffentlichkeit begründet, der dann zur Grundlage und zum Motor des Säkularisationsprozesses geworden ist.
    Drückt nicht in der Konstitutierung der Öffentlichkeit und ihrer Trennung von der Privatsphäre die Trennung zweier Aspekte des Raumes: des Sehens vom Gesehenwerden sich aus: die Leugnung des Angesichts?
    Kritik des Bußsakraments oder die zweite Leugnung: Mythisch ist jede Form der Sündenvergebung, die nicht auch die Intention zur Versöhnung mit dem Opfer mit einschließt. Gibt es in der Kirche überhaupt noch einen Versöhnungsbegriff, der nicht von strategisch-taktischen Herrschaftsinteressen bestimmt ist? Hat die Kirche nicht ihre Vollmacht, Sünden zu vergeben, verspielt?

  • 14.5.1995

    Der Stern der Erlösung ist eher eine Theorie der Umkehr, wie sie im Verhältnis des zweiten zum ersten Teils des Stern sich darstellt, als eine der Erlösung.
    Hat die Unterscheidung der zukünftigen von dieser Welt etwas mit der Unterscheidung von Himmel und Erde zu tun? Und müßten dann nicht das Wort von der Sünde wider den Heiligen Geist und das vom Binden und Lösen aufeinander sich beziehen lassen?
    Auschwitz war in der Instrumentalisierung des Kreuzestodes vorbezeichnet.
    Wenn der Himmel am Ende wie eine Buchrolle sich aufrollt, heißt das, daß damit Kreisen des Sternenhimmels und der Planeten ein Ende haben wird? Und steckt nicht in dem Aufrollen beides: das Schließen und das Öffnen des Buches, und besteht darin nicht das Jüngste Gericht?
    Die für das Verständnis der biblischen Botschaft grundlegende Beziehung von Katastrophe und Rettung wäre auf die kopernikanische Wende zu beziehen: Das war die Katastrophe, zu der die Rettung noch aussteht.
    Der Fundamentalismus hat mit der Religion ebenso wenig zu tun, wie die Vergewaltigung mit der Sexualität, weil beide das, worauf sie sich beziehen, durch Instrumentalisierung zerstören. Das läßt sich das herleiten aus ihrer Beziehung zur Logik der Schrift und zum Weltbegriff.

  • 13.5.1995

    Erst das Inertialsystem (und in seinem Kern die Form des Raumes) schließt die Vergangenheit ab, macht sie gegenständlich, durchschneidet jede lebendige Erinnerung. Das Schwert, das den gordischen Knoten durchschlagen hat, war ein zweischneidiges.
    Selbstverständigung: Die Vorstellung, daß in der individuellen Entwicklung die ganze Geschichte sich spiegelt und wiederholt, verweist darauf, daß die eigene Kindheit erst einer Erinnerung sich erschließt, die zugleich die ganze Geschichte erfaßt. Mit dem Weltbegriff wurde nicht nur die Vorgeschichte, sondern zugleich die Kindheit aller ins Dunkle verdrängt. Der Weltbegriff bezeichnet sowohl die Wasserscheide der Zivilisation (die die Geschichte von der Vorgeschichte trennt), als auch den Akt des Erwachsenwerdens.
    Der Weltbegriff ist die Voraussetzung und das Resultat der „Bewältigung“ der Vergangenheit. Durch die Bewältigung der Vergangenheit wird der Weltbegriff wiederhergestellt.
    Gründet die transzendentale Ästhetik (und hier insbesondere die subjektive Form der äußeren Anschauung: die Form des Raumes) nicht in dem „eisernen Joch“ des Jeremias (2813, vgl. auch Kap. 27): in der Herrschaftskonstellation, für die es steht? (Bezeichnen Joch und Kelch einen zusammenhängenden Sachverhalt?)

