Damnare heißt jemanden mit einem damnum belegen, ihm etwas von seinem Vermögen nehmen (Benveniste, S. 64). Damnare = verurteilen verweist auf das Eigentumsproblem und seine Konnotationen. Ist das Urteil nicht die Enteignung, die Ausbeutung, die Einbeziehung in den kollektiven Schuldzusammenhang?
Ist nicht die Vater-Imago der Spiegel und der Katalysator des göttlichen Zorns (Vater und Kelch)? Als Gott den Menschen männlich und weiblich schuf, schuf er ihn im Bilde seiner Attribute (Gericht und Barmherzigkeit)?
Was ist der Unterschied zwischen Haupt und Angesicht? Haben behaupten und enthaupten etwas mit einander zu tun? Ist nicht das Haupt das Angesicht von allen Seiten, das verdinglichte Angesicht? Zu den Häuptern gehören Kronen, zum Angesicht der Blick und das Wort. Welchen Kranz trugen die Caesaren (sh. die Dornenkrone Jesu)?
Bereschit, im Anfang: Das be- bezeichnet das In, das reschit den Anfang? Hat das reschit ähnliche Konnotationen wie das griechische arche (Anfang, Ursprung, Ursache, Schuld)?
Zur Rekonstruktion des Strafrechts: Diskriminiert der Staat nicht in den Strafrechtstatbeständen seine eigenen Taten an den Opfern? Ist nicht das Strafrecht ein Stück projektiver Verarbeitung der eigenen Wurzeln?
Gemeinheit ist kein strafrechtlicher Tatbestand: wäre sie’s, würde sie dazu zwingen, das Strafrecht auf sich selber anzuwenden, nämlich als eine projektive Verfolgung der eigenen Verbrechen an anderen (Schuldverschubsystem). Das hat Carl Schmitt gesehen, und daraus die faschistische Konsequenz gezogen.
Als Jesus die Sünde der Welt auf sich nahm, hat er dem Staat die Grundlage entzogen. Das war die causa prima seiner Verurteilung.
Jesus ist in Bethlehem (im Haus des Brotes) geboren, er war ein Nazoräer (und hat in Nazareth gelebt), und in Kana (bei der Hochzeit von Kana, bei der man vom Brautpaar fast nichts hört, wohl von den Dienern und vom Kellermeister) hat er Wasser in Wein verwandelt.
Zweck der Universitäten war seit ihrem Ursprung die Selbstlegitimation des Bestehenden. Das gilt auch für die Geschichte der Theologie seit dem Ursprung der Scholastik. Seit Kant, der an die Stelle der „Schulphilosophie“ die „Weltphilosophie“ gesetzt hat („kopernikanische Wende“), leistet die Welt (der Weltbegriff) diese Selbstlegitimation.
Zum Begriff der Vergangenheit vgl. Benjamins Engel der Geschichte, zu dessen Füßen die Trümmer der Vergangenheit sich häufen, und Horkheimers Frage, ob sich auf einem solchen Leichenberg überhaupt noch die richtige Gesellschaft errichten lasse. Reinhold Schneider wollte als toter Hund am Fuße des Kreuzes begraben sein.
Benjamin
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29.12.1994
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22.12.1994
Zum Begriff der Umkehr: Gehören nicht Levinas‘ Hinweis auf die imperative Struktur der Attribute Gottes, Rosenzweigs Bild vom Koffer und das letzte Stück aus Adornos „Minima Moralia“ und sein Konzept einer negativen Dialektik zusammen?
Welch entsetzliche Menschenverachtung liegt in dem militärischen Gebrauch des Begriffs „Zivilbevölkerung“ (gibt es überhaupt noch einen anderen Gebrauch)? Zumal vor dem Hintergrund, daß es bereits Vernichtungewaffen gibt, die Häuser und Gerät aber unversehrt lassen und nur Bewohner und Benutzer, die Menschen, töten: die sogenannten „sauberen Waffen“. Wird nicht unter einer „sauberen Umwelt“ bereits eine von Menschen nicht beschmutzte Umwelt verstanden? Zivilbevölkerung: das sind die überflüssigen und nur im Wege stehenden „peanuts“ des Krieges (in einer Welt, in der es bereits „saubere“, arbeiterfreie Industrien gibt).
Ist nicht die Eskalation der Schutzobjekte eigentlich eine Eskalation gefährdeten Objekte? Angefangen hat’s mit dem „Luftschutz“, mit dem sich die Zerstörung der deutschen Städte ankündigte, dem folgten der Kinderschutz, Natur- und Umweltschutz, Denkmalschutz und am Ende der Schutz der Zivilbevölkerung.
Das reale Objekt eines Objektschutzes ist das Eigentum; Menschenrechte, Bevölkerungen, Minderheiten sind nur als Ausnahmen Schutzobjekte.
Die Selbstlegitimation des Bestehenden gründet in der apriorischen und systematischen Ausblendung der Herrschaftsstrukturen durch den Positivismus. Der Kern dieses Mechanismus liegt in den Naturwissenschaften; sein Preis ist der projektive Erkenntnisbegriff, der den Naturbegriff begründet. Dieses projektive Moment im wissenschaftlichen Erkenntnisbegriff ist sehr genau aufgefaßt in der Konstruktion des Stern der Erlösung: in den drei Gestalten des Nichtwissens, das zunächst durch das (mythische) Projektionspotential der Namen der drei Gegenstände des Nichtwissens ausgefüllt wird, das dann durch Umkehr der theologischen Idee der Wahrheit (in der Konstellation Schöpfung, Offenbarung, Erlösung) zugeführt wird.
Überzeugen ist unfruchtbar: Das Bekenntnis ist durch seine Beziehung zur Schuld nicht objektivierbar und nicht auf andere übertragbar. Es mag sich anderer in einem Bekenntnis wiedererkennen, jemanden von einem Bekenntnis „überzeugen“ heißt aber, es der Beweislogik unterwerfen, die es von innen zerstört. Jeder Bekehrungsversuch treibt den Teufel mit Beelzebul aus. Aber gleichwohl kann man nicht nur für sich und nicht alleine Christ sein, sondern nur mit anderen (die Gemeinschaft der Bekennenden ist eine Gemeinschaft der Einsamen).
Als Jesus die Jünger aussandte, gab er ihnen den Auftrag, die
– Kranken zu heilen,
– Tote aufzuerwecken,
– Aussätzige rein zu machen und
– Dämonen auszutreiben (Mt 108).
Auf die Anfrage des Täufers, ob er es sei, der da kommen soll, verwies Jesus auf das, „was ihr hört und seht:
– Blinde werden sehend und Lahme gehen,
– Aussätzige werden rein und Taube hören,
– Tote werden auferweckt und Armen wird die frohe Botschaft gebracht, und
– selig ist, wer sich an mir nicht ärgert“ (Mt 114f).
Im Auftrag an die Jünger fehlen
– die Blinden und Lahmen, die Tauben, die Armen und die Seligpreisung,
in der Antwort an den Täufer
– die Krankenheilung und die Austreibung der Dämonen.
Wenn die Antwort Jesu an den Täufer am ersten Schöpfungsbericht sich orientiert, dann entspricht die Seligpreisung dem Sabbat.
