Ranke-Graves

  • 19.11.92

    In Hegels Philosophie vereinigt sich die Klugheit der Schlange mit der Geschichte der drei Leugnungen. Ihr fehlt einzig die Arglosigkeit, um wahr zu sein.
    Hans-Jochen Vogel übersieht, daß Engholm und Rau nur die Konsequenzen aus seinem eigenen politischen Konzept, das auch keins war und nur bis zur Häme reichte, ziehen: sie ziehen den Schmusekurs vor. Sie möchten eine Art der Versöhnung, ein Glück im Winkel, eine Politik des allseitigen Wohlgefallens. Aber so produzieren sie selber die Schallmauern, in die sie eingesperrt sind, und die eigentlich Gummiwände sind, deren Ausdehnung die CDU seit je so bestimmt hat, so daß die Drecksarbeit von der SPD (als „Ehrensache“) übernommen wurde. Die SPD hat als ehrlicher Heizer immer dann Feuer nachgelegt, wenn der konservative Zug in Gefahr geriet, ins Stocken zu geraten.
    Mit der Diffamierung der Kritik an den Godesberger Beschlüssen, sie sei „bösartig“, appelliert Engholm an das Bild des unschuldigen Opfers, in dem er sich gern präsentieren möchte. Dieses Bild mag die Grundlage von (allerdings nicht unbedenklichen) Erlösungskonzepten sein, es ist keine Grundlage für eine eigene inhaltliche Politik. Mit der Geste des Beleidigtseins kann man sich in der Familienbande gegenseitig erpressen, aber man sollte dieses Spielchen aus der Politik heraushalten: Es liegt zu nahe an der Paranoia (die nach der Barschel-Affäre vielleicht in der Tat eine Gefahr Engholms ist); und Verschwörungstheorien sind dann nicht fern.
    Das Bild vom Zug, der auf einen Abgrund zurast, wird immer deutlicher. Die, die heute skandieren: „Wir sind doitsch, wir sind doitsch“, antizipieren den Jubel über den Urknall, der in Wahrheit ein Endknall ist (wie die ganze Physik im Entscheidenden die Zeitrichtungen verwechselt, und die Korrektur dieser Verwechslung durchs Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bis heute nicht begreift), und der der besorgten Heideggerschen Frage: „Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts“, einmal die empirische Grundlage zu verschaffen in der Lage wäre. Es fragt sich dann nur: für wen? Denn man mag es wenden wie man will: Die Selbstzerstörung der Welt wird keine Zuschauer haben (hier endet das Unbeteiligtsein des Zuschauers); aber vielleicht ist gerade das für die gewitzten Urheber (für die Politikerkaste und ihre Claqueure in den Medien und in Wissenschaft und Philosophie) der entscheidende Trost: Es wird keinen Kläger (kein Ausland, keine Geschichte, keine Welt, die dann noch ihr Urteil fällen könnte) mehr geben. So wird das letzte politische Verbrechen unwiderlegbar (und Auschwitz war nur die nicht ganz gelungene Generalprobe).
    Die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele korrespondiert der Vorstellung von der Ewigkeit der Materie; sie ist insoweit eine Gespensterlehre, und der christliche Himmel, das Jenseits über den Wolken, ist nie einer gewesen.
    Das Eingedenken ist etwas anderes als der seis positive, seis negative Totenkult (die Mausoleen des real existierenden Sozialismus oder das Schänden der Gräber durch die Rechten).
    Die Wehen und die Schmerzen der Geburt, die im Fluch über Eva genannt werden, beziehen sich auf den an die Schlange gerichteten Fluch: „Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.“ Dieser Zusammenhang scheint dem zu korrespondieren, der zwischen der Schlange und Adam im Bilde des Staubs benannt wird.
    Robert von Ranke-Graves weist gelegentlich darauf hin (Die weisse Göttin, S. 417ff), daß der Fisch ein Realsymbol der Auferstehung sei. Das könnte ein Licht darauf werfen, daß neben Himmel und Erde und dem Menschen nur die großen Seeungeheuer, die Fische und die Vögel im strengen Sinne erschaffen sind. Mit der Schöpfung ist auch die Auferstehung erschaffen; das trennt die Schöpfung von der Natur (der Fisch als realsymbolische Präsenz des Rätsels der Auferstehung).
    Ist nicht die Vorstellung, daß die Welt im Bilde der Natur die Menschen überlebt, ein Stück patriarchalische Paranoia? Ein Stück jener Paranoia, die mit dem Objektbegriff und mit der monadologischen Isolationshaft, in die sich das patriarchalische Denken selber versetzt, essentiell verknüpft ist.
    Der Weltbegriff leugnet die Schöpfung: das bereschit, den Anfang und den Himmel und die Erde; der Natubegriff leugnet die Auferstehung: den fünften Schöpfungstag.

  • 16.11.92

    Hegels Wort von der „zu großen Zärtlichkeit für die Welt“ ist, wie seine Kantkritik insgesamt, antimessianisch. Sie wäre wahr gegen seinen eigenen Weltbegriff; hier aber ist gar nicht die Welt, hier sind die kantischen Dinge an sich gemeint. Die Gewalt, die in Hegels Wort sich ausdrückt (gibt es überhaupt eine „zu große Zärtlichkeit“?), ist bei Beethoven Musik geworden.
    Das „Herz im Kopf“: Ist nicht das Herz als Zentrum der Humanität zugleich des Inbegriff des Fremden (und jede Xenophobie eo ipso herzlos)? Das Votum für die Fremden macht (Grund und Kern der Barmherzigkeit) aus dem steinernen ein fleischernes Herz.
    Wenn einmal die Geschichte der Sexualmoral, die weniger ein Teil der christlichen als vielmehr einer der Weltgeschichte ist, begriffen wird, wird man mit Erschrecken auch den Grund der Abtreibungsdebatte erkennen.
    Beruhen nicht die spezielle Relativitätstheorie Einsteins und das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit darauf, daß die Form des Raumes auch noch gegen das Inertialsystem als Referenzsystem festgehalten wird, während seine Metrik (und damit seine Beziehung zur Zeit und zur Materie) in den Wirbel mit hereingezogen wird, den das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit erzeugt?
    Das Inertialsystem zieht der Natur die Haut vom Leibe; das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und die zugehörige Elektrodynamik ist gleichsam die von der Haut getrennte Oberfläche des offenen Fleisches. So ist sie ganz nackt, ganz aufgedeckte Blöße, und hat kein Feigenblatt, sich zu bedecken.
    „Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt waren“: Ist das gleiche nicht auch den Tieren, nur als bloß leidenden Objekten, widerfahren?
    Sind Texte (Problem des Ursprungs der Schrift) nicht Ausdruck der Scham, Versuche, die Blöße zu bedecken? Ist das „Fell“, das Gott den Menschen gab, ihre Blöße zu bedecken, die Thora?
    „Boaz steht zu Jachin wie Garizim zu Ebal – wie der Segen zum Fluch“ (Ranke-Graves: Die weiße Göttin, S. 221, Anm.)
    Der Hinweis (ebd., S. 245), daß die Unreinheit nach dem levitischen Gesetz Heiligkeit, nicht Verworfenheit bedeutet, ist sehr weitreichend.
    Über Schweinehirten vgl. ebd. S. 258.
    S. 253: Merkur erfand das Alphabet, nachdem er den Flug der Kraniche beobachtet hatte.
    Es gibt heute fließende Übergänge von Reklame zu Information und Unterhaltung: Gründe des Rechtsradikalismus.
    Der Naturbegriff (der die Idee der Auferstehung ausschließt) ist der ewige Karfreitag.
    Das kantische Motiv der „Menschheit in uns“ ist von den nachfolgenden Idealisten durch das Ich ersetzt, neutralisiert und so verraten worden.
    Zum Problem des Ödipus-Komplexes: Der Weltbegriff gründet in der Tat im Vatermord, in der Neutralisierung der Herrschaftskritik, in deren Konsequenz diese Mordbeziehung liegt. Der Weltbegriff ist das gegenständliche Korrelat der Brüderhorde. Und die verdeckte und entstellte Erinnerung des Vatermordes überlebt im Naturbegriff. Der Weltbegriff ist der Deckel auf dem Grab des ermordeten Vaters. Und wenn nach Hegel „die Idee die Natur frei aus sich entläßt“, so erinnert das eher an die im Grunde der Zivilisation schlummernde faschistische Mordlust (die am Ende freigesetzt wird, wenn es nicht gelingt, sie durch Reflexion aufzuheben) als an die Schöpfungsidee, mit der Hegels Konstrukt immer verwechselt wurde.
    Als Boris Becker vor einigen Jahren nach einem gewonnenen Spiel einmal sagte: die ganze Bedeutung dieses Spiels werde man erst in zwanzig Jahren ermessen können, lag dem das gleiche Zeitverständnis und der gleiche Gedächtnisschwund zugrunde, die heute insbesondere das Verhältnis zur Vergangenheit insgesamt bestimmen. Heideggers „Seinsvergessenheit“ bezeichnet das genaue Gegenteil dieses Gedächtnisschwunds, zu dessen Ursachen vielmehr die Ontologie gehört: Es gibt keine Erinnerung ohne Seinsvergessenheit.

  • 31.10.92

    Ähnlich wie die mathematische Naturwissenschaft zum Sternendienst und der Weltbegriff zur Idolatrie verhält sich das Opfer zur kapitalismusbegründenden Institution der Lohnarbeit, der Subsumtion der Arbeitskraft unters Tauschprinzip. Hier liegt der Grund für Benjamins Wort vom Kapitalismus als Opfer ohne Dogma. Der Begriff der Verweltlichung der Welt bezieht sich auf die fortschreitende Durchsetzung der Systemprinzipien: des Trägheits- und des Tauschprinzips, die aufs genaueste das fundamentum in re des Hegelschen Postulats bezeichnen, daß „das Wahre nicht als Substanz, sondern ebensosehr als Subjekt aufzufassen und auszudrücken“ sei (Phänomenologie des Geistes, stw, S. 23).
    Im Begriff der Welt konstituiert sich das Anderssein als Substanz, überlebt der Tod das Leben.
    Es wäre wichtig, Affirmation und Kritik der Idolatrie, des Sternendienstes und des Opfers in der Konstruktion des Hegelschen Systems aufzuzeigen.
    Die gegenwärtige Weltphase ist eine Phase der Beschleunigung des Vergessens.
    Physik und Ökonomie (Inertialsystem und Geld, Trägheitsprinzip und Tauschprinzip): Was ist (beim Gordischen Knoten) Joch und was ist Deichsel? Was am Gordischen Knoten durchschlagen wird, ist erkennbar an seinem Produkt: die endgültige Definition der Grenze der Zivilisierten zu den Barbaren; hier entspringen der Weltbegriff und der Säkularisationsprozeß, und hier stabilisiert sich ein Bewußtsein, das dann ohne den Materiebegriff nicht mehr auskommt. Die Grenze zu den Barbaren, zum Begriff der Materie oder des Objekts, bezeichnet präzise die Schnittstelle, an der der Knoten durchschlagen wurde.
    Von den drei Totalitätsbegriffen der transzendentalen Logik: Wissen, Natur und Welt, die dann in der Abfolge der Systeme des deutschen Idealismus abgearbeitet wurden, erscheinen zwei im Stern der Erlösung unter anderem Namen, nämlich das Wissen als Mensch und die Natur als Gott. Nach der Umkehr, in der sie wechselseitig aufeinander sich beziehