Die Schrift wird zu einem durchsichtigen Körper im Angesicht Gottes, wenn in ihr die Gegenwart sich selbst begreift.
Im Begriff des Monarchen in der Hegelschen Rechtsphilosophie begreift Hegel die Welt als Erbe, zu dem es ein Testament, einen Erblasser und einen Erben geben muß. Das Testament ist die Logik.
Wollte man die Kritik der reinen Vernunft heute noch einmal schreiben, so müßte man anstatt mit den subjektiven Formen der Anschauung mit den Begriffen Welt und Natur (den Reflexionsbegriffen der subjektiven Formen der Anschauung) beginnen.
Beerscheba: Wie hängt der Name Siebenbrunnen mit dem Namen Schwurbrunnen zusammen? Drückt sich darin auch ein Inhaltliches aus: ein Zusammenhang der Zahl Sieben mit dem Schwur (dem Siegel)?
Schwur, Eid und schwören, Zeuge und Zeugenschaft (vgl. auch Quell und Brunnen): Hängen die Verwerfung des Schwurs und die Austreibung der Dämonen (und die Stellen mit den sieben unreinen Geistern) zusammen? Der Schwur ist eine Bekräftigung der Zeugenschaft (Unterschied zwischen der männlichen und weiblichen Zeugenschaft: Beziehung zum Bekenntnisbegriff).
Meineid hängt mit gemein, dem Allgemeinen, zusammen, ähnlich das Tauschen mit dem täuschen.
Wie verhalten sich die sieben Völker Kanaans zu den Philistern?
Ist das Antlitz Gottes das Antlitz JHWHs oder das Antlitz Elohims?
Nur die Gotteserkenntnis befreit von der Trägheit des bloß Urteilenden. Aber die Idee Gottes ist nur zu halten zusammen mit der Idee, daß
– das Vergangene nicht nur vergangen ist und
– die Natur nicht siegen wird.
Und die Vorstellung, daß Auschwitz endlich in die Geschichte einzuordnen sei, ist schlicht blasphemisch (warum erhebt kein Theologe Einspruch gegen die Sprüche des Theologen Heitmann?).
Heute hat der Faschismus Kreide gefressen und sich ein Schafsfell umgehängt.
Ist nicht die Subjektivität das Feuer, in dem der Himmel und die Elemente verbrennen, während die Welt als Asche zurückbleibt?
Bindung Isaaks: Sind wir nicht heute dabei, unsere Kinder zu opfern, und wo bleibt der Engel JHWHs, der uns davon abhält? (Ist das vergleichbar?)
Ein Beitrag zur Geschichte der Verinnerlichung des Opfers: Der eucharistische Ursprung des kantischen Objektbegriffs. Das Objekt ist das gekreuzigte Ding (es liegt im Zentrum der Todesgrenze, des Inertialsystems: so ist es auf die subjektiven Formen der Anschauung bezogen und an sie gebunden).
27.09.93
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