Die Verunreinigung kommt nicht von außen, sondern von innen (Mt 1511ff): Heißt das nicht, daß die Dämonengeschichte insgesamt auf die Kirche zu beziehen sind (und die Geschichte von den sieben unreinen Geistern auf die Geschichte von der dritten Leugnung)?
Der Knotenpunkt des Inertialsystems (der dem Begriff des Objekts zugrunde liegt) ist das Produkt einer Abstraktion von der Totalität des Organismus, und das wiederum ist das Produkt der Abstraktion vom Angesicht.
Das Inertialsystem ist das Realsymbol der Widerlegung, Überwindung und Verdrängung (leer, gereinigt und geschmückt, Mt 1244). Indem man das Vordere nach hinten, das Rechte nach links und das Obere nach unten gebracht hat, hat man das Hintere zum Vorderen, das Linke zum Rechten und das Untere zum Oberen gemacht (Ursprung der Herrschaftslogik).
– Das Angesicht steht gegen den Herrschaftszusammenhang,
– der Name gegen den Schuldzusammenhang und
– das Feuer gegen den Verblendungszusammenhang.
Im Kontext des Inertialsystems gibt es kein Angesicht, keinen Namen und kein Feuer mehr.
Mit dem Weltbegriff macht man sich den Blick des andern zueigen: So gibt es zur Nacktheit keine Alternative mehr (systematischer Grund der Privatsphäre und der Sexualmoral, auch des Keuschheitsgebots).
Gemeinheit ist kein strafrechtlicher Tatbestand, aber der Rechtsstaat eröffnet der Niedertracht Tür und Tor (Tür und Tor beziehen sich auf das Haus und die Stadt oder auf das Haus und den Hof).
Zu Reinhold Schneiders „Allein den Betern kann es noch gelingen“: Ist das Schwert in diesem Vers nicht das biblische Schwert, das Realsymbol der Logik der Schrift?
Nur über die Reflexion der Logik der Schrift ist es möglich, die Schrift dem Bann des Fundamentalismus zu entreißen.
Ist Hegels Bemerkung zur französischen Revolution (bis heute nie gesehen, daß die Welt sich auf den Kopf gestellt hat) nicht schon auf Alexander zu beziehen, der die Welt begründet hat, indem er sie auf den Kopfe stellte (darauf bezieht sich die Geschichte von der Durchschlagung des gordischen Knotens)? Alexander hat das Geheimnis der Philosophie, ihren Zusammenhang mit der Begründung der Zivilisation, in seiner Welteroberung in die Realität überführt und offenkundig gemacht.
Die merkwürdige sprachliche Bildung des Dingbegriffs: die Verknüpfung des deiktischen „D“ und mit dem Suffix „-ing“ (vgl. das maskulinisierende „-ling“). Die historische Wurzel wäre zu suchen im Thing, in der altgermanischen Gerichtsstätte, die im Dingbegriff sich reflektiert. Die verdinglichte Welt ist alles, was der Fall ist.
Zur Beziehung von sach- und sprachphilosophischer Reflexion: Hat das unterscheidende -pr- etwas mit den Hapiru zu tun? -
5.11.1994
Der mythische Polytheismus ist ein Produkt der Personialisierung im Kontext der Schicksalsidee, die christliche Theologie ebenfalls ein Produkt der Personalisierung im Kontext der Verinnerlichung der Scham.
Nähe des Himmelreichs:
– Walter Benjamin hat einmal bemerkt, daß die jüngst vergangene Mode das Veraltetste ist,
– sein Begriff der Aura bezeichnet eine charakteristische Konstellation von Nähe und Ferne.
Das Himmelreich wäre das Allernächste, wenn wir uns nicht selber im blinden Fleck stünden. Die Nähe des Himmelreichs ist die Widerlegung der Tiefenzeit (ist nicht die Dreidimensionalität des Raumes die Ursprungsbedingung der Vorstellung der Tiefenzeit, der homogenen Zeitvorstellung?).
Das Wertgesetz ist das Gravitationsgesetz der Ökonomie (Abhängigkeit der Anziehungskraft von der Masse des attrahierenden Körpers: Astronomie der Banken).
Die Straflust ist ein Maß der Verworfenheit (in jeder Empörung steckt ein Stück Straflust).
Seid klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben: Das bedeutet für die Politik, daß auch die Hintergedanken offenzulegen sind, anstatt ihre Offenlegung durch Installierung des Geheimbereichs zu verhindern.
Hintergedanken: Die öffentliche Begründung eines Vorhabens stimmt mit den wirklichen Zielen nicht überein. Die gesamte Reklame ist ein System von Hintergedanken. Der Begriff des Wissens begründet mit der konstitutiven Forderung der Einheit des Wissens die Abstraktion von „Hintergedanken“, ihre Verdrängung, schließt sie aber nicht aus. Hegel hat sie im Begriff der List der Vernunft als ein konstitutives Moment im Begriff des Wissens (Voraussetzung des Begriffs des absoluten Wissens) erkannt.
Kriege gehören zu den Ursprungsbedingungen des Naturbegriffs (Zusammenhang mit dem Ursprung des Namens der Barbaren). Deshalb enden die Kriege als Weltkriege. Heute sind Kriege keine Kriege mehr, sondern Weltbürgerkriege und terroristische Aktionen. Die Außenbeziehung (das Naturverhältnis zwischen den Staaten) ist durch Faschismus und Weltkrieg aufgehoben, storniert worden. Seitdem ist das Militär ebenso hybrid wie anachronistisch und hilflos geworden. Damit hängt es zusammen, daß der Zweite Weltkrieg nicht mehr durch einen Friedensvertrag beendet werden konnte: Am Ende waren die militärischen Verlierer die ökonomischen Sieger dieses Krieges.
Das merkwürdige Wort von den Vögeln des Himmels und den Lilien des Feldes, die der himmlische Vater nährt und kleidet (schöner als Salomo in all seiner Pracht).
Die Rezeption der Idee des Absoluten in der Theologie ist eine Konsequenz aus der Rezeption der Urteilslogik (des Weltbegriffs, des Konzepts einer creatio mundi ex nihilo), der Anwendung der Urteilslogik auf den theologischen Erkenntnisbegriff. Die Urteilslogik aber ist eine Emanation der Logik der Schrift.
Das Wort „Barmherzigkeit, nicht Opfer“ sprengt die Logik der Schrift (die Bekenntnislogik, das Dogma und die Opfertheologie). So ist das „Weltgericht“ das Gericht der Logik der Schrift, das Jüngste Gericht hingegen das Gericht der Barmherzigkeit über das gnadenlose Weltgericht. Und dieses Gericht ist es, das die Toten erweckt (während das Weltgericht die Toten im Grabe läßt).
