Nominalismus und Theologie: Der mittelalterliche Begriffsrealismus (insbesondere die Verwechslung von Namen und Begriff) ist die Grundlage der Verknüpfung von Religion und Herrschaft, der Instrumentalisierung der Religion (Beziehung zur Trinitätslehre!). Vgl. hierzu insbesondere die scholastische Namen-Gottes-Theologie, z.B. Ernst Schlenker: Die Lehre von den göttlichen Namen in der Summe Alexanders von Hales, Freiburg 1938.
Der Nominalismus vertritt dagegen das Recht des Namens, auch wenn er die Kraft des Namens aus Gründen der Abwehr von Magie leugnet (flatus vocis – jedoch in anderer Bedeutung als bei Drewermann). Nominalismus und negative Dialektik.
Vgl. hierzu Benjamins Erkenntniskritik (theologische Kritik des Wissens; die Dinge beim Namen nennen; Adams Kraft der Namengebung, der Benennung); oder Franz Rosenzweig (Name ist nicht Schall und Rauch!).
Zusammenhang mit einer messianischen, parakletischen Erkenntnistheorie (Begriff der helfenden, rettenden Erkenntnis; Beziehung zum Herrendenken).
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