  • 11.5.1995

    Liebet eure Feinde: Das heißt nicht, daß wir sie als Feinde lieben sollen, sondern daß wir in der Feindschaft, in der eigenen wie auch in der des Feindes, den Bann der Vergangenheit (und darin den eigenen projektiven Anteil) erkennen.
    Die kopernikanische Wende war der Beginn und das gegentändliche Korrelat sowohl des bürgerlichen Autonomie-Konzepts als auch der Vergesellschaftung von Herrschaft: Seit der kopernikanischen Wende (die die Kritik des „Anthropomorphismus“ radikalisiert hat) gibt es kein wirksames Argument mehr gegen den Mord. (Spiegeln sich nicht im Verhalten der vom Kolonialismus Befreiten die Erfahrungen mit den ehemaligen Kolonialherren wider; wiederholen die befreiten Völker und ihre neuen Herren nicht wie unter einem Zwang das gleiche Verhalten, das ihnen zuvor von den europäischen Herren eingebläut worden ist?)
    Prophetie heißt nicht die Zukunft voraussagen (so wie ein Physiker das Ergebnis eines Experiments voraussagt). Die Zukunft, auf die die Prophetie sich bezieht, ist eine, die der prophetischen Erkenntnis nicht äußerlich ist; die Beziehung des Wissens zu seinem Objekt (das an der Beziehung zu Vergangenem sich orientiert) ist für die Prophetie kein Maßstab: Prophetische Erkenntnis sprengt die Grenzen des Wissens, indem sie vom Bann der Vergangenheit sich befreit, der auf dem Wissen liegt. An den Grund der Prophetie rührt die Bemerkung aus der Vorrede zur Dialektik der Aufklärung: „Nicht um die Konservierung der Vergangenheit, sondern um die Einlösung der vergangenen Hoffnung ist es zu tun“ (Neupublikation 1969, S. 5).

  • 10.5.1995

    Actus purus oder die raf und die Logik der Schrift: Müßte nicht die raf, wenn sie konsequent wäre, die Akten zu Objekten ihrer Aktionen machen und nicht die, die sie nur bearbeiten, von ihnen abhängig sind und in ihnen den Grund ihrer Existenz finden? Eine Revolution, die nur auf den Austausch von Charakermasken hinausläuft, ist keine.
    Quod non est in actis, non est in mundo: In den Akten legen die Herrschenden den Grund der Welt, über die sie herrschen.
    Zu Joh 203ff: Fällt nicht die Entwicklung der Vorstellung des Raumes unter den Text aus dem Symbolum: „gekreuzigt, gestorben und begraben“? Und ist nicht die Natur das (am Ende leere) Grab und die Welt der Stein vor diesem Grab?
    Tu es Petrus, et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam: sy ei Petros kai epi tautä tä petra oikodomäso moy tän ekklesian. Was drückt sich sprachlogisch in dem „tu es Petrus“ aus? Welche seiner Jünger spricht Jesus auf diese Weise „persönlich“ an? Ist das Du bist nicht ein Echo des Ich bin’s? Bei der Bekehrung des Saulus vor Damaskus spricht ihn die Erscheinung mit „Saulus, Saulus“ an; den Namen Paulus erhält Saulus erst anläßlich des Besuchs bei dem Statthalter Sergius Paulus auf Cypern: Der neue Name wird ihm nicht von Jesus verliehen (wie der Name Petrus dem Simon), sondern mit der lakonischen Bemerkung eingeführt „Saulus, der auch Paulus heißt“ (Apg 139).
    Aufmerksamkeit (das natürliche Gebet der Seele) ist die in eine Wahrnehmung mit hereingenommene (und sie verändernde) Reflexion auf den Andern. Mit der Reflexion auf die Empfindung wird die Aufmerksamkeit (das Gebet) aus der Wahrnehmung ausgetrieben.
    Steckt nicht in der Erinnerungsarbeit der Keim der Befreiung des Vergangenen, und läßt sich nicht aus diesem Konzept der Erinnerungsarbeit der Grund entnehmen, sich mit den Erfahrungen (nicht mit den Taten) der raf ernsthaft zu befassen (und die Zwangslogik, die ebenso wie die Taten und die Erfahrungen der raf dann auch den Staat und die raf – über das Feindbild beider – aneinander fesselt, endlich zu sprengen)?

  • 9.5.1995

    Steckt nicht in dem Satz aus der Dialektik der Aufklärung: „Die Distanz des Subjekts zum Objekt, Voraussetzung der Abstraktion, gründet in der Distanz, die der Herr durch den Beherrschten gewinnt“ (Neupublikation 1969, S. 19), die ganze Kritik des Inertialsystems und der Raumvorstellung? Die Distanz zum Objekt und die Beziehung des Herrn zum Beherrschten gründen in der Subsumtion der Zukunft unter die Vergangenheit. Ist nicht, was bei Kant Erinnerung heißt, eine in die Vergangenheit zurückprojizierte Planung?
    Sind die Planeten Instrumente zur Austarierung des Zeitkontinuums (und damit auch des Inertialsystems: des dreidimensionalen Raumes)?
    Das Menetekel: Gezählt, gewogen und zu leicht befunden, ist ein frühes Symbol des Inertialsystems (und jeder Ästhetik): der Abstraktion von der Schwerkraft.
    Was haben Rind und Esel mit der Gravitation zu tun? Gibt es nicht auch eine astronomische Anwendung des Satzes vom Rind und Esel (auch ihrer Beziehung zum Opfer, zur Auslösung der Erstgeburt)? Sind nicht Sünde und Schuld die moralischen Äquivalente der Gravitation (und Objekt und Begriff Reflexe der Abstraktion von der Gravitation)?
    Ist die Technik der Esel und die Ökonomie das Rind? Und ist nicht die Beziehung von Technik und Ökonomie (von äußerer und innergesellschaftlicher Naturbeherrschung) ein Schlüssel zur Lösung des Rätsels der Beziehung von Astronomie und Banken? Verweist nicht die Unterscheidung der Zentralbanken von den Geschäftsbanken und innerhalb der Geschäftsbanken die Unterscheidung von Depositen- und Kreditbanken auf den Grund der Dreidimensionalität des Raumes?
    Was bedeutet eigentlich der Spruch „quod licet Jovi non licet bovi“?
    War nicht die Astrologie so etwas wie das frühe Modell einer Regierung: mit Jupiter (Baal?) als Regierungschef, Mars (Nebu?) als Verteidigungsminister, Venus (Ischtar?) als Familienminister und Merkur als Handels- und Wirtschaftsminister; Saturn wäre dann der Finanzminister? Von den klassischen Ressorts fehlen (aus rekonstruierbaren Gründen) insbesondere der Außen- und der Justizminister.
    Und ist nicht die Musik das Echo des Seufzens der Kreatur, das am Ende seinen Wiederhall in den Posaunen des Gerichts und den sieben Donnern finden wird? (Haben die sieben Donner etwas mit dem Brüllen JHWHs zu tun, oder auch damit, daß der Himmel am Ende wie eine Buchrolle sich aufrollen wird, und hängt es damit zusammen, daß ihre Botschaft nicht niedergeschrieben werden durfte?)
    Der übermächtige Rachetrieb im Nachkriegsdeutschland, der die Politik, das Recht, aber auch die privaten Verhältnisse durchsetzt, gründet in den Racheängsten nach Auschwitz. Die Kollektivscham hat die Kollektivschuld nicht aufgelöst, sondern stabilisiert und zugleich verdrängt. Durch Transformation in die Kollektivscham ist die Kollektivschuld unauflösbar geworden.
    Läßt sich nicht an dem Thalesschen „Alles ist Wasser“ die Beziehung von Selbstreflektion und Vergegenständlichung sich demonstrieren. Was bei Aristoteles aus diesem Satz geworden ist, ist bereits ein Produkt der Veranderung der Thalesschen Intention.
    Den Positivismus aus dem Gesetz der doppelten Negation ableiten.
    Im Begriff des Notwendigen bezeichnet die Not eher das Subjekt als das Objekt des Wendens.
    Drückt nicht das Moment der Abwehr in der Habermasschen Philosophie aufs deutlichste in der Irrationalisierung der Mimesis (im Nachwort zur Neupublikation der Dialektik der Aufklärung) sich aus (hier prallt der Habermassche Gedanke von der Härte des unreflektierbar gewordenen Raumes ab)?
    Newtons Theorie des absoluten Raumes war darin begründet, daß die Drehung des Raumes um eine seiner Achsen zwar die Form des Raumes, nicht aber die Bewegungen in ihm, unberührt läßt. Das Relativitätsprinzip gilt nur für Translationsbewegungen (für geradlinig gleichförmige Bewegungen), nicht für Rotationen. Ein ruhender Körper in einem um eine seiner Achse rotierenden Raum läßt sich von der Kreisbewegung eines Objekts in einem ruhenden Raum durch das Auftreten von Zentrifugalkräften (in denen die Inertialkräfte sich manifestieren) unterscheiden. Reale kreisförmige Bewegung (wie die Planetenbewegungen im kopernikanischen System) sind in einem Inertialsystem nur möglich, wenn die Zentrifugalkräfte durch Gegenkräfte aufgehoben werden, die nicht auf Inertialkräfte sich zurückführen lassen (wie z.B. die Gravitationskräfte). Noch verwickelter werden die Probleme im Falle der Anwendung des Inertialsystems auf das Licht: Die Erscheinung der Fortpflanzung des Lichts im Raume zieht zwangsläufig (und keineswegs nur empirisch) den ganzen Formalismus der Elektrodynamik und der Mikrophysik (einschließlich des Prinzips der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und der Paradoxien der Mikrophysik) nach sich: Das Inertialsystem verwandelt die Welt in die Totalität dessen, was der Fall ist.

