Das Geld nimmt die Last der Arbeit aus den Waren.
Hat Habermas‘ Konzept des „herrschaftsfreien Diskurses“ (des zwanglosen Zwangs des Arguments) etwas mit der Einstein’schen Relativitätstheorie zu tun?
Gegen Pablo Richard ist daran festzuhalten, daß die sieben Gemeinden, die sieben Siegel, die sieben Posaunen (die sieben Donner) und die sieben Schalen sehr wohl zusammenhängen, aus einander sich entfalten. Mit der Lösung der sieben Siegel wurde der Weg freigemacht für Zeichen und Wunder (die Posaunen und die Schalen). Das Buch, das durch die sieben Siegel versiegelt ist, und dessen Öffnung eins ist mit der Lösung der sieben Siegel, ist der Himmel, der „wie eine Buchrolle“ sich aufrollt. Und haben die Posaunen und die Schalen nicht etwas mit dem Wasser und dem Feuer (dem Was und dem Wer), die im Namen des Himmels verborgen sind, zu tun? Der Thron, ist das nicht der gleiche Thron, von dem es heißt: Der Himmel ist sein Thron (und die Erde der Schemel seiner Füße)?
Die Apokalypse ist antimystisch (sie verhält sich zur Mystik wie die Idee des Ewigen zum Überzeitlichen, oder wie Auferstehung der Toten zur Unsterblichkeit der Seele). Die Mystik ist die Bastion der Philosophie in der Theologie.
Es gibt nur einen fallenden Fahrstuhl, aber müßte es nicht sieben fahrende Züge geben (oder sieben fallende Fahrstühle: die sieben Planeten; sind die Planetenbahnen, die Wege des Irrtums, nicht eigentlich Fallbewegungen, die nur durch ihr sinnloses Kreisen den Schein der Unendlichkeit erzeugen – vgl. die Bemerkung über Kopie und Original am 18.1.)?
Die sieben Werke der Barmherzigkeit: Die innere Differenzierung der Zeit, die das Zeitkontinuum sprengt und das Rätsel der Subsumtion der Zukunft unter die Vergangenheit löst, gründet darin, daß die Subsumtion der Zukunft unter die Vergangenheit eine siebenfache ist. Damit ist auch die Beziehung von oben und unten eine siebenfache: die der Barmherzigkeit, die über das Gericht triumphiert.
Nach der jüdischen Tradition gehört das Buch Daniel zu den Ketubim (den Hagiographien), ebenso wie das Buch Hiob und – innerhalb der fünf Rollen, die von den Büchern Hiob und Daniel eingerahmt werden – die Bücher Rut und Esther.
Rut ist eine Tochter Moabs. Sie gehört zum Stammbaum Jesu (wie die Dirne Rahab, Tamar, die Schwiegertochter des Juda, und die „Frau des Urias“, die Matthäus ohne Namensnennung als Mutter Salomos mit aufführt). Hat Rut etwas mit der Sünde Bileams zu tun, Rahab mit dem gleichnamigen Meeresungeheuer und Tamar mit der am Problem der Levirats-Ehen exemplifizierten Idee der Auferstehung?
17.1.1997
Adorno Aktueller Bezug Antijudaismus Antisemitismus Astrologie Auschwitz Banken Bekenntnislogik Benjamin Blut Buber Christentum Drewermann Einstein Empörung Faschismus Feindbildlogik Fernsehen Freud Geld Gemeinheit Gesellschaft Habermas Hegel Heidegger Heinsohn Hitler Hogefeld Horkheimer Inquisition Islam Justiz Kabbala Kant Kapitalismus Kohl Kopernikus Lachen Levinas Marx Mathematik Naturwissenschaft Newton Paranoia Patriarchat Philosophie Planck Rassismus Rosenzweig Selbstmitleid Sexismus Sexualmoral Sprache Theologie Tiere Verwaltung Wasser Wittgenstein Ästhetik Ökonomie
Schreibe einen Kommentar