03.09.92

Das Hegelsche Absolute ist die Selbstreflexion des Subjekts im Objekt.
Wer ist die Schwiegermutter des Petrus? Und wer sind Herodias und Salome, und wer die Fraus des Pilatus? Enthält nicht das Wort von der Sünde wider den Heiligen Geist den Schlüssel sowohl für das Wort vom Binden und Lösen als auch für die Geschichte von der dreifachen Leugnung?
Heute ist die Kirche selber das Scheffel über dem Licht.
In der Folge der Leugnung des Nachfolge-Gebots nimmt der Naturbegriff christologische Züge an (gerät die Christologie in den Bannkreis des Sündenfalls).
Im Zuge jenes Säkularisationsprozesses, der seit dem Anfang der Dogmenbildung in der Geschichte der Theologie selber bewußtlos sich durchsetzt, hat die Idee Gottes dämonische Züge angenommen.
Die subjektiven Formen der Anschauung, Produkt der eigenen „Seitenansicht“ des Subjekts, sind die Repräsentanten der Gesellschaft im Subjekt.
Wie hängen Raum und Zeit mit der Schrift (mit der Trennung von Konsonanten und Vokalen) zusammen? Ist die Vokalisation der Schrift eine Folge oder ein Begleitphänomen des Ursprungs der indogermanischen Sprachen (nach der Bildung des Futur II)?
Die Antike brauchte die Götter (den Götzendienst), das Mittelalter die Vergangenheit als Legitimationsinstanz (Paradigma: „Karl der Große“).
Hi 243: Den Esel der Waisen treibt man weg, pfändet der Witwe den Stier.
Ps 686: Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung.
Ez 227: Vater und Mutter verachtet man in dir, den Fremden tut man Gewalt an in deiner Mitte; Waise und Witwe unterdrückt man in dir.


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