  • 8.5.1995

    Die Grenzen zwischen Information, Unterhaltung und Reklame sind durchs Fernsehen fließend geworden.
    Auch die Ontologie ist eine Ethik, allerdings im Banne des Selbsterhaltungsprinzips und der zum Schicksal hypostasierten Sachzwänge. Für den Zuschauer ist das Schicksal zur Unterhaltung geworden.
    Sind nicht die Pflanzen aufs Licht und die Tiere auf den Sternenhimmel bezogen? So hängen der erste und der dritte, der vierte und der sechste Schöpfungstag zusammen. Aber wie verhält es sich dann mit dem zweiten und dem fünften Schöpfungstag, der Erschaffung der Feste des Himmels (und der Scheidung der oberen von den unteren Wassern) und der Erschaffung der großen Seetiere, der Fische und der Vögel des Himmels (U-Boot und Hai, Stuka und Adler)?
    Heiligung des Gottesnamens: Kritik ist das Feuer, durch das der Begriff hindurch muß, um zum Namen geläutert zu werden. Kritik ist das sprachliche Äquivalent des Feuers.
    Zu Hegels Dialektik von Herr und Knecht vgl.
    – Ulrich Sonnemanns Hölderlin-Rezeption in seinem Essay über das „Land der unbegrenzten Zumutbarkeiten“ und
    – die biblische Konstellation von aufgedeckter Blöße und Knechtschaft in der Gestalt des Ham.
    Die Hegelsche Dialektik von Herr und Knecht bezieht sich auf den Prozeß der Vergesellschaftung von Herrschaft, nicht auf die Auflösung ihres Banns.
    Zum Brechen des Brotes (an dem die Jünger Ihn in Emmaus erkannten) vgl.
    – die symbolische Beziehung des Brotes zur Barmherzigkeit,
    – die „wunderbaren Brotvermehrungen“ und
    – das Eucharistiesymbol, das heute, in der vollends verdinglichten Welt, zu Protest geht.
    Ist nicht die spezielle Relativitätstheorie (das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit) ein Beitrag zur Lösung des Rätsels der Physik, die allgemeine Relativitätstheorie hingegen ein Hinweis auf die Unmöglichkeit der Lösung: der realsymbolische Ausdruck der Unmöglichkeit der Lösung ist das Objekt dieser Theorie selber: die Schwere.
    Gehören zu dieser „Unmöglichkeit“ nicht die Worte: „Weiche von mir Satan, deine Gedanken sind Menschen-, nicht Gottesgedanken“ (Mt 1622); „bei den Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich“ (1926)? Ist das Objekt der Theologie heute nicht generell das Unmögliche eher als das, was Georg Lukacs einmal mit der Kategorie des objektiv Möglichen zu fassen versuchte: Nur wer die Last auf sich nimmt, befreit sich von ihr; aber ist nicht genau das das Unmögliche, auf das sich das Schriftwort bezieht?
    Wie hängt der Schatten, über den niemand springen kann, mit der Schwere zusammen, die niemand aufheben kann? Vgl. Jes 457: „der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe, der ich Heil wirke und Unheil schaffe, ich bin’s, der Herr, der dies alles wirkt“.
    Posaunen des jüngsten Gerichts: Edgar Morins Hinweis, daß die Musik im Film die bewegten Bildern aus ihrer flächenhaften Abstraktheit befreit, ihnen Leben, Tiefe und Gewicht verleiht, findet seine Ergänzung in einer Bemerkung Spenglers, wonach in der modernen („faustischen“) Kultur Musik die Stelle einnimmt, die in der antiken („apollinischen“) Welt die Statue einnahm. Wie der antike Tempel für die Statue, das Götterbild, gebaut wurde, so die moderne Kirche für die Musik, die sie erfüllen sollte. Hat nicht die Musik die Aufgabe übernommen, als Schutz vor dem horror vacui den leeren Raum (die Labor- und Experimentierwelt des newtonschen Kosmos) mit der Erinnerung an das aus ihm ausgeschlossene Leben zu erfüllen? – Welches Bedürfnis drückt in der allgegenwärtigen Musik heute sich aus, und vor allem: wie drückt dieses Bedürfnis in dieser Musik selber sich aus? Handelt es sich nicht erstmals um eine Musik, die nicht nur mehr den räumlichen, sondern auch den zeitlichen horror vacui vertreiben soll? (Seit wann gibt es den „Zeitvertreib“, das Wort und die Sache?) Welche Löcher müssen heute durch das allgegenwärtige Angebot an Unterhaltung gestopft werden?
    Menetekel: Nimmt die Kunst wirklich dem Leben die Schwere? Gilt das „gezählt, gewogen und zu leicht befunden“ nicht für die der Ästhetik in jeder ihrer Manifestationen zugrunde liegenden Abstraktion von der Schwere (die die genetische Beziehung der Kunst zum Mythos begründet)?

