Die Gründung der Universitäten liegt in der welthistorischen Konsequenz der Logik der Schrift; aber welches reale Bedürfnis, welches objektive Problem liegt der Geschichte der Universitätsgründungen zugrunde? Das Hauptinteresse scheint (zunächst) bei den Kirchen zu liegen, die an der Erhaltung einer geschichtlichen Erinnerung, die ihre Existenzgrundlage ist, interessiert ist: Essentiell (auch für den Namen der Universität) ist eine damit vorgegebene Beziehung zur Vergangenheit; erst durch die Kirche war die universale Vergegenständlichung der Vergangenheit (deren logische Struktur im Dogma sich reflektiert) möglich. Hiermit hängt es zusammen, daß erst im Kontext der Universitätsgründungen die Kirche als Schrift- und Bekenntnisreligion sich begreifen und konstituieren konnte. Der Theologiebedarf der Kirche war ein wesentliches Teil ihres Selbstverständnisses. Zur Fortpflanzung des Lichts im Raum: Wird das Licht vom Objekt angezogen oder aus seiner Quelle herausgeschleudert? Gilt die Erscheinung der Fortpflanzung des Lichts im Raum nicht nur für die Seitenansicht des Lichts (in der Rechts-Links-Beziehung)? Rührt nicht das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit an den Umkehrpunkt der Naturwissenschaften? Die Unterscheidung der vier Richtungen im Raum (vorn und hinten, rechts und links; Licht und Finsternis, Gericht und Barmherzigkeit) läßt sich präzise demonstrieren: im Kontext des Prinzips der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit (im Kontext der Konstituierung des physikalischen Objekts).
7.8.1994
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