29.01.88

Eine Revolution, die Opfer fordert, ist eine contradictio in adjecto. Das Ziel der Revolution steht nicht an deren Ende, sondern ist in ihr selbst präsent. Es drückt sich eher in den Mitteln der Revolution als in dem, was man sich gemeinhin als ihr Ziel vorstellt, aus. Die Revolution ist zuallererst eine Revolution der Mittel, nicht der Ziele. Jegliche Instrumentalisierung verhindert die Revolution, verwandelt sie in ihr Gegenteil, macht sie zu einem Agenten der Gegenrevolution, die bis heute immer stärker gewesen ist.


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