Schlüssel zur Fundamentalontologie: Sorge als paranoische Entmündigung ihres Objekts, bewußtloses Herrschaftsinstrument; Erniedrigung mit gutem Gewissen. Der sich Sorgende genießt das moralische Prestige der Angst, die er um den anderen hat. Sorge, Erhebung, Empörung. Die Sorge hat den, um den sie sich sorgt, nur insoweit vor Augen, als sie um den Eindruck, den er auf andere macht, sich sorgt. Schlüssel zur Fundamentalontologie: Das Sein sind „die Anderen“: als paranoide Projektion der Selbstverleugnung, als Inbegriff des nach außen projizierten Aggressors, der man selbst ist, für den die Verantwortung zu übernehmen man sich weigert. Das Sein eröffnet den Weg des pathologisch guten Gewissens.
06.02.89
Adorno Aktueller Bezug Antijudaismus Antisemitismus Astrologie Auschwitz Banken Bekenntnislogik Benjamin Blut Buber Christentum Drewermann Einstein Empörung Faschismus Feindbildlogik Fernsehen Freud Geld Gemeinheit Gesellschaft Habermas Hegel Heidegger Heinsohn Hitler Hogefeld Horkheimer Inquisition Islam Justiz Kabbala Kant Kapitalismus Kohl Kopernikus Lachen Levinas Marx Mathematik Naturwissenschaft Newton Paranoia Patriarchat Philosophie Planck Rassismus Rosenzweig Selbstmitleid Sexismus Sexualmoral Sprache Theologie Tiere Verwaltung Wasser Wittgenstein Ästhetik Ökonomie
Schreibe einen Kommentar