Zum Werk des fünften Tages: Hierzu gehören neben den großen Seeungeheuern und den Fischen auch die Vögel des Himmels, die die großen Seeungeheuer am Ende fressen werden? -
13.9.1994
Luise Schottroff weist nach, daß das „lineare Zeitdenken … blind (macht) für die Leiden der Gegenwart“ (Lydias ungeduldige Schwestern, S. 254). Deutlicher läßt sich die Beziehung der Philosophie (und in ihrer Folge der Wissenschaften) zur Prophetie nicht bestimmen. Das „lineare Zeitdenken“ verdankt sich der Subsumtion der Zukunft unter die Vergangenheit; nur im Geltungsbereich dieser Subsumtion, die den prophetischen Kern der Erkenntnis sprengt, lassen die Dinge (als Erscheinungen im Sinne Kants) sich erkennen. Wahrheit gibt es nur im Kontext der „Leiden der Gegenwart“.
Das lineare Zeitdenken macht nicht nur blind; es lähmt: Es ist der Grund des Trägheitsgesetzes nicht nur in der Natur. Das unter die Vergangenheit Subsumierte ist tot. Die „tote Natur“ ist es nicht „von Natur aus“, sondern als Reflex des Gesetzes, dem sie unterworfen ist: Produkt des Inertialsystems.
Auch die Natur steht unter einem Wiederholungszwang, der zu sprengen ist, wenn der Bann unter dem die Natur steht, endlich gelöst werden soll. (Schreibt Paulus nicht immer dann, wenn er auf die Natur sich beruft, dummes Zeug? Dieser Naturbegriff ist determiniert durch den Stand der Herrschaftsgeschichte, der auch seine Beziehung zum Martyrium des Stephanus und seinen Namenswechsel zu berühren scheint.)
Liegt nicht in dem Satz des Jeremias im Anblick der babylonischen Herrschaft (die als Ursprung und als Modell der römischen Herrschaft sich begreifen läßt): Betet für das Wohl der Stadt, die Wurzel der Beziehung des Christentums zu den Völkern (auch der paulinischen „Heidenmission“)? (Prophetisches Zwischenglied Sacharja 823?) Wird nicht dieser Paradigmenwechsel in seiner Kontraktion im Weltbegriff und in seiner Bedeutung für den Ursprung des Christentums analysierbar und bestimmbar? Weist nicht das erste Auftauchen eines Weltbegriffs (der den der Natur noch ungeschieden in sich mit begreift) bei Jeremias schon auf diesen Sachverhalt?
Auch Schelling steht noch unter dem Bann des gleichen Naturbegriffs, den er zu durchdringen und zu begreifen sucht, wenn er im Anfang der „Weltalter“ schreibt, daß die Zukunft „geahndet“ wird (meinte er „geahnt“, oder hat er wirklich die Zukunft als Schuld verstanden?): Im Kontext der Kritik des Naturbegriffs müßte es heißen „erinnert“: Durch den Weltbegriff ist die Zukunft zu einem Gegenstand der Erinnerung geworden.
Der Begriff der Zurechnungsfähigkeit gehört zur Definition der Person. Zurechnungsfähig ist, wer für seine Handlungen rechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Läßt die Tatsache, daß die Richter des Dritten Reiches niemals zur Verantwortung gezogen werden konnten, Rückschlüsse auf die Zurechnungsfähigkeit von Richtern zu?
Wie hängt der Ursprung und die Geschichte des bestimmten Artikels (articulus: Gelenk, Knöchel, Knoten bei Gliedmaßen und Pflanzen) mit dem Ursprung und der Geschichte der Urteilsform (des „Seins“) und des Neutrums (oder auch der Orthogonalität) zusammen?
Zu den Tätigkeiten der Sklavin Photis (bei Apulejus, Metamorphosen) gehört, daß sie neben den übrigen Diensten auch mit dem Gast schläft (Schottroff, S. 300). Liegt hierin der Hinweis auf den Zusammenhang von Herrschaft und Sexualität, gehört zum Herrenrecht auch das Recht auf die Sexualität des Beherrschten? Nur so läßt sich das kirchliche Votum zum Abtreibungsrecht erklären: Hier geht es um die letzte Stütze des Patriarchats.
Hat das Martyrium des Stephanus (und die Rolle, die Saulus/Paulus hierbei spielt) etwas mit dem „Amt“ des Diakons: mit der Bedeutung des diakonein für das Selbstverständnis der frühen Kirche (mit der Rolle der „Hellenen“ und der Frauen in der frühen Kirche), zu tun? Waren nicht auch die Hörer der Pfingstpredigt des Petrus „Hellenen“?
Gründet die Theologisierung des Vaternamens in der Zeitstruktur der Genealogie: Ist der Name des Vaters der Name der vergangenen Zukunft (Begründung des vierten Gebots, wobei das Gebot, die Eltern zu ehren, aus seinem patriarchalischen Bann zu lösen ist; nur so erweist es sich als ein Teil der Befreiung der Zukunft aus der Vergangenheit, die sie in Banden gefesselt hält)?
An Hegels Diskussion des hic et nunc (des aristotelischen Quellpunkts der Philosophie) ist direkt nachzuvollziehen, daß und in welcher Form die Philosophie und der Begriff des Wissens dem linearen Zeitdenken und der Verdrängung des prophetischen Kerns der Erkenntnis sich verdanken (Ursprung des Inertialsystems). Im Inertialsystem gibt es das hic et nunc nur als mathematischen Punkt, als Korrelat des Relativitätsprinzips (als Stellvertreter des realen Objekts und als Produkt seiner Abstraktion vom Objekt).
Wenn Luise Schottroff den Namen des Menschensohns durch den des „Menschlichen“ ersetzt, entschärft und entradikalisiert sie damit nicht diesen messianischen Titel? Der Name des Menschensohns ist kein Ehrentitel, keine Rangbezeichnung, er hat keine diskriminierende Wirkung nach außen, sondern er ist im wörtlichen Sinne ein Arbeitstitel: Erst der Menschensohn befreit das Patriarchat von seinem totemistischen Ursprung: Der Urvater des Patriarchats ist kein Mensch, sondern ein Tier; das Patriarchat steht im Symbol der Schlange, die den Staub frißt, aus dem Adam ward, und zu dem er wieder wird. Der Menschensohn wäre der erste Mann, der dem Patriarchat entronnen ist. Die Befreiung gründet im „Auf-sich-Nehmen“ der Last, die in Joh 129 bezeichnet ist, wie umgekehrt die patriarchalische Tradition des Christentums in dem opfertheologischen Konstrukt einer „Entsühnung der Welt“, das aller Erfahrung widerspricht: der Umkehrung von Joh 129, begründet ist.
Hier ist an Adornos Kritik des „Ersten“ zu erinnern: Das Ursprüngliche, das Erste ist nicht das Vornehmere, das Ranghöhere; die Ideologie vom „Ersten“, mit der jede hierarchische Gesellschaftsstruktur sich zu legitimieren versucht, ist Teil der patriarchalischen Selbstverblendung. Der Menschensohn, das ist ein Name, der jede Rechtfertigung irgend einer Vergangenheit ausschließt, es ist der Name für die Befreiung der vergangenen Hoffnung aus der katastrophischen Geschichte, in der sie begraben ist.
