Zum christlichen Bekenntnisbegriff gehört ein Begriff des Glaubens, der auf die Neutralisierung (d.h. Verweltlichung, Instrumentalisierung) des eigenen Inhalts (den institutionalisierten Unglauben), auf einen Objektivismus, der nur im Rahmen eines autoritären Glaubensschemas zu halten ist (Unterwerfung unter eine Autorität, als welche Gott und die kirchliche Hierarchie installiert werden, verbunden mit dem Opfer der Vernunft), hinausläuft: So wird Kirche zur Konfession, das Bekenntnis zum Schibboleth und Gott zum universalen Dämon. – Vgl. den Schluß des „Geists der Utopie“.
01.08.90
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