25.06.91

Das Bekenntnis-Syndrom fördert und stabilisiert die Ghetto-Mentalität.
Kann es sein, daß das Trägheitsgesetz und das Tauschprinzip formal identisch, aber in der Tendenz entgegengesetzt sind (wie die beiden Richtungen einer räumlichen Geraden)? Darin scheint die Differenz zwischen Natur und Welt begründet zu sein. Das Bekenntnissyndrom verhält sich zum Tauschprinzip wie das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zum Trägheitsgesetz (d.h.: der traditionelle Marxismus entspricht dem, was nach Einstein die „klassische Physik“ genannt wurde (Materialismus als Herrschaftswissen, als Ideologie; was entspricht dann der Längenkontraktion und der Zeitdilatation?).
– Es ist der regressive Geschichtsverlauf (die Weltgeschichte als Weltgericht), der Ziel und Ursprung in eine Beziehung rückt, die parakletisches Denken begründet.
– Sinnlichkeit und Bekenntnis?
Macht das Nachfolge-Gebot Theologie wieder möglich (das Bilderverbot reicht nur zur negativen Theologie)?
Hängt die Sohnes-Theologie nicht doch mit der römischen Praxis der Bestimmung des Nachfolgers durch Adoption (Caesar-Augustus) zusammen? Oder handelt es sich hier doch um ein Stück Biologie („Zeugung“) in der Theologie?
Das Pneuma, der Spiritus: Hat der Geist mit dem weder festen noch flüssigen Element Luft (weder mit der Erde, noch mit dem Wasser, erst nach dem Nachfolge-Gebot auch mit dem Feuer, den Feuer-Zungen) zu tun?


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