Zu Benjamins Bild vom Engel der Geschichte gibt es ein Gegenbild, das Adorno gelegentlich zitierte: das vom Mistkäfer, der den wachsenden Dreck der Vergangenheit vor sich herschiebt. Dieser Mistkäfer ist das Patriarchat, der Engel der Geschichte (den Jürgen Ebach in Lots Weib wiedererkannt hat) die Verpuppungsgestalt des Menschensohns? Erinnert diese Konstellation nicht an die Geschichte vom Sündenfall: an den Fluch über Adam (der den Dreck produzierende Mistkäfer), Eva (der Engel der Geschichte) und die Schlange (der von Adams Staub sich nährende und in der Geschichte wachsende Katastrophenberg)? Ist nicht die „Feindschaft zwischen der Schlange und dem Weibe“ die einzige, die nicht unters Gebot der Feindesliebe fällt?
Tritt nicht die Philosophiekritik an die Stelle, die in der Geschichte der jüdischen Mystik einmal die Gematria innehatte?
Die wachsende Unfähigkeit zur Schuldreflexion, die fortschreitende Verweltlichung der Welt, die zur Selbsterhaltung und zum Konkurrenzprinzip keine Alternative mehr kennt, macht den Exkulpationstrieb, den Rechtfertigungszwang, unwiderstehlich; das Recht wird zur Opfertheologie des vergesellschafteten Rachetriebs; zur Bekenntnislogik, zum Weltanschauungsunwesen, das ohne Vernichtungskriege nicht sich erhalten läßt, gibt es keine Alternative mehr.
Apologetik ist endgültig blasphemisch geworden: Zur Gotteserkenntnis gibt es keine Alternative mehr. -
22.8.1994
In Jesus hat die Schrift, nicht das Wort sich erfüllt. Die Erfüllung des Wortes wäre seine Wiederkunft. Zur Erfüllung der Schrift gehört das Kelch-Symbol (und der Weltbegriff), zur Erfüllung des Worts die Auferstehung.
Wie hängt der logos mit dem Bekenntnis des Namens zusammen?
Läßt das Buch Hiob sich nicht auch als eine Kritik der Logik der Schrift lesen, als eine Kritik, die sowohl in der Gestalt des Anklägers, des Widersachers, als auch in dem Gewitter am Ende sich verkörpert? Ist nicht der Ankläger ein Teil des göttlichen Hofstaats, der „Himmelsheere“?
Hegels „von Gott verdammt ein Philosoph zu sein“: Die Verkörperung dieser Verdammung ist das Weltgericht. Ist nicht Hegels Philosophie die grandiose Selbstbestätigung jener Vorstellung aus der christlichen Tradition, daß der Anblick der Qualen der Verdammten in der Hölle zur Freude der Seligen im Himmel gehört: Ist nicht der Leichenberg der Geschichte die Versammlung dieser Verdammten?
Zur Definition des Wahren (der bacchantische Taumel, an dem kein Glied nicht trunken ist, Ph.d.G., stw, S. 46) gehört das Ende der Phänomenologie des Geistes: Aus dem Kelche dieser Geisterreiches schäumt ihm seine Unendlichkeit. (S. 591)
Haben die Weissager beim Joseph und beim Daniel und die falschen Propheten etwas mit der Bildung des Futur II zu tun?
Die Bedeutung von Joh 129 ist nur noch durch die Kritik der Naturwissenschaften hindurch zu fassen.
Ist der Cherub mit dem kreisenden Flammenschwert vorm Eingang des Paradieses das Gegenbild zu Benjamins Engel der Geschichte? -
20.8.1994
Gnadenlose Theologie: Nachdem die Welt durch den Kreuzestod entsühnt wurde, ist auch die Anwendung der der weltlichen Logik auf die Gegenstände der Theologie ohne Schuldbewußtsein möglich geworden.
Hegels Logik enthüllt sich unter dem Titel „Leben“ als Bild des apokalyptischen Tieres. Der „Kern des logischen Lebens“ (Logik II, S. 415) ist die Schicksalsidee oder, nach dessen Benjaminschen Definition, der Schuldzusammenhang des Lebendigen.
Gehört nicht zur Genesis des Gefühls (für das es in der antiken Welt kein Äquivalent gibt) das Selbstmitleid, ein Produkt der gleichen historisch-gesellschaftlichen Konstellation, der auch die Philosophie sich verdankt? Das Gefühl ist im strengen Sinne pathologisch.
Das Kelch-Symbol bezieht sich auf den Ursprung und die Geschichte der Raumvorstellung, es gehört zum Kontext der Herrschaftsgeschichte.
Die Logik der Schrift ist die Logik des Denkens der anderen. Es gehört zum fundamentalistischen Schriftverständnis, daß der Inbegriff der Anderen (der Weltbegriff) mit Gott verwechselt wird; deshalb darf die Schrift nicht problematisiert werden; deshalb ist jeder Fundamentalismus konfliktunfähig (und gewaltbereit); und deshalb gibt es keine Freiheit in der Gesellschaft, wenn nicht die Kritik der Logik der Schrift (der freie Umgang mit Geschriebenem) in den Grundbestand der Bildung mit aufgenommen wird.
Der Repräsentant des Denkens der Anderen (der Logik der Schrift) im Subjekt sind die subjektiven Formen der Anschauung. -
16.8.1994
Ist nicht die christliche Lehre von der unsterblichen Seele nur wahr im Kontext der Lehre von der Auferstehung, und verhält sich nicht die Seele zur Auferstehung wie das Wort zu seiner Erfüllung?
Hat die Vorstellung, daß der Menschensohn auf den Wolken des Himmels wiederkommen wird, etwas damit zu tun, daß am Ende der Himmel wie eine Buchrolle sich aufrollen wird (und ist darin nicht das Problem der Logik der Schrift bezeichnet)?
Ist nicht die am zweiten Tag geschaffene Feste, die die oberen von den unteren Wassern trennt und dann von Gott Himmel genannt wird, das Realsymbol der Logik der Schrift?
Es hängt mit der Logik der Schrift und ihrer realsymbolischen Beziehung zum Himmel zusammen, wenn der Ursprung und die erste Entfaltung der Astronomie zu den historischen Konstituentien des Staates (der Organisation einer Gesellschaft von Privateigentümern) gehört. Haben die Wolken, auf denen der Menschensohn kommen wird, nicht auch eine politische Bedeutung?
Hat der Menschensohn in den Wolken etwas mit dem Bogen in den Wolken zu tun (Zusammenhang mit der Blutsymbolik)?
Die Heroen, die in der Schrift verewigt wurden, wurden an den Himmel versetzt (ihre säkularisierten Nachfahren sind die Stars).
Wissenschaftskritik: die Hysterie der Alma Mater und die Idee der Barmherzigkeit.
Jüdische Heidegger-Schüler waren Karl Löwith, Herbert Marcuse und Günther Anders (Stern), aber auch Hannah Arendt. Unterscheiden sie sich nicht doch erheblich von den Philosophen, die aus dem Neukantianismus kamen?
Das Absolute ist die projektiv verschobene Erinnerung an den verdrängten Tod (der gekreuzigte Gott).
Prophetie: der Blitz aus den Wolken der Logik der Schrift, ist das Gericht der Barmherzigkeit über das gnadenlose Weltgericht (das Votum für die Armen und die Fremden).
