Die Unterscheidung von Ding und Sache, die zu den Voraussetzungen des Inertialsystems gehört, hat eine innere Unterscheidung im Begriff des Staates und im Eigentumsbegriff zur Grundlage (vgl. Hegels Rechtphilosophie, 45).
Es ist wirklich nur noch komisch, wenn H. Donner in seiner Geschichte des Volkes Israel zu Ri 56: „Zur Zeit des Schamgar ben Anath, zur Zeit der Jael, hörten die Wege auf, und die Pfadläufer gingen verschlungene Wege“ bemerkt: „Das war schwerlich etwas anderes als die Sperrung der Hauptverkehrsstraßen für die Israeliten durch die Kanaanäer“ (S. 160). Hat diese unfreiwillige Komik nicht auch wiederum ihre eigene tiefe Symbolik?
Raum, Geld und Bekenntnis: Das Geld weist ebenso wie auf das Tauschparadigma auf ein Schuldparadigma (Schuldknechtschaft) zurück, ohne das es die Lohnarbeit (die Subsumtion der Arbeit unters Tauschprinzip) nie gegeben hätte. Dem entspricht theologisch (und religionsgeschichtlich) Begriff und Geschichte des Opfers, neutralisiert und unkenntlich gemacht durch ihre Beziehung zum Raum: durch die in der Raumvorstellung, in der Beziehung der Richtungen im Raum, sedimentierte und verkörperte Abstraktionsleistung. Hier liegt der logische Grund, durch den der Raum und Handel im Begriff der Veräußerung aufeinander sich beziehen.
11.4.1994
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