Leibniz

  • 31.10.1996

    Doppelbedeutung von „fit“: Hängt nicht der Kinderspruch „fit, fit, fit“, mit dem sie lernen, mit der Häme umzugehen, mit dem „Fitness-Training“ zusammen?
    Drei Funktionen der Banken, die auch (in variabler Zusammensetzung) unterschiedlichen Formen der Banken zugrundeliegen: Zentralbanken, Depositenbanken, Kreditbanken (haben sie nicht etwas mit der Beziehung von Akkusativ, Genitiv und Dativ zu tun, und mit der Zerstörung des Nomens, seiner Umwandlung zum Substantiv?).
    Betonblock: Die Finanzierungsformen der Wirtschaft, die generell über Kredite laufen (auch Aktien sind Kredite, ebenso wie die Liquiditätskredite der Banken), erzwingen das Rentabilitätsprinzip, das vom subjektiven „Gewinnstreben“ ebenso abgekoppelt ist wie (durch die Schlachthäuser) der Fleischverzehr vom Selberschlachten oder (durch die Justiz) die Strafe von der individuellen Rache. Als Rentabilitätszwang ist das Gewinnstreben zu einer Sache der Verwaltung und damit zu etwas Objektivem geworden. Der Gewinn ist nicht mehr der Gewinn dessen, der ihn „erwirtschaftet“, sondern als Zins oder Rendite (denen ihr Ursprung nicht mehr anzusehen ist) der des Kreditgebers, der „sein Geld arbeiten läßt“. Das verwandelt die Ökonomie in ein Stück Natur, die die ganze lohnabhängige Arbeit unter sich begreift, die so der Reflexion ebenso entzogen zu sein scheint wie das Objekt der Naturwissenschaften. Aber werden durch diesen Prozeß die Kritik der politischen Ökonomie und die Kritik der Naturwissenschaften nicht vom Gang der Dinge selbst in eine Beziehung gerückt, in der sie entweder beide ausgeblendet werden oder nur noch gemeinsam möglich sind?
    Die identitäts- und gemeinschaftsstiftende Kraft der Feindbildlogik ist eine gesellschaftliche und eine logische Kraft zugleich: sie begründet auch die Subsumtionsbeziehung des Begriffs zum Objekt, in der die Feindbildlogik als Herrschaftslogik (als Instrument der Naturbeherrschung) sich materialisiert. In dem Augenblick, in dem die Urteilsfindung in einem Prozeß auf die Subsumtionslogik regrediert und die Reflexion (das Sich-Hineinversetzen in den Angeklagten) aus dem Recht ausgetrieben wird, wird der Angeklagte zum Feind und werden die Knäste zu einer sinnlichen Verkörperung des Objektbegriffs und der Subsumtionslogik.
    Max Horkheimers Satz, daß, wer vom Faschismus redet, vom Kapitalismus nicht schweigen darf, bewahrheitet sich heute auch noch darin, daß die Verdrängung der Vergangenheit in der Tat zur Grundlage des ökonomischen Handelns geworden ist.
    Es gibt keine Feindbildlogik, die sich nicht durch Berufung auf den Feind legitimiert, dadurch aber einer tendentiell paranoiden Zwangsreflexion sich unterwirft, die die freie Reflexion verhindert, indem sie ihren Gegenstand mit Hilfe eines Tabus, dessen Instrument die Empörung ist, unsichtbar macht (wie die Fixierung auf das unmoralische „Gewinnstreben“ die gesamtgesellschaftlichen Wirkungen des Rentabilitätsprinzips unsichtbar macht).
    Waren nicht Kopernikus, die Entdeckung der später kolonialisierten Welten und die Anfänge des Kapitalismus Vorankündigungen einer Explosion der Eigentumslogik, die noch bevorsteht?
    In der kantischen Transzendentalphilosophie haben die subjektiven Formen der Anschauung die Funktion, der transzendentalen Logik das apriorische Objekt bereitszustellen, das dann die Konstruktion synthetischer Urteile apriori nicht nur möglich macht, sondern erzwingt. In der Konsequenz dieser Konstruktion lieferte die transzendentale Logik nicht nur den Nachweis, daß, sondern auch die Begründung, weshalb Naturwissenschaft als Wissenschaft möglich ist, vor allem aber eine Kritik ihres Erkenntnisanspruchs. Diese Kritik ist entweder nicht zur Kenntnis genommen worden, oder aber sie war Anlaß für den wütenden Aufschrei aller Orthodoxien, von der Theologie bis zum Diamat, über den angeblichen Agnostizismus Kants. Beide, das Wegsehen wie auch die Empörung, hatten ein herrschaftslogisch determiniertes Interesse daran, die Unterscheidung der (erkennbaren) Erscheinungen von den (nicht erkennbaren) „Dingen, wie sie an sich selber sind“, die die Notwendigkeit der Reflexion begründete, nicht anzuerkennen, sie zu leugnen und mit einem Tabu zu belegen. Dieses herrschaftslogische Interesse gründet in der Beziehung der Identifizierung von Erscheinung und An sich zur identitäts- und gemeinschaftsstiftenden Kraft der Feindbildlogik.
