Die achtziger Jahre sind lange her. „Dass“ wurde noch mit „ß“ geschrieben, von Gendern hatte noch niemand gehört und Nachrichten gabs um 20:00 Uhr in der Tagesschau.
Dass Hubert die Verfahren gegen die RAF als „Terroristenverfahren“, Sexarbeiter*innen als „Huren“ oder Obdachlose als „Penner“ bezeichnet, finde ich auch nicht cool und ich habe länger darüber nachgedacht, ob ich ihm ein paar Anführungszeichen reindrücke oder einfach Begriffe ändere, habe mich dann aber dagegen entschieden. Hubert war nicht vernetzt. Er war weder in der linken Bewegung aktiv noch hatte er Freund*innen oder Bekannte, mit denen er sich über seine Themen hätte austauschen können. Noch nicht einmal Social Media standen ihm zur Verfügung. Ich bitte die geneigten Leser*innen um Nachsicht, wenn er sich nicht immer so ausdrückt, wie wir es heute tun würden.
PS: Weiterlesen. 1989 setzt er „Terroristen“ in Anführungsstriche und 1995 beginnt er zaghaft, das Binnen-I zu nutzen. Auch beschäftigt er sich immer mehr und immer abstrakter mit dem Thema Sprache.