War nicht die falsche Übersetzung von Joh 129, zusammen mit der Opfertheologie und der Vergöttlichung Jesu, der Blitzableiter (die Selbstimmunisierung gegen die Prophetie)?
Hat Off 132 (Panther, Bär und Löwe) etwas mit Hos 137f (und Dan 74ff) zu tun?
Das Wort „Laßt die Toten ihre Toten begraben“ gilt für die ontologische Tradition unserer Theologie.
Die Philosophie, und in ihrem Kern die Ontologie, ist die institutionalisierte Verletzung des Bilderverbots. Sie gehorcht (und verfällt) der Logik der Schrift.
Tertullian hat das „homousia“ mit consubstantialis übersetzt. Aber sind das nicht zwei verschiedene Dinge: ob der Sohn das gleiche Wesen wie der Vater hat, oder ob Vater und Sohn eine gemeinsame Substanz haben? Hängt das zusammen mit anderen logisch-begrifflichen Verschiebungen, z.B. der von den hypokeimenoi zu den personae in der Trinitätslehre? Kann es sein, daß diese Verschiebungen mit den (die innere Logik und den Bedeutungszusammenhang der Begriffe verändernden) begrifflichen Verschiebungen von physis zu natura (und von kosmos zu mundus) zusammenhängen? Gründet die lateinische Version in einem Rechtsverhältnis (einem in Geburt oder Adoption begründeten Erbschaftsverhältnis) der Personen zur gemeinsamen Substanz, während die griechische Version auf die Mitteilung des eigenen Wesens an den Sohn durch Zeugung (auf eine gleichsam biologische Vererbung) zurückweist? Steht zwischen physis und natura, kosmos und mundus der Staat (das Römische Reich und die Substituierung der Kosmologie durch Politik)?
Wenn die Welt der Inbegriff aller Begriffe (und die Natur der Inbegriff aller Objekte) in Urteilen ist, das Ich aber „der reine Begriff selbst, der als Begriff zum Dasein gekommen ist“ (Hegel, Logik II, S. 220), wird dann nicht die Einheit der Welt durchs Du widerlegt? Ist der Weltbegriff monologisch und deshalb das Überzeugen unfruchtbar?
Ursprung des Neutrum: Hat die Trennung von Natur und Welt die Geschlechtsbezogenheit der zweiten Person gelöscht?
Alexander, Konstantin und die Dogmenentwicklung: Das Urteil zerschlägt den Knoten, der zu lösen wäre. -
13.7.1994
Beziehung der subjektiven Form der äußeren Anschauung zur Bekenntnislogik, zur Sexualmoral und zum Keuschheitsgebot: Die Bekenntnislogik, die in der Umkehrung der Schuldreflexion und des Schuldbekenntnisses (in der Ursprungsgeschichte der Verinnerlichung der Scham und der Entstehung der Raumvorstellung) gründet, begründet selber den Schuldzusammenhang und den Rechtfertigungszwang, die das sexualmoralische Urteil vergeblich projektiv abzuarbeiten versucht (Modell des Taumelkelchs und der Trunkenheit).
Die Grenze zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre (das Haus verkörpert diese Grenze, während die Urteilsform, die Trennung von Objekt und Begriff, in ihr gründet und sie abbildet) ist eine Schamgrenze („da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt waren“). Die Geschichte der Verinnerlichung der Scham (des Ursprungs der Raumvorstellung) ist die Ursprungsgeschichte der synthetischen Urteile a priori: deshalb gründet die transzendentale Logik in der transzendentalen Ästhetik.
Der Raum ist das Bild der Selbsterhaltung, aber das Licht pflanzt sich im Raume fort. Die Fortpflanzung des Lichts im Raum ist ein Produkt des Seitenblicks, zu unterscheiden von dem Licht, das auf die Finsternis sich bezieht, von ihr sich unterscheidet. Wie hängt der „Seitenblick“ mit der Barmherzigkeit (die auch aus der Seite erschaffen ist) zusammen?
Die aufgedeckte Blöße („sie erkannten, daß sie nackt waren“) hat ihren Grund in der Verwechslung von Realität und Symbol, so wie es bei Freuds Konzept vom „Penisneid“ nicht um den realen Penis, sondern um das Macht- und Sexismussymbol geht (den Turm, das Stethoskop, die Krawatte, den Zeigefinger).
Ist nicht die Hysterie die Symbol-Krankheit schlechthin, eine Krankheit, die den Gesetzen der Symbollogik gehorcht, und wie hängt das mit ihrer Beziehung zur Barmherzigkeit zusammen? – Hysterie ist der Name der Abfolge der symbolischen Gestalten, die die Barmherzigkeit in der Isolationshaft der Gemeinheit annimmt.
Die Theorie des Namens müßte, wie die Kritik des Begriffs, die Logik des Symbols mit enthalten: Das Symbol erlischt in der erkennenden Kraft der Sprache (in der Erkenntnis des göttlichen Namens).
Die Theorie des Feuers ist das Bindeglied zwischen der Namenlehre und der Theorie des Angesichts. – Das Angesicht ist der Gegenstand der sehenden Ohren; im Feuer verbrennt die Schamgrenze, die Sehen und Hören trennt (das Inertialsystem), und der Spiegel, der die Getrennten auf einander bezieht (das Symbol).
Aufklärung und Wut, zur Genesis des Nominalismus: Hilft es nicht weiter, wenn man das Inertialsystem als ein Instrument der Wut (das seine destruktive Gewalt zuerst am Namen beweist) begreift?
Die Kontraktion der Schicksalsidee zum Weltbegriff (Grund der Idee des philosophischen Subjekts) ist ein Wut-Generator, ihr vorbezeichnetes Objekt ist das Objekt der Barmherzigkeit.
Nationalistische Familienbande, oder die Grenze des Hauses: Mit den Rechten kann man sich in der Öffentlichkeit nicht sehen lassen, aber die Linken kommen mir nicht ins Haus (zur Wut reizen nur die Linken).
Ist nicht das Ding das maskuline Gegenstück zur Materie (und Hegels Logik eine Logik des Dings)?
Die Feindesliebe, der Verzicht auf projektive Erkenntnis (die Arglosigkeit), ist die Frucht des Keuschheitsgebots.
Das Labyrinth ist das Symbol der multidimensionalen Verzweigung des Begriffs. Aber führen nicht alle Wege im Labyrinth zum Minotaurus (zum Begriff des Absoluten), während nur der Faden der Ariadne den Ausweg weist?
Die Philosophie hat den Mythos nicht besiegt, sondern durch seine „Überwindung“ vor ihm kapituliert. So war in der christlichen Dogmengeschichte jede überwundene Häresie zugleich das Denkmal einer Kapitulation. Eine Dogmatik, die nur den Abscheu vor den Häresien vermittelt (die immer nur pfui sagt), fällt ihnen eben dadurch zum Opfer (das Dogma im Schuldverschubsystem, die Bekenntnislogik und die Ursprungsgeschichte des steinernen Herzens).
