04.12.92

Nicht nur die Formen der Anschauung, sondern die Kategorien selber definieren die Bedingungen des Gegenstandes, d.h. sie definieren die Bedingungen des Objektivationsprozesses, und insofern sind sie apriori und sagen über die Gegenstände selber eigentlich nichts aus. Den formalen Gesamtrahmen bestimmen die Begriffe Welt und Natur.
Ist die Feste, die die oberen von den unteren Wassern trennt, und die dann Himmel genannt wird (und die Namen des Himmels und des Wassers sind Dualis-Formen, die mit dem Ne-Utrum beseitigt werden), nicht das Prisma, das uns den Tag und die Nacht unterschiedlich erscheinen läßt, und zu dessen Erkenntnis vielleicht die genauere Betrachtung der Sonnenuntergänge hilfreich sein könnte? Vollendet sich die Unterscheidung von Tag und Nacht (am ersten Tag) durch die Erschaffung der Feste, des Himmels, am zweiten Tag? Und was haben die Sterne am Himmel mit dem Sand am Meere zu tun? Und wie hängt das mit der Scham zusammen (und deren Beziehung zu Wärme und Kälte)? Sind die Wasser oberhalb und unterhalb die Welt und die Natur?


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