Gibt es im hebräischen schon Hilfsverben (z.B. sein, haben)? Im Lateinischen: esse, habere; im Griechischen: einai, -?-.
Haben und Sein: Das Haben bezeichnet die Herrschaft über Vergangenes, das Sein die Herrschaft der Vergangenheit über ein Objekt. Und gegen Erich Fromm gilt auch der Satz: Haste was, dann biste was. Haben kann man nur das, was ist: Das Sein konstituiert sich im Horizont des Habens, es legt sich dem Haben zugrunde, es ist das Gehabt-werden-Können. Verhalten sich nicht Haben und Sein wie Tauschwert und Gebrauchswert?
Wird nicht in der Johannes-Offenbarung zwischen gotteslästerlichen Namen und gotteslästerlichen Reden unterschieden?
Ist nicht die Emanationslehre, zu deren letzten Ausläufern die kirchliche Gnadenlehre, wie sie seit dem späten Mittelalter bis in den Barock hinein ausgebildet worden ist, gehört, durch die Versorgungsleitungen wie Wasserleitung, Strom-, Telefonanschluß, Rundfunk und Fernsehen sowie durch die Informationstechniken insgesamt neutralisiert und widerlegt worden (und sind nicht die Medien, vor allem das Fernsehen, Säkularisationsformen der Eucharistie)?
Hängt nicht Botschaft (Evangelium) mit Gebot zusammen? Auch das NT steht demnach im Imperativ, nicht im Indikativ, ist also auf keinen Fall nur eine „gute Nachricht“ .
30.3.1995
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