Zitiert Augustinus in seinem Titel „de genesi ad litteram“ mit dem Begriff der littera, des Buchstabens, der Schrift, nicht die Logik der Schrift? Hierauf, auf die Logik der Schrift, scheint sich auch der paulinische Gegensatz von Buchstabe und Geist zu beziehen. Die Frage ist, ob nicht die Elemente (die stoichaiai), die Archonten, die Herrschaften und Mächte der Welt, in der Logik der Schrift ihre Grundlage haben.
Läßt die Beziehung der Elementenlehre zur Logik der Schrift nicht an den Differenzen der griechisch-philosophischen Elementenlehre zu ihrer jüdisch-prophetischen Entsprechung im Anfang des biblischen Schöpfungsberichts sich ablesen (Erde, Wasser, Feuer, Luft, zu Erde, Himmel (dessen Name aus den Namen von Feuer und Wasser gebildet ist), dem Geist (ruach, pneuma) über den Wassern; warum sind das Licht und die Finsternis, auf die es sich bezieht, keine Elemente)?
– Jeremias 306: Fragt doch und seht, ob ein Mannsbild gebiert! und
– 3122: Denn der Herr schafft Neues im Lande: das Weib wird den Mann umgeben.
– 3134: Da wird keiner mehr den andern, keiner mehr seinen Bruder belehren und sprechen: „Erkennet den Herrn!“ sondern sie werden mich alle erkennen, klein und groß, spricht der Herr; denn ich werde ihre Schuld verzeihen und ihrer Sünden nimmermehr gedenken. – Hierzu Walter Benjamin: Überzeugen ist unfruchtbar. -
29.6.1994
Fußball ist als Siegerspiel ein Spiel für Verlierer; sein Haupteffekt scheint die Kompensation nationaler Demütigungen zu sein. Und wenn es in den USA bis heute nicht populär geworden ist, hängt das nicht damit zusammen, daß die USA das einzige Land der Welt sind, das weder ehemaliger Besitzer von Kolonien, noch Opfer der Kolonialherrschaft gewesen ist, noch zu den von der Okkupation oder auch nur der Vorherrschaft der Nazis betroffenen Ländern gehörte?
Daß die Substanz Subjekt ist, ist die genaueste Definition des Neutrum wie der Schlange. Die Substanz ist Subjekt, weil sie von dem Staub Adams sich nährt.
Der Name Adams kommt von adama, Acker. Ist die Sklaverei, die Herrschaft von Menschen über Menschen, nicht zusammen mit der Kapitalisierung von Grund und Boden entstanden, mit der Überführung von Grund und Boden in tauschbares Privateigentum (mit der Schuldknechtschaft)?
Woher kommt der Name der Materie, wer hat wann das griechische hyle so ins Lateinische übersetzt? Kann es sein, daß es sich bei der Übersetzung der griechischen Philosophie ins Lateinische schon um die Übersetzung aus dem philosophischen in einen staatlich und rechtlich definierten Kontext handelte (und gründet darin die sprachlogische Differenz der Begriffe physis/ natura und kosmos/ mundus)? Wer waren die ersten lateinischen Philosophen; war nicht die Stoa, deren systematische Struktur an die Sprachlogik des Römischen Imperiums erinnert, die erste Gestalt der lateinischen Rezeption der Philosophie? Ist der Begriff der Materie ein stoischer Begriff?
Hyle (Holz) ist physei: das Erzeugte; Materie ist auf die Geburt (nicht die Zeugung) bezogen: die Indifferenz der Gebärenden und des Geborenen (natura). Erst die lateinische Materie ist das Träge, das Zugrundeliegende, das rein passive Element.
Die memoria passionis (Metz) greift zu kurz, sie wird zum Grund und Motor des Selbstmitleids, sofern und weil sie
– die Ohnmacht und Passivität des Nachgeborenen nicht auflöst, daran verzweifelt, daß die Liebe auch die Vergangenheit zu erreichen vermag, und deshalb
– die Schulderinnerung ausklammern, verdrängen und projektiv verarbeiten muß.
Hier liegt der logische Grund der opfertheologischen Verarbeitung des Kreuzestodes, der parvus error in principio jeder Leidensmystik. Darauf verweist auf eine nachgerade providentielle Weise der Begriff des Bekenntnisses, der nur über die Reflexion des geschichtlich-gesellschaftlichen Schuldzusammenhangs auf das homologein zurückzuführen ist.
Ist die Umkehr nicht ohnmächtig gegen die Härte des Raumes, in dem jede Umkehr (als Drehung des Raumes in sich selber) in den gleichen Raum zurückführt? Die Form des Raumes ist das Instrument der Vernichtung der Umkehr.
Walter Benjamins Wort, daß im Kleinbürger Teufel und arme Seele nicht mehr sich unterscheiden lassen, wäre heute durch den Hinweis darauf zu ergänzen, daß die historischen Naturkatastrophen dieses Jahrhunderts (der Modernisierungschub des Faschismus) zum Kleinbürger keine Alternative mehr kennt. Teufel und arme Seele zugleich: das ist das immanente telos des transzendentalen Subjekts.
Zum Begriff der Fortpflanzung des Lichts im Raume und zum Begriff der Materie: Steckt nicht im evangelischen Rat der Keuschheit die ganze Kritik der Naturwissenschaften?
Sind nicht die Planeten in der Tat Irrsterne?
Paulus war der erste, der den Naturbegriff in die Schrift und in die Theologie eingeführt hat. Hier spricht er „wie ein Drache“ (Off 1311). -
23.6.1994
Die subjektiven Formen der Anschauung sind der Pfropf im Ohr.
Die mathematische Form des Raumes trägt sich nicht selber, sondern sie wird getragen
– durch das Interesse an der Abstraktion, die in ihr gegenständlich wird, wobei
– diese Abstraktionsgestalt selber als System von Abstraktionen sich erweist, die durch Verschiebung sich wechselseitig tragen.
Läßt diese Abstraktionsgestalt sich nicht an der architektonischen Form der gotischen Kathedrale ablesen (hier gründet die Beziehung der mittelalterlichen Architektur zur Scholastik)?
Daß jede Dimension im Raum wie die andere ist, keine von der andern sich unterscheiden läßt, heißt, daß in jeder Dimension jede andere sich blind reflektiert, wobei diese Blindheit lähmt, wie umgekehrt die Lähmung blind macht (Zusammenhang von Sünde und Schuldverblendung: Die Freiheit der Kinder Gottes wäre das Resultat der Aufhebung beider).
Heute ist die Welt insgesamt in die Totalabstraktion ihrer „Überzeitlichkeit“ versetzt. Es kommt jetzt darauf an zu begreifen, daß die Wahrheit einen Zeitkern: einen Aktualitätskern, hat.
Benjamins These, daß die Geschichte bis heute aus der Sicht des Siegers geschrieben worden ist, ist zu differenzieren: Es handelt sich nicht nur um einen Sieger. Zu den Siegern gehören
– die Kirche, die die Zeitrechnung definiert (die orientalische Geschichte in die absolute Vergangenheit gerückt) hat,
– der Imperialismus, der diese Vergangenheit zur Projektionsfolie seiner eigenen Wünsche und Ziele gemacht hat, und
– die Naturwissenschaften, die mit der „Entdeckung der Tiefenzeit“ die Vergangenheit insgesamt (unter Einschluß ihrer Beziehung zu Schöpfung und Erlösung) neutralisiert haben.
