Der Urprung und die Grundlage der Beweislogik liegt in der Mathematik (Euklid, Sokrates und der Sklave). Sie entspringt zusammen mit dem Begriff des Wissens (der der indoeuropäischen Sprachlogik und Grammatik zugrundeliegt).
Gibt es zwei Ursprünge des Geldes: das gemünzte Schuld- und Tributgeld in Babylon, das Tauschgeld (die „Ringe“) in Ägypten? Und wird heute nicht wieder aus dem Tauschgeld ein Tributgeld? Nur über das Schuld- und Tributgeld aber macht die Ökonomie sich zum Herrn des Staates (wird der Staat zum Haustier der Ökonomie).
Den beiden Ursprüngen des Geldes entspricht der zweifache Ursprung der Mathematik: der der babylonischen Algebra und der ägyptischen Geometrie (die erst die Griechen mit der Entdeckung der Winkelgeometrie, die die Philosophie, den Naturbegriff und den Begriff begründete, zusammengebracht haben).
Ist nicht das Experiment des realexistierenden Sozialismus (der keiner war) daran gescheitert, daß er glaubte, die Tauschfunktion des Geldes von seiner Schuld- und Tributfunktion trennen zu können? Das war nur möglich durch Regression auf die Stufe unmittelbarer Herrschaft.
Hat die Doppelfunktion des Geldes etwas mit der Unterscheidung des Planetensystems vom Tierkreis zu tun? Gibt es eine systemlogische Beziehung der Astrologie zur Tempelwirtschaft und des Tierkreises zum Sklavenhaus und Eisenschmelzofen? Und hängt hiermit der Unterschied zwischen dem Exodus und dem Ende der babylonischen Gefangenschaft (die Israel zum Satelliten Babylons und seine Folgeimperien gemacht hat) zusammen?
Werden im Tempel, im Haus des Namens Gottes, die beiden Ursprungsmächte Babylon und Ägypten durch die Cherube und die Bundeslade repräsentiert? Und war nicht auch der Tempel ein Gefängnis und ein Sklavenhaus Gottes, das zu seiner Fundierung der Opfer und des Priestertums bedurfte?
Die Deutschen leiden an einer Staatspsychose, mit dessen Hilfe sie glauben, den Faschismus erhalten und domestizieren zu können. Die Auflösung der Verblendung, in die das hineinführt, wäre eigentlich Sache der Theologie.
– Vor der ersten Leugnung sagt die Magd des Hohepriesters zu Petrus: „Auch du warst mit Jesus dem Galiläer“.
– Beim zweiten Mal sagt eine andere Magd zu denen, die dort waren: „Dieser war mit Jesus dem Nazoräer“.
– Beim dritten Mal sagen die Umstehenden zu Petrus: „Wahrhaftig, auch du bist einer von ihnen; deine Sprache verrät dich“ (Mt 2669ff).
Ist der Hahn die Inversion der Eule oder die Eule ein maskierter Hahn? Verhält sich nicht die Eule zum Hahn wie der Abendstern zum Morgenstern, und ist die Eule das Symbol der Venus-Katastrophe?
8.3.96
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