Die Opfertheologie ist herrschaftsstabilisierend, weil die ihr zugrunde liegende Gottesvorstellung auf die blinde Hypostasierung der Macht sich gründet.
In Antje Vollmers Begriff der „Bleilast der Moral“ drückt die politische Erfahrung einer christlichen Theologin sich aus, die Moral (auch politische Moral) nur als private Moral, als ein Problem der Gesinnung, kennt. Aber muß man erst PolitikerIn werden, um den Bruch, der Öffentlichkeit und Privatexistenz trennt und die christliche Theologie heute mehr denn je verhext, zu begreifen? Und was ist von einer Theologie zu halten, die Politik nur aus der Sicht der Privatexistenz glaubt begreifen zu können?
Die Täter der Logik der Schrift: Ist der Begriff des Volkes nicht ein Produkt der Logik der Schrift, und ist es nicht dieser Begriff (und die ihm zugrunde liegende Idee der Schicksalsgemeinschaft), den der deutsche Name der Heiden projektiv verfremdet hat, nachdem der ursprüngliche Name des Volkes in dem der „Deutschen“ zum Eigennamen dieses Volkes geworden ist?
22.3.1995
Adorno Aktueller Bezug Antijudaismus Antisemitismus Astrologie Auschwitz Banken Bekenntnislogik Benjamin Blut Buber Christentum Drewermann Einstein Empörung Faschismus Feindbildlogik Fernsehen Freud Geld Gemeinheit Gesellschaft Habermas Hegel Heidegger Heinsohn Hitler Hogefeld Horkheimer Inquisition Islam Justiz Kabbala Kant Kapitalismus Kohl Kopernikus Lachen Levinas Marx Mathematik Naturwissenschaft Newton Paranoia Patriarchat Philosophie Planck Rassismus Rosenzweig Selbstmitleid Sexismus Sexualmoral Sprache Theologie Tiere Verwaltung Wasser Wittgenstein Ästhetik Ökonomie
Schreibe einen Kommentar