Die Verdinglichung ist ein Resultat des Lachens: Diese Konstellation ist der Grund des „Schreckens Isaaks“. – Gehorcht das Lachen nicht der gleichen Logik, der auch die Form des Raumes sich verdankt? Sind nicht die subjektiven Formen der Anschauung ein entsetzliches Gelächter und zugleich die Verdrängung des Bewußtseins davon? Eine Theorie des Feuers müßte diese Konstellation zur Grundlage haben.
Die subjektiven Formen der Anschauung sind das Gelächter, das uns im Halse stecken geblieben ist (oder auch das leere, gerinigte und geschmückte Haus, in das die sieben unreinen Geiter einziehen: die letzten Dinge dieses Menschen werden ärger sein als die ersten – bezieht sich die Zahl 666 auf diesen Menschen?).
Es gibt ebenso viele Konstellationen des Gelächters wie es Charaktere gibt. Aber es gibt auch – und das führt die Freudsche Lehre in die Nähe der kantischen transzendentalen Ästhetik – einen Grundcharakter, der mit dem Freudschen Zwangscharakter, mit der Struktur der Paranoia, zusammenhängt. – Wie verhält sich der Charakter zum Angesicht? Und liegt hier nicht der Grund für die Wahrheit der These, daß jeder wie für seinen Charakter auch für sein Gesicht verantwortlich ist?
Zur Jotam-Fabel: Rührt die Weigerung der Bäume, König zu werden, nicht daher, daß sie nicht von ihrer Wurzel sich trennen lassen (und nur Krone werden) wollen – mit der einzigen Ausnahme des (wurzellosen?) Dornbuschs?
Die Kirche ist das Wort, das unter die Dornen und auf steinigen Grund gefallen ist.
Der biblische Schöpfungsbericht ist keine Kosmogonie oder Kosmologie, sondern deren prophetische Umformung. Er begründet keinen Staat, sondern begleitet kritisch seine Ursprungsgeschichte.
Zu den ersten drei Schöpfungstagen:
– Die Trennung von Licht und Finsternis begründet die Trennung von vorn und hinten;
– das Firmament trennt oben und unten;
– hängt die Trennung von rechts und links mit der Trennung des Trockenen vom Wasser, des Landes vom Meer (und der Hervorbringung der Pflanzen) zusammen (gründet hier die Unterscheidung des Tieres aus dem Meer von dem Tier vom Lande)?
Ist nicht auch das Christentum eine Rekapitulation der gesamten Geschichte, und repräsentiert Paulus die totemistische Phase dieser Geschichte?
Ist der
– „Herrenbruder Jakobus“ die Säule gegen den Antijudaismus,
– Petrus, der Fels, die Säule gegen die Ketzerfeindschaft und
– Johannes, der Jünger, den der Herr liebhatte und dem er seine Mutter ans Herz legte, die Säule gegen die Frauenfeindschaft (gegen die Sünde wider den Heiligen Geist)?
Es waren diese drei Apostel, die in Getsemane „nicht eine Stunde mit (ihm) wachen konnten“, das Erscheinen des Kelchs verschlafen haben. Weckt nicht das Krähen des Hahns alle drei?
Hat Gott die „großen Meeresungeheuer“ für den Jona geschaffen, und beschreibt das Buch Tobit den Frevel, daß der Fisch getötet wird (auch wenn Sara und Tobit geheilt werden): dafür wird Ninive am Ende doch zerstört?
Heute sind Kleinbürger die Kerube, die den Eingang des Paradieses mit dem kreisenden Flammenschwert bewachen.
Wodurch unterscheiden sich Symbolik, Metaphorik und Allegorie? Ist die Metaphorik das Bindeglied zwischen Allegorie und Symbol?
Zur Logik der Sprache:
– Was unterscheidet Prä- und Suffixe? Die Präfixe hängen mit den Präpositionen zusammen, die Suffixe sind Abstraktionssymbole (die Präfixe determinieren die Tätigkeit und seine Beziehung zum Objekt, die Suffixe determinieren den Begriff).
– In welcher Beziehung stehen die Prä- und Suffixe zur Geschichte der flektierenden Sprachen, zu Deklination und Konjugation? Was bedeutet es, wenn in den modernen europäischen Sprachen die Suffixbildungen sowohl in der Konjugation als auch in der Deklination aus den Wortbildungen herausgenommen, als Hilfsverben (und Personalpronomen) und als bestimmte Artikel (die die Deklination in sich absorbieren) vor das Wort gezogen und dagegen verselbständigt werden?
– Gibt es zu den Verbalpräfixen wie be-, ver-, zer-, ent- u.ä. Entsprechungen in den klassischen Sprachen? Sind sie nicht gleichsam Raumfunktionen, die die mit ihnen gebildeten Verben in ein wechselseitiges Reflexionssystem rücken, ihrer Bedeutungen in einander spiegeln (das Präfix als Ursprungspunkt eines mehrdimensionalen Verbsystems)? – Beziehung zur griechischen Entdeckung des Winkels und zum modernen Ursprung des Inertialsystems? Reflektiert sich in der Vollständigkeit dieser Präfixe der Abstraktionsprozeß, dem die Form des Raumes sich verdankt?
Zum „bedeutungsschwangeren“ Sinn von Sein gehörte es, daß Ideen im spätidealistischen Deutschland nicht mehr erzeugt, sondern „geboren“ wurden. -
8.6.1994
Ist die Lichtgeschwindigkeit (das Prinzip der Konstanz der Lichtgschwindigkeit) eine „Schranke“ im Hegelschen Sinne (keine Grenze): die des Inertialsystems und der naturwissenschaftlichen Erkenntnis insgesamt? In der Vorstellung des leeren Raumes abstrahiere ich nicht nur von den Dingen, sondern auch vom Blick der andern: Diese Abstraktion wird zusammengefaßt in dem Begriff „Laborbedingungen“. Schuld, Arbeit und Tausch: die drei Dimensionen des Geldes. Merkwürdig, daß der Begriff der „Erschaffung der Welt“ im Neuen Testament nur bei Paulus, und zwar bei seinem Besuch in Athen (in der Apostelgeschichte) und in seinem Brief an die Römer, vorkommt. Ist nicht das Fehlen einer Kritik des Finanzkapitals, des Depositengeschäfts und des Kreditwesens (der Banken), der Geschichte der Schuldknechtschaft, der Basisfehler der marxschen Kritik der politischen Ökonomie? So wurden die Schätze der Hegelschen Logik nicht wirklich ausgeschöpft und gerettet, während umgekehrt schon bei Engels die Anpassung an den naturwissenschaftlichen Erkenntnisbegriff (und das daraus geschöpfte Technologiekonzept) den Weg in den „real existierenden Sozialismus“, der eigentlich ein Staatskapitalismus war, eröffnete. Zur Theorie des Feuers: – Das Feuer ist ein Grenzproblem der Sprache (genauer: ein Problem der Grenze der Sprache, wie das Lachen, das Weinen, die Scham, die zu den Konstituentien der Sprachlogik, nicht zu ihren Objekten, weder zu ihren Formen, noch zu ihren Inhalten, gehören); – hierzu gehört die Stelle im Jakobusbrief über die Zunge (Sprache, Logik und Gemeinheit); – der sprachliche Grund des katholischen Mythos: Himmel, Hölle und Fegfeuer; – doppelte Umkehrung der Kritik der Astrologie: die apokalyptische Passage in 2 Ptr bezieht sich auf den Himmel der Astrologie und der Astronomie zugleich; – die paulinischen Archonten, die Elemente der Welt und das Harren der Kreatur. Benjamins Theorie vom Zerfall der Aura hat mit der Abstraktion vom Gesehenwerden zu tun (der Blick des Kunstwerks, sein mythisches Erbe, das im Licht des Tauschprinzip zur Echtheit verdinglicht wurde, wird mit seiner technischen Reproduktion gelöscht). Darauf bezieht sich die Bemerkung Benjamins über das Verhältnis von Nähe und Ferne im Begriff der Aura. Schuldverschubsystem, Unrecht und Bekenntnis: Die Fähigkeit eines Sportlers, nach der berechtigten Ahndung eines Fouls die empörte Unschuld zu demonstrieren, gehört nach einer Bemerkung des Sportreporters „zum Handwerk“ (das Publikum fällt drauf rein, hält die Entscheidung für himmelschreiendes Unrecht und läßt seinen Ärger am Schiedsrichter und an den Parteigängern des Gegners aus). – Hierzu paßt die Funktion der Medien in realen Konflikten, im Golf- und im Bosnienkonflikt ebenso wie in politischen und sozialen Auseinandersetzungen, die ohne die Wirksamkeit (und den geschichtlichen Stand) der Bekenntnislogik keinen Grund finden würde.