    Gründet nicht der Zwang, der in der Habermas’schen affirmativen Kommunikationstheorie und in seinem Konstrukt des „Verfassungspatriotismus“ sich manifestiert, in der Zurückweisung einer Wissenschafts- und Erkenntniskritik, die auch vor dem Naturbegriff nicht haltmacht?
    Der Knast war seit je ein Repräsentant des feindlichen Auslandes im Inland (Joseph im Gefängnis des Pharao). War er nicht in seinem Ursprung eine Privatsache, wie die Blutrache, eine Zwischenstufe zur Institution des Sklaverei, die dann vergesellschaftet worden ist in der Gestalt der Lohnarbeit, des Proletariats?
    Ist nicht der Staatsschutz eine Potenzierung des Schutzes des Privateigentums, dem nicht nur das Strafrecht, sondern eigentlich das Recht insgesamt in letzter Instanz dient?
    Ist nicht der Knast ein Zwangskloster, in dem das Armuts-, Keuschheits- und Gehorsams-Gelübde von außen auferlegt werden, und die Isolationshaft die Zwangsform des Eremitentums? Verhält sich nicht der Knast zum Mönchstum wie die Bekehrung zur Umkehr oder die Natur zur Schöpfung? Die neutralisierte Raumvorstellung ist ein Symbol der Mauern, die die Menschen im Knast von den 99 Gerechten draußen trennen.
    Zu Max Webers Kapitalismustheorie: Waren die Heroen des Kapitalismus nicht die Mönche der Mammonsreligion? Und hängt die Begriffsverschiebung, die aus der Umkehr die Buße gemacht, nicht mit dieser Geschichte zusammen?
    Unter dem Begriff des Lebens beten wir heute die Kreisläufe an, in die alles Lebendige eingebunden ist, ohne daraus sich befreien zu können. Der theologische Begriff des Lebens ist kein Naturbegriff, sondern gründet in der Idee der Auferstehung.
    Die Leibnizsche Monade ist das Symbol eines immer noch ungelösten Problems. Daß Leibniz der Ungelöstheit dieses Problems sich bewußt war, beweist seine Wahrnehmung, daß kein Blatt eines Baumes einem anderen Blatt gleicht.
    Hegels Wort, daß die Natur den Begriff nicht halten könne, ist umzukehren: Dort, wo Natur nicht nur Natur ist, sprengt sie den Begriff (es ist die Gewalt des Begriffs, die dem Befreienden die Maske des Chaotischen aufdrückt).
    Wie hält eigentlich der Vers: „Mach unser Herz von Sünden rein, damit wir würdig treten ein zum Opfer deines Sohnes“ die Erinnerung an die Greuel der Konquistadoren, der Entdeckungs- und Kolonialisierungsgeschichte insgesamt, stand?
    Käme es angesichts des Satzes aus dem Jakobusbrief von der Bekehrung des Sünders nicht darauf an, diesen Namen des Sünders aus der Gewalt des definitorischen Blicks der 99 Gerechten (aus der Gewalt der Männerphantasien) endlich zu befreien? Es sind diese Gerechten, die aus der Tatsache, daß Maria Magdalena im katholischen Heiligenkalender als „Büßerin“ geführt wird, immer nur den Schluß gezogen haben, sie müsse es aber schlimm getrieben haben. Auch das folgenlose „wir sind allzumal Sünder“ hilft darüber nicht hinweg.
    Die Feindbildlogik hängt mit der Logik der Reklame zusammen, die der Menschheit einbläut, daß man, wenn man nicht betrogen sein will, Sprache nicht mehr wörtlich nehmen darf, sondern nur noch instrumentell, indem man sie darauf hin abhört, was andere mit ihr im Schilde führen. Der Verdacht, daß einer nicht meint, was er sagt, sondern eben das meint, was er nicht sagt (daß er „durch die Blume redet“), ist eine der Quellen der Paranoia, er begründet und verstärkt das Gefühl der Bedrohung, das erst ein Feindbild rational zu machen scheint.
    Das „Liebhaben“ verwandelt das geliebte Objekt in Eigentum. Wer Feinde, anstatt sie im jesuanischen Sinne zu „lieben“, nur liebhaben möchte, will sie in Wirklichkeit einsperren.