  • 7.5.1995

    Der Fundamentalismus verhält sich zur Religion wie die Vergewaltigung zur Sexualität.
    Die Weltgeschichte ist das Weltgericht: Heißt das nicht, daß wir uns im historischen Objektivationsprozeß das Urteil der Welt über das Vergangene zueigen machen (das Urteil besiegeln)? Und ist das nicht das Signum der Logik der Welt, daß sie zur richtenden Gewalt keine Alternative mehr kennt?
    Wer die memoria passionis von der Herrschaftskritik trennt, setzt sie der Gefahr aus, zu einem Hebel des Selbstmitleids zu werden. Herrschaftskritik aber ist Urteilskritik, ist Kritik des Begriffs.
    Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele: Alle, die nach dem Kriege sich auf ihr Nichtwissen berufen haben, bestätigen damit nur, daß sie zur Aufmerksamkeit (zum Gebet) nicht fähig waren.
    Greift nicht der Begriff des Schuldverschubsystems zu kurz: Es geht nicht um Schuld, sondern um Sünde. Das Schuldverschubsystem ist nur der subjektive, begriffliche Reflex eines objektiven Sachverhalts: des Armut- und Notverschubsystems, das der Geldwirtschaft seit ihrem Ursprung zugrundeliegt und im Kapitalismus sich vollendet (mit der in der Lohnarbeit industriell organisierten Schuldknechtschaft im Kern). Gehört nicht in diesen Kontext auch das Opfer, das stellvertretende Leiden (das Leidverschubsystem)?
    Wer die Sünde der Welt auf sich nimmt, dem wird die Apologetik gegenstandslos; er wird zum verteidigenden Denken befreit.
    Marc Aurel und die Tradition der confessiones: Das theis heauton hat mit dem Selbst den Punkt benannt, an das das Bekenntnis sich ankristallisiert. Aber gewinnt das Selbst nicht nur, wer es verliert: nur wer fähig ist, in den andern sich hineinzuversetzen, findet dort sein Selbst, im Kontext der Barmherzigkeit, des verteidigenden Denkens, nicht im Urteil, im Kontext des Gerichts.
    Der Antijudaismus war die Tür, aus der die Kirche sich aus Furcht vor der Nachfolge herausgestohlen hat.

  • 6.5.1995

    Macht und Bekenntnis: Ist nicht das „theis heauton“ des Marc Aurel, wie die Stoa insgesamt, ein Vorläufer der Bekenntnisliteratur von Augustinus bis Rousseau? War nicht Marc Aurel ein Vorläufer Konstantins und die Stoa die Embryonalform des Staatschristentums?
    Confessor und Virgo: Unterm Titel der Schuld wird das Vergehen auf das Urteil der Andern bezogen, und dagegen hilft gleichsam prophylaktisch das Bekenntnis, während der Begriff der Sünde auf die Tat sich bezieht: ohne Sünde ist nur die Virgo. Aber ist nicht die Virginitas dann zu einem Qualitätsmerkmal der Ware Frau geworden, zu einem Kriterium ihres Gebrauchswerts (Ursprung der Naturbeherrschung)?
    Gründet nicht die Xenophobie in der Vergewaltigungsmentalität, und ist das nicht der Hintergrund des Begriffs der Sodomie?
    Wenn es ein hochsymbolisches Gleichnis gibt, dann das vom Feigenbaum, der keine Frucht mehr trägt.
    Die Trinitätslehre als Kern der Bekenntnislogik ist der Repräsentant und Statthalter der subjektiven Form der äußeren Anschauung in der Theologie. Durch die Trinitätslehre haben wir Gott in das Gefängnis der Logik der Anschauung, der Bekenntnislogik, eingesperrt (durch die Theologie hinter Seinem Rücken haben wir Ihn zum Autisten gemacht).
    Gehört nicht der Satz, daß nur Gott ins Herz der Menschen schaut, zu den Attributen Gottes, die nicht im Indikativ, sondern im Imperativ stehen? War das nicht der Sündenfall der Theologie, daß sie den Imperativ in einen Indikativ verwandelt hat? Und diesen Zustand hat sie seit je durch die Ontologie zu retten und zu erhalten versucht. Theologie im Angesicht Gottes ist der Versuch, die gesamte Theologie aus dem Indikativ wieder in den Imperativ zurückzuübersetzen: in das Eine, das nottut.
    Bezeichnet nicht der Begriff der Notwendigkeit in der Logik den Akt der Übersetzung des Imperativs in den logischen Zwang des Indikativ? Die logische Notwendigkeit ist eine, die aus der Verdrängung und dem Zwang der Vermeidung der Gottesfurcht sich herleitet.
    Die Strategie der Vermeidung der Gottesfurcht liegt insbesondere der Geschichte des Ursprungs und der Entwicklung der Raumvorstellung zugrunde: der Ästhetisierung der Wirklichkeit, die den moralischen Bezug durch die Verantwortungslosigkeit des Zuschauens ersetzt. Eines der Instrumente dieser Neutralisierung der Objektivität ist die Ontologie, und diese Position hat die Fundamentalontologie bis in ihre bösen Konsequenzen hinein radikalisiert. Hier (wie für den kirchlichen Antijudaismus, die Häretiker- und Frauenfeindschaft) gilt der Satz: Parvus error in principio magnus est in fine.
    Bangemachen gilt nicht: Wäre nicht die Theologie im Angesicht Gottes eine, die Gott selber Mut macht?
    Schon in den ersten Sätzen der Genesis (in der Erschaffung von Himmel und Erde: und die Erde war wüst und leer, Finsternis über dem Abgrund) ist das theologische Grundmotiv benannt: der Rhythmus von Katastrophe und Rettung.
    Binden und Lösen: Wenn die Katastrophe nicht als unabwendbares Geschehen, dessen Objekte und Zuschauer wir nur sind, gefaßt wird (wenn sie nicht zu einem unabwendbaren Geschehen, zum „Schicksal“, ontologisiert wird), sondern als Konsequenz und Folge einer moralischen Katastrophe, in die wir verstrickt sind, dann wird auch die Rettung zu einem Akt, an dem wir nicht unbeteiligt sind. Hierauf bezieht sich Joh 129, das Täufer-Wort, das nur begriffen wird, wenn es ins Nachfolgegebot mit hereingenommen wird. Deshalb ist der Titel Menschensohn (mit seinem ungeheuren antitotemistischen Gewicht) ein messianischer Titel. Unverantwortlich gegenüber der Welt, in der es lebt, ist nur das Tier, nicht der Mensch.
    Nur durch die Kritik der Ontologie und die Restituierung der Ethik als prima philosophia vermag die Theologie sich aus dem logischen Bann der Schicksalsidee zu befreien.
    Die frühe Einsicht, daß die Theologie mit den Naturwissenschaften zusammen nicht bestehen kann, wird in eine neues Licht gerückt durch die wachsende Einsicht in die Beziehung des Ursprungs und der Entfaltung der Raumvorstellung zum historischen Objektivationsprozeß und zur Herrschaftsgeschichte. Der Herrschafts-, Schuld- und Verblendungszusammenhang hat seinen realsymbolischen Grund in den drei Dimensionen des Raumes.

  • 5.5.1995

    In den kontrafaktischen Urteilen (und in der Vorstellung, daß die Geschichte auch anders hätte verlaufen können) rächt sich die Vergangenheit an ihrer Vergegenständlichung. Sie sind nicht nur das Gegenteil der Erinnerungsarbeit (Ausdruck der versäumten Erinnerungsarbeit), sie blockieren und verhindern sie zugleich. Erinnerungsarbeit zielt auf eine Beziehung zur Vergangenheit, die der durch die subjektive Form der inneren Anschauung definierten in allen Stücken widerspricht, Sie geht davon aus, daß die Vergangenheit nicht abgeschlossen ist, daß nichts Vergangenes nur vergangen ist. Findet nicht in diesem Kontext die memoria passionis ihre theologische Begründung?
    Zur Theologie im Angesicht Gottes gehört auch das Bewußtsein, daß Gott nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden ist (Mt 2232). Das rückt vor allem seine Beziehung zur Zeit ins Licht, die Idee des Ewigen, die jede Vergangenheit a limine von sich ausschließt. Das Reich der Erscheinungen aber steht unter dem Vorrang des Vergangenen, es ist das Totenreich, wie auch der Begriff der Erscheinung seinen Ursprung und seine erste Anwendung in der „Erscheinung“ von Toten hatte. Erscheinung und Beschwörung sind zusammengehörige Begriffe: Raum und Zeit sind als subjektive Formen der Anschauung Emanationen dieser Beschwörung (die sprachliche Beziehung des Schwurs zur Zahl Sieben im Hebräischen hängt hiermit zusammen). – Was drückt in der deutschen Übersetzung von Epiphanie, im Namen des Festes der „Erscheinung des Herrn“, sich aus?
    Doppelte Bezeugung der Geburt Jesu:
    – zur Weihnacht durch die Engeln vor den Hirten auf dem Felde und
    – zur Epiphanie durch die „drei Weisen“, die „seinen Stern gesehen“ haben, vor Herodes; hier ist die Geburt zu einem öffentlichen Ereignis geworden.

  • 4.5.1995

    Schuldverschubsystem (Buße und Umkehr): Der Staat ist die Buße für die Sünde der Bekehrung (durch die das Volk aus der Gemeinschaft des Stammes (gens, phylä) sich löst und als Volk (populus, laos) sich konstituiert). Er erweist sich als Organisationsform des Schicksals (mit dem Volk als „Schicksalsgemeinschaft“, als passivem Objekt des Staats), aus dessen Bann nur die Umkehr herausführt.
    Vom Tempel zum Fernsehen: Erst im Staat gibt es ein Publikum, das Kollektiv der Zuschauer, den Begriff der Öffentlichkeit. Die subjektiven Formen der Anschauung (in denen die Geschichte der Verinnerlichung des Opfers und der Legitimation des staatlichen Gewaltmonopols sich vollendet) repräsentieren den Staat im Subjekt (ohne den Bann, den die Geschichte der Vergangenheit auferlegt, und ohne objektivierende Naturerkenntnis, das aber heißt: ohne die Einordnung der Dinge in Raum und Zeit, gibt es keinen Staat).
    Beachte die Bedeutungsverschiebung: Im Lateinischen schloß das Wort populus auch die Bedeutungen noch mit ein, die wir heute nur noch mit dem Begriff des Publikums verbinden (Zuschauer und Öffentlichkeit), während publicus, -a, -um adjektivische Bedeutung hatte und die Zugehörigkeit einer Sache zum populus (zum Volk, zur Öffentlichkeit) bezeichnete (was sind die griechischen Entsprechungen hierzu?). Seit wann bezeichnet das Wort Publikum (publik, Publizität) die Zuschauer in öffentlichen Veranstaltungen (nicht bei Ereignissen: Zuschauer sind nicht Zeugen), und seit wann gibt es „die Leute“?
    Öffentlich ist, was vor den Augen aller sich ereignet. Während öffentliche Ereignisse die Zeugenschaft begründen, gibt es bei öffentlichen Veranstaltungen nur Publikum (Zuschauer eines inszenierten Schauspiels, eines Films, einer Sportveranstaltung, deren „Wirkung“ die Ohmacht und Passivität des Kollektivs einsamer Zuschauer voraussetzt; dem „reinen Zuschauer“ ist jeglicher Eingriff in das Geschehen, das vor ihren Augen sich abspielt, verwehrt; selbst die moralische Würde der Zeugenschaft ist liquidiert, hat sich verflüchtigt).
    Das ist möglicherweise der entscheidende Effekt jeglicher Ästhetisierung (vom naturwissenschaftlichen Objektbegriff über das Schauspiel bis zum Sport und zur Medialisierung der Politik), daß sie die moralische Gemeinschaft mit dem Objekt aufhebt. Ontologien gibt es erst, seit (über die Entfaltung der Raumvorstellung und unter der Herrschaft des Tauschprinzips) die Ästhetik (der „Schein“) in den Kern des Realen eingedrungen ist. In dieser Konstellation gründet der kantische Begriff der Erscheinung, der allen Phänomenologien seit Lambert und Hegel zugrunde liegt.

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