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1.6.1994
Zur Befreiung der Theologie von ihrer Fixierung auf die Sexualmoral ist es vonnöten, daß insbesondere die Scham aus dieser Bindung an die verdinglichte Sexualmoral (oder die Sexualmoral aus dem Gravitationsfeld des moralischen Urteils) gelöst wird. Die Fähigkeit, die Scham frei, und d.h. herrschaftskritisch zu reflektieren, eröffnet jene Sensibilität, ohne die es Theologie nicht mehr gibt (hierauf bezog sich das Wort Walter Benjamins, daß die Theologie „heute bekenntlich klein und häßlich“ sei). Scham ist die Fähigkeit, sich im Blick der anderen, gleichsam von außen, wahrzunehmen; im Bann des Weltbegriffs bleibt dieser Blick auf die Sexualität fixiert; erst wenn er daraus sich löst, die „Sünde der Welt“ auf sich nimmt, wird auch die Sexualität aus dem Schuldzusammenhang, dem sie im Bann des Weltbegriffs verfallen bleibt, befreit.
Wenn Hegel in der Rechtsphilosophie (Anm. zu 164) von der natürlichen Scham spricht und diese an die Sexualität bindet, so ist damit aufs genaueste der Grund bezeichnet, aus dem die Idee des Absoluten sich erhebt (und dem Formgesetz des Staates sich angleicht). Die Sexualmoral steht unterm Bann des Absoluten; deshalb findet sie sich – in unterschiedlichen Ausprägungen – in allen drei „Weltreligionen“ (die alle auf ihre Befreiung vom Weltbegriff warten).
Hegel zufolge „konstituiert sich (die) Familie“ als ein „für sich Selbständiges gegen die Stämme oder Häuser“ (172); bedeutet das, daß auch die „Häuser“ noch vorstaatlich sind, der Pharao (das „große Haus“) demnach eher ein Häuptling als ein König gewesen ist?
Gehört nicht die Ham/Kanaan-Geschichte zur Ursprungsgeschichte des Staates? Gründet nicht der Staat in der hier entfalteten Konstellation von Trunkenheit und aufgedeckter Blöße, Anblick der Blöße und Verfluchung zur Knechtschaft (der Staat ist der Knecht des Knechts, und so der Inbegriff des Scheins der Freiheit)? Ist nicht die entfaltete Organisation des Staates an die organisierte Aufdeckung der Blöße gebunden, die in den säkularisierten Kontemplationsformen, von den Naturwissenschaften über die Ausstellung der Waren bis hin zu den Medien, sich vollendet?
Ist die Orthogonalität Grundlage und Produkt der aufgedeckten Blöße?
Ist der Bogen in den Wolken ein Hinweis auf die Venus-Katastrophe (auf ihr Ende), ein Hinweis auf jene Stabilisierung, die in der Trennung der oberen von der unteren Wassern (der Prophetie von der Philosophie) sich ausdrückt?
Die Philosophie hat sich vor der Gefahr des Untergangs, des Ertrinkens in den Wassern der Scham nur durch deren Instrumentalisierung retten können.
Wer sah alles den Himmel offen:
– Johannes (der Täufer) bei der Taufe Jesu (Mt 316, Mk 110, Lk 321), der den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube herabkommen sah,
– „ihr werdet den Himmel offen und die Engel Gottes auf und nieder steigen sehen auf den Menschensohn“ (Joh 151),
– Stephanus, der „den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“ sieht (Apg 755),
– Petrus, der „ein Behältnis wie ein großes leinenes Tuch herabkommen (sieht), das an seinen vier Ende auf die Erde herniedergelassen wurde; und darin waren alle vierfüßigen und kriechenden Tiere der Erde und Vögel des Himmels“ (1011f),
– Paulus, der „in den dritten Himmel entrückt“ war (2 Kor 122),
– Johannes: „Darnach schaute ich auf, und siehe da, eine Tür war geöffnet am Himmel … Sogleich geriet ich in Verzückung, und siehe da, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron …“ (Off 41f),
– „Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe da, ein weißes Pferd, …“ (1911).
Auf der leinenen Decke, die Petrus sah, waren die vierfüßigen und kriechenden Tiere der Erde und die Vögel des Himmels, aber keine Fische. Petrus aber war Fischer, und er sollte Menschenfischer werden.
Steht das Wort vom „Menschensohn zur Rechten Gottes“ unterm Zeichen des Jona, den Gott auf die 120 000 verweist, die „rechts und links nicht unterscheiden können“?
Das augustinische ad litteram, aus dem sowohl die Aufklärungsgeschichte der Bibelkritik sich herleitet wie auch der Fundamentalimus, steht schon unterm Gesetz der Verweltlichung, der Säkularisation.
Gilt nicht das Wort „Barmherzigkeit, nicht Opfer“ auch für den Kreuzestod und den Zusammenhang seiner Vergegenständlichung (und Instrumentalisierung) mit dem kirchengeschichtlichen Wiederholungszwang, dem „Meßopfer“. Hat das Kreuz (über seine Beziehung zum Inertialsystem) etwas mit dem Satz: „Der Himmel ist sein Thron, die Erde der Schemel seiner Füße“ zu tun, und mit dem anderen Satz, wonach am Ende der Himmel wie eine Buchrolle sich aufrollen wird (dieses Aufrollen ist der Vision des Ezechiel zu entnehmen: dem Bild der Räder, die ineinander sich bewegen)?
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