    Rechtsstaat: Wer nicht in der Lage ist, sich in einen andern hineinzuversetzen, wer dessen Selbstverständis rigoros ausblendet, verbietet damit die Empathie und sperrt alle in die Isolationshaft ihres Egoismus und ihrer paranoiden Phantasien ein. Für sie teilt die Welt sich auf in die, die haben und zu denen man gehört, und die, die nicht haben, die man nicht mehr sieht, die ausgegrenzt werden.
    Man kann nicht Haben gegen Sein ausspielen: in dieser Welt ist nur der etwas, der was hat.

  • 21.09.92

    Sind die Reflexionen des Johannes Scottus Eriugena über den Raum, seine Beziehungen zum Begriff und zum Denken (vgl. Über die Einteilung der Natur, S. 60ff, insbes. S. 63) je eingeholt worden?
    Wer sind die Hebräer, wer ist Pharao, wer ist Kephas/Petrus?
    Der Tag ist das am ersten Tag geschaffene Licht, die Nacht die Finsternis über dem Abgrund.
    Der Staat ist der Schöpfer der Welt, aber das einzelne Menschenantlitz rührt (als das Ebenbild ihres Schöpfers) an das Geheimnis der Erschaffung von Himmel und Erde. Nur: dieses Antlitz ist es nur als Antlitz des Anderen.
    Die humanisierende Wirkung der Dichtung (allgemein der Kunst) beruhrt darauf, daß ihr Gott es gab, zu sagen, was sie leidet; aber alle Kunsttheorie verhält sich zu diesem Leiden wie die Opfertheologie zum Kreuz. Sie macht daraus einen Kunstschatz, der uns zum folgenlosen Genuß zur Verfügung steht.
    666 ist die Summe aller Zahlen von eins bis zur Summe aller Zahlen von eins bis acht.
    Verhält sich das Plancksche Strahlungsgesetz zur Minkowskischen Raumzeit (zu dem durchs Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit berichtigten Inertialsystem) wie das Energie-Erhaltungsgesetz zum Inertialsystem? Und ist das Strahlungsgesetz und in ihm das Plancksche Wirkungsquantum gleichsam eine Orthogonalitätsbedingung des durchs Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit berichtigten Inertialsystems? Ist das Tor, das Einstein geöffnet hat, dem Planck aufs Haupt gefallen?
    Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bezeichnet die Spur jenes Zerstörungsprozesses, als welcher sich das Inertialsystem im Anblick des Werks des ersten Tages (und schließlich des biblischen Schöpfungsberichts überhaupt) erweist. Mit dem Licht (dem Werk des ersten Tages) aber wurde auch die benennende Kraft der Sprache zerstört.
    Statistische Erhebungen im Bereich der Meinungsforschung gehen von der Prämisse aus, daß die Welt sich auf die Köpfe der Menschen wie das Inertialsystem auf die Objekte der thermischen Bewegung auswirkt.
    Die Verwechslung, der der Name des Logos im Begriff des Logozentrismus unterliegt, ist leicht kenntlich zu machen, wenn man den Namen des Logos in Beziehung setzt zum Begriff der Übernahme der Sünde der Welt. Der Logozentrismus konstituiert sich in der Leugnung des Logos, der sich in der Reflexion der Schuld konstituiert und nicht in ihrer Nutzung und Verwertung (wie der Logozentrismus).
    Wenn die Welt der Inbegriff aller Prädikate, Natur der Inbegriff aller Objekte ist, die Beziehung von Prädikat (Begriff) und Objekt die des Schicksals zu seinen Objekten nachbildet (weil sie aus der Verinnerlichung des Schicksals hervorgeht), dann verhalten sich Welt und Natur wie das Schicksal zu seinen Objekten, oder wie der Mythos zur mythischen Welt. Kritik des Weltbegriffs ist ohne Kritik des Schicksalsbegriffs, und beide sind ohne den Begriff der Offenbarung nicht möglich. So hängt die Übernahme der Sünde der Welt mit dem neutestamentlichen Offenbarungsbegriff, der insoweit in der Traditionslinie des jüdischen liegt, zusammen.
    Der Rankesche Satz, jede Epoche sei unmittelbar zu Gott, ist nur zu halten im Kontext der Idee der Auferstehung der Toten; das aber schließt mit ein, daß das Rankesche Erkenntnisprinzip, zu erkennen, wie es denn eigentlich gewesen sei, durch Karl Thiemes Hinweis, nicht auf das Wie, sondern auf das Was komme es an, zu korrigieren ist. Das Wie geht auf die Funktions- und Herrschaftszusammenhänge, das Was (das Wesen) geht auf das Korrelat der benennenden Kraft der Sprache. In der Geschichte der Philosophie wurde dieses Was im Namen der essentia, des Wesens, erinnert; aber dieses Wesen verschwindet spätestens mit Kant, Hegel kann es nur noch unter Zuhilfenahme seiner List der Vernunft über den Begriff des Scheins retten (ein blinder Fleck, den alle Hegelianer, geschluckt haben; nur Adorno hat ihn mit seiner Ästhetik abzuarbeiten versucht). Notwendig wäre eine Kritik des Scheins, die insbesondere seine Beziehung zum Wesen neu bestimmt. Das Wesen aus lauter Schein: in Heideggers Eigentlichkeit, das mit der Uneigentlichkeit bloß noch identisch ist, manifestiert es sich auf deutlichste. In dieser Eigentlichkeit wendet sich die Rücksichtslosigkeit des Scheins (das Vorlaufen in den Tod und die Entschlossenheit) gegen sich selbst, „ereignet“ sich die Selbstdestruktion des Scheins (und seines Leibnizschen Vorläufers, der fensterlosen Monade). Der Schein war Inbegriff jener Unfähigkeit zur Reflexion, deren Grund in der Prophetie mit dem Votum für die Armen und die Fremden einmal gelegt worden ist.

  • 10.04.92

    In seiner Antisemitismus-Studie übersieht Heinsohn offensichtlich, welche Bedeutung diese gesellschaftlichen Gesteinsverschiebungen, die die Entstehung der Hochkulturen begleiten, für die Geschichte des Bewußtseins haben; hier rächt es sich, daß er beispielsweise den Ursprung der Schrift und die Entwicklung der Sprachen aus seinen Überlegungen ausschließt. Die Darstellung der „Reaktionen der Betroffenen“ auf die „kosmischen Katastrophen“ (S. 31) behandelt diese Reaktionen so, als könnten sie sich auch heute – nach der Ausbildung des Welt- und Naturbegriffs – so abgespielt haben. Daß es eine Geschichte des Bewußtseins gibt, die mit der der Sprachen aufs engste verknüpft ist, scheint außerhalb seines Gesichtskreises zu liegen. Daß es sich hier um vorödipale Zeiten handelt, daß die Bewußtseinsidentität noch nicht vorausgesetzt werden darf, daß das Bewußtsein erst mühsam beginnt, sich aus den mythischen Zwängen zu befreien und welche Rolle dabei die Struktur der Sprachen und die Entwicklung der Schrift, der Ursprung des Privateigentums und des Geldes, die Entstehung des Rechts, aber auch die Institutionen der Religion und der embryonalen politischen Strukturen, insbesondere die Institution des Königtums, spielen, scheint ihn nicht zu interessieren. Daß z.B. erst in den indogermanischen Sprachen über die grammatischen Innovationen, insbesondere die Futurbildungen als Voraussetzung des objektiverenden, hypostasierenden Denkens, ein Weltbewußtsein sich bildet, dessen Vorläufer Mythos, Idolatrie und Opfer sind, die dann – paradigmatisch in der griechischen Philosophie und in deren Konsequenz in der christlichen Theologie – durch Verinnerlichung (durch den ödipalen Prozeß hindurch) zur Grundlage des zivilisatorischen Bewußtseins werden, entgeht ihm. In diesem Zusammenhang – und jedenfalls nicht nur in dem des Interesses an der Voraussage von Naturkatastrophen (vgl. S. 43) – wäre z.B. das Orakelwesen (das in Griechenland ganz erheblich zur Durchbildung der Sprache und zur Entstehung der Philosophie beigetragen hat) zu diskutieren. Velikovsky und seine Adepten lösen keine Rätsel, sondern schürzen neue (oder genauer: machen sie kenntlich). Die monokausale Ableitung des Neuen aus Naturkatastrophen verkennt, daß es auch gesellschaftliche Naturkatastrophen (zu denen Heinsohn selber mit seiner Geldentstehungstheorie entscheidende Hinweise gegeben hat) gibt; und hier scheint mir, stellt sich ernsthaft die Frage: handelt es sich bei dem Zusammentreffen kosmischer und gesellschaftlicher Naturkatastrophen (die formal dem Leibnizschen Begriff der prästabilisierten Harmonie zu entsprechen scheinen) um reinen Zufall, oder gibt es dazwischen auch vermittelnde Agentien?
    Wurden die Götter nach Einführung des Privateigentums durch die Statuen um ihre Opfer betrogen (vgl. Heinsohn, Antisemitismus, S.47)?
    S. 54: Keine „wissenschaftlich begründete Religionsüberwindung“, sondern eine prophetische. Der Unterschied ist bestimmbar.
    Im VIII. Kap., S. 72ff, führt Heinsohn den Antisemitismus allein auf seine theologischen Ursprünge zurück, ohne den Zusammenhang dieser Theologie mit dem Ursprung des Säkularisationsprozesses und des modernen Weltbegriffs zu begreifen. Aber hier wird es erst interessant. Washalb war beispielsweise der real existierende Sozialismus, insbesondere der Stalinismus, antisemitisch?
    Es ist schon ein wenig irrsinnig, wie sich bei Heinsohn die Dinge zu einem System zusammenschließen: Die Naturkatastrophen-Theorie ist nur zu halten, wenn er die Befreiung vom Opfer im Atheismus terminieren läßt und diesen Atheismus in Widerspruch setzt zu den altorientalischen, heidnischen Hebräern, verbunden mit der These, daß erst das (erneut opfertheologische) Christentum monotheistisch geworden sei; so wie er auch schon in seiner Geldtheorie das gesellschaftskritische Element herausoperiert hat, so muß er hier den damit notwendig verbundenen szientifischen Antisemitismus der Wellhausen et al. mit rezipieren, und ihn dann in den Sack reinstecken, den er „Hebräer“ nennt. Zugleich muß er den „Juden“ die Schöpfungsidee nehmen, die doch die Prophetie, der die Absage ans Opfer sich verdankt, erst ermöglichte. Und seiner Geldtheorie das erkenntnis- und gesellschaftskritische Element, das zwangsläufig aus seinem Schuldknechtschaftskonzept folgt, und damit das Moment der Barmherzigkeit nehmen, dem doch die Absage ans Opfer sich verdankt. Zusammen damit muß er die Juden in die Nähe der Philosophen rücken (mit Hilfe des einen Theophrast-Zitats): das aber geht nur, indem er den Juden in ihrer eigenen hebräischen Vergangenheit das Barbaren-Äquivalent verschafft. Das Problem bleibt unlösbar, solange Heinsohn das im Begriff des Begriffs (und schließlich in dem der Welt) säkularisierte und zugleich verdrängte Exkulpations- (und Opfer-) Konzept nicht durchschaut. Inzwischen geht der Verdrängungsapparat, der dem Universums-Konzept zugrundeliegt, zu Bruch.
    Der Weltbegriff konstituiert sich auf zwei Ebenen:
    a. auf der des Ursprungs und der Stabilisierung des Begriffs (des Referenzsystems der Philosophie), und
    b. auf der Ebene und im Rahmen der Stabilisierung der Produktions- und Austauschverhältnisse, des Ursprungs des Marktes, d.h. zusammen mit dem Ursprung des Rechtssystems, das das Privateigentum ermöglicht und garantiert.
    Ebenso wie die Philosophie ist der Weltbegriff vom Ursprung, vom Bestehen und von der Geschichte des Privateigentums nicht zu trennen. Hinsichtlich eines jeden Sozialismus-Konzepts wäre festzuhalten: Vergesellschaftung ist ein „naturwüchsiger“ Prozeß und durch Verstaatlichung nicht zu humanisieren. Auch das staatliche Eigentum ist Privateigentum, wobei der Staat aus leicht durchschaubaren Gründen der dümmste (und der gemeinste) Privateigentümer ist.
    Wodurch unterscheidet sich Moses von Hammurabi und Solon?
    Gegen Adorno: Nicht das Eingedenken der Natur, sondern das der Ursprünge wäre als Ziel der Philosophie zu bestimmen. Von Adorno zu Habermas ist es in der Tat nur ein kleiner Schritt, aber einer in die falsche Richtung. Das Konzept des Eingedenkens der Natur ist Adornos säkularisierte Theologie.
    Was bedeutet der Raum für das geschichtliche Eingedenken, für die Erinnerungsarbeit?
    Zur biblischen Zoologie: Wie ist das mit den Schafen und Wölfen und Schlangen und Tauben?
    Der neutestamentliche Begriff der Sünde der Welt bezeichnet das Konzentrat der Ursprungsgeschichte der Welt in Idolatrie, Sternendienst und Opferwesen. Auch das Menschenopfer steckt in den Fundamenten unseres Weltbegriffs. Daran erinnert der Kreuzestod (Problem der Ursprungsgeschichte der subjektiven Form der äußeren Anschauung: welches ungeheuerliche Problem hat Kant in diesem Begriff stillgestellt?).
    Einige Bemerkungen zum Problem einer christlichen Theologie nach Auschwitz.
    Der moderne Naturbegriff ist eine logische Konsequenz aus dem Weltbegriff.
    Begriff und Institution der Diktatur hängt mit der Funktion des Prädikats im Urteil und mit der der Predigt im Christentum zusammen.
    Bekenntnis und Dogma stammen aus der Sphäre des Rechts, oder sind Reflexionsbegriffe von Rechtsbegriffen.
    Es gibt eingreifende Bedenken gegen die Vorstellung der Möglichkeit, das Recht mit den Mitteln des Rechts zu humanisieren. Vgl. den Zerfallsprozeß des Rechts im Gefolge der beiden Weltkriege, die Systemwidrigkeiten, die nicht mehr zu übersehen sind (fehlender Friedensvertrag, Anwendung des Strafrechts auf zwischenstaatliche Delikte, Verdrängung des Gemeinheitsproblems, Fortleben des „gesunden Rechtsempfindens“, d.h. des Rachemotivs im Rechtsstaat, Frage der Gewalt: Gewaltmonopol und Kampf gegen die Privatisierung der Gewalt; kann es sein, daß die Kritik an Carl Schmitt ihr Ziel erst erreicht, wenn sie das Recht selber trifft, dessen ungeheuerliche Systemlogik Carl Schmitt nur ausgesprochen hat – vgl. Walter Benjamins „Kritik der Gewalt“ und die Bemerkungen von Jaques Derrida dazu).

  • 11.04.91

    Eigentlich müßte schon der Satz „Name ist nicht Schall und Rauch“ die unterstellte Nähe des „Stern der Erlösung“ zur Existenzphilosophie widerlegen. Dieser Hinweis ist wichtig, weil gerade die „existentielle“ Interpretation Rosenzweigs (oder von Teilen der jüdischen Tradition im Hinblick auf ihre Rezeption für die christliche Theologie, die Buber vor allem vorbereitet hat) zu genau in den exkulpatorischen Mißbrauch des „jüdisch-christlichen Dialogs“ hineinpaßt. Es scheint einen Zusammenhang zu geben zwischen dem Untertauchen in den sprach- und namenlosen Existentialismus (die Widerstandserfahrung als Realitätsbeweis: das „Vorlaufen in den Tod“) und dem Trieb, die Gottesfurcht zu meiden: Christ sein zu können, ohne das Nachfolgegebot befolgen zu müssen. Die Totaloperation der Verdrängung als Erlösungsersatz. Hier stimmen von Weizsäcker und Marquardt zusammen: Weizsäckers Unvermögen, auf die Kritik des Objektbegriffs überhaupt sich einzulassen, und seine Identifikation mit dem Aggressor (mit der „Kopenhagener Schule“, die es so gar nicht gegeben hat außer in der deutschen Atom-Legende, nach dem Debakel des Heisenberg-Besuchs bei Niels Bohr im zweiten Weltkrieg) gehorchen dem gleichen Prinzip wie Marquardts Israel-Theologie (vgl. seine Ausführungen zur Rezeption des Halacha-Begriffs): der Vorstellung, das schlechte Gewissen könne auch durch Domestikation des Gewissens vermieden werden (Religion für andere oder Religion für den Hausgebrauch: Religion als Blasphemie).
    Die Taufe ist der noachidische Akt: Sie steht im Zusammenhang mit Sintflut und Arche (Kirche?). Aber in der Arche werden mit Noah und seinen Söhnen nur die Tiere gerettet (und die Taube kehrt nicht zurück).
    Heute ist die ganze Welt erstarrt in Gottesfurcht ohne es zu wissen.
    Als die Erben und Nutznießer einer Welt, die andere für uns aufgebaut und zubereitet haben, sind wir auch die Herren dieser Toten, die uns beherrschen (Gesetz der Totenwelt).
    Wenn wir der Logik und den Zwängen des Herrendenkens, die in Auschwitz triumphiert hat, entgehen wollen, müssen wir unseren Beitrag dazu leisten: den Anspruch, den die Toten an uns haben, zu erfüllen.
    Die Philosophie verdankt sich der Instrumentalisierung der Erinnerung, die sich insbesondere im Begriff der Theorie ausdrückt, und die sich vollendet im Inertialsystem, das dann allerdings mit der Sprache zugleich auch die Kraft der Erinnerung auflöst (Inbegriff der vergegenständlichten Erinnerung).
    Der Raum ist die Form der vergegenständlichten Erinnerung, nicht die Form der Gleichzeitigkeit. Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist der Nachweis, daß der Raum die Gegenwart von sich ausschließt.
    Der Objektbegriff, an dem der Nominalismus sich abgearbeitet hat („wieviel Engel haben auf einer Nadelspitze Platz?“), das Individuum, das hic et nunc, die haecceitas: das namenlose Objekt, auf das der Begriffsrealismus sich nicht anwenden ließ, hat durchs Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit seinen Stellenwert so verändert, daß es wieder in die Nähe des Gegenstands der benennenden Kraft der Sprache gerückt wird. Nicht die Längenkontraktion und die Zeitdilatation sind das Entscheidende, sondern der dynamische Prozeß, in dem sie nur Momente sind, und der, wenn er wieder im Inertialsystem dingfest gemacht werden soll, auf die Mikrostruktur der Physik hinausläuft.
    Lachen und begriffliches Denken gehören zusammen (dämonisches Lachen, Lachen und Verinnerlichung des Dämons; Lachen und Schicksal; Lachen und Gewalt, beide sprachlicher Natur, aber ohne benennende Kraft: beide haben ein Objekt und einen Adressaten; das Objekt ist namenlos, weil es „ausgelacht“ ist; Lachen und peer-groups (Bindungskräfte), Äquivalent des Bekenntnisses, gleiche Bindungskräfte: Angst ausgelacht zu werden; Lachen ist Anklage und Gericht, Weinen Klage; im Weinen löst sich die Verhärtung, die das Lachen produziert und absichert: der Charakter; befreiend ist das Lachen nur durch Entlastung, durch Anpassung; Lachen ändert nichts, macht nur schlimme Situationen erträglicher; Schuld, Scham, Lachen; Engel Sprachwesen, Dämonen Personalisierungen des Gelächters (der Empörung); Lachen Teil des mysterium iniquitatis).
    In jedem Lachen steckt auch ein Stück Verzweiflung; wer nicht verzweifelt, bedarf des Lachens nicht mehr, wie man sich auch nicht vorstellen kann, daß das selige Leben durch Lachen gewürzt werden muß. Freude ist etwas anderes als Lachen, ebenso Glück.
    Ist die Erfahrung des Angeklagten-Status, des Objekt-Status, des Ausgelacht-Werdens für Männer und Frauen gleich?
    Die Dogmatik ist die Theologie als Erscheinung, nicht ihr An sich; sie ist davon geschieden durchs Bekenntnis.
    Die raf-Morde stehen in der Tradition der christlichen Opfertheologie (der Begriff Hostie bezeichnet das Opfertier, das Schlachttier).
    Mit der Instrumentalisierung des Kreuzestodes war auch die Todesstrafe gerechtfertigt.
    Die Gemeinheitsautomatik hat ihre Wurzeln in der Personalisierung der Schuld und im Lachen, läßt sich davon nicht ablösen (Bekenntnis und Lachen; verhängnisvolle Wirkung der Einführung der katholischen Beichtpraxis auf die Vorurteilsstruktur der mittelalterlichen Gesellschaft; Lachen konstituiert und stabilisiert die Natur und das transzendentale Subjekt). Erst dann, wenn Schuld keine Rechtfertigungszwänge mehr auslöst, ist das Problem der Personalisierung gelöst.
    Die Übernahme der Schuld der Welt (Nachfolgegebot) bedeutet nicht, daß man die Strafe dafür auf sich nehmen soll, sondern im Gegenteil: die Strafmechanismen sollen aufgelöst werden. Der Kreuzestod war keine Selbstbestrafung, auch kein „Sühneleiden“.
    Theologie als kollektive Gewissenserforschung.
    Das Unschuldsversprechen: „Ich will es nicht mehr wiedertun“ ist nicht haltbar; es gibt keine Unschuld im allgemeinen Schuldzusammenhang. Übrigbleibt die Gottesfurcht, aber keine Glaubensgewißheit. Was bedeuten eigentlich die Begriffe Glaube und Bekenntnis in der Schrift; wo und ab wann erscheinen sie? (Hinweis: die Heiligung des Gottesnamens; das Bekenntnis ist das Zeugnis, das praktische Bekenntnis; Zusammenhang mit dem Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis abgeben wider deinen Nächsten. Ist das homologein die Nachfolge? – Dann werden wir in der Tat in seinem Namen Kranke heilen, Blinde sehend machen, Tauben das Gehör wiedergeben und Tote erwecken.)
    Das Herrendenken, das Denken „hinter dem Rücken“, braucht als Grundlage und zur Absicherung das Inertialsystem, es braucht die materielle Grundlage und das Bekenntnissyndrom (das Lachen und den Zynismus).
    Der Titel „In euren Häusern liegt das geraubte Gut der Armen“ (Kuno Füssel et alii) ist das Motto für
    – die Vertreibung der Händler aus dem Tempel und für
    – eine materialistische Kirchenkritik, die eine Kritik der Opfertheologie mit einschließt, eine Kritik, die begreift, daß der Gnadenschatz der Kirche Teil dieses geraubten Guts der Armen ist: Hier wird den Armen das Recht vorenthalten, das die Kirche seitdem für sich in Anspruch nimmt; anstatt zu lieben, will sie selbst geliebt werden (Institutionalisierung des Selbstmitleids).
    Woher kommt der Name Luzifer? Ist Luzifer ein Geschöpf des dritten Tages? Sind Sonne, Mond und Sterne als Objektivationen des Lichts und erste Subjekte von Herrschaft die ersten dinglichen Objekte, Urbild des Objektbegriffs überhaupt? Sind die Sterne in der Schrift namenlos wie die Objekte (und haben sie ihre Namen nur von den mythischen Helden und dann von der Philosophie)? Oder ist der Himmel, sind die Sterne nur eine Totalität? Hat hier der Engel mit dem kreisenden Flammenschwert seine Stelle? – Woher kommen die Tierkreiszeichen?
    Wie entfaltet sich im Schöpfungsbericht das schaffende Wort: Ist nur das Licht durch das Wort geschaffen, alles andere durch Teilung, durch Machen?
    Tätigkeiten:
    – schuf (Himmel und Erde, den Menschen: als sein Abbild, als Abbild Gottes, als Mann und Frau),
    – sagte (es werde, laßt uns machen, übergebe ich euch, gebe ich),
    – machte, schied, setzte, sah, nannte, segnete, vollendete, ruhte.
    Geschehen:
    – es geschah, es wurde, das Wasser sammelte sich, die Erde brachte hervor, ließ wachsen.
    Herrschaftsauftrag:
    – bei Sonne und Mond Zweckbestimmung, bei den Menschen Herrschaftsauftrag.
    Babylon wird ins Meer, nicht in den Abgrund gestürzt.
    Der Atem des Menschen ist der Atem Gottes, und das Sprechen eine Funktion des Atems.
    Vgl. Hawkings Bemerkung über Newton (Newtons über Leibniz) mit Leibniz‘ fensterloser Monade. Die Erfahrung, daß jeder nur für sich ist und aus dieser Isolationshaft (der fensterlosen Monade) nicht herauskommt, ist vielleicht die schlimmste Erfahrung der Philosophie; nur zu ertragen vor der Hintergrund der Lehre von der prästabilierten Harmonie: das Innere der Monade ist die Außenwelt.
    Die Leibnizsche Monade ist längst zum Privatgetto, zur Isolationshaft aller geworden. Da kommt niemand mehr heraus, außer durch die Theologie. Die Isolationshaft des empirischen Subjekts in der Zelle des transzendentalen Subjekts.
    Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist das Indiz, das Symptom für den Status der Naturerkenntnis. Das Relativitätsprinzip (das nicht von Einstein entdeckt worden ist) gehörte zu den Konstituentien der Mechanik, des Referenzsystems, auf das alle Begriffe der Physik sich beziehen. Erst das Prinzip der Kosntanz der Lichtgeschwindigkeit hat die Objektbeziehung, das Verhältnis zur Objektivität bestimmt: die Grenze der Objektivierbarkeit.
    Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist der Goldgrund des Inertialsystems (Begründung der Goldwährung).
    Trinitätslehre, Christologie und Opfertheologie sind Produkte der Anpassung der Theologie an den Hellenismus und an den Römischen Staat. Die Lehre, daß Christus in der Zeit herabgekommen und Mensch geworden ist, die Inkarnationslehre, segnet den homogenen Zeitablauf ab.
    Die Christologie: der eingeborene Sohn, gezeugt, nicht geschaffen, empfangen vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, abgestiegen zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, von dannen er kommen wird, zu richten die Lebenden und die Toten; ist das Logos-Spekulation, sind das die Momente der Namenslehre, der benennenden Kraft der Sprache. Dann wäre sie in der Tat das Hilfsmittel gegen den Hellenismus.
    An welchen Stellen und in welchen Zusammenhänge spielt das Tauschprinzip in die Schrift (in die „Gleichnisse“ Jesu) mit herein (Lohnarbeit, Gleichnisse vom „ungerechten Verwalter“ etc.). Vorstufen kapitalistischer Wirtschaftsweisen (im Römischen Reich, von Jesus erstmals in religiösem Zusammenhang reflektiert)?
    Das Weltgericht ist ein Gericht, dessen Maßstab der Erfolg ist, das Jüngste Gericht ist das Gericht der Barmherzigkeit über das Weltgericht.
    Theologie hinter dem Rücken Gottes ist insofern blasphemisch, als sie das Weltgesetz, die richtende Gewalt, die die Welt repräsentiert, auf Gott anwendet. Sie fällt unter das Wort: Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.
    Was sind die „Pforten der Hölle“, die die Kirche nicht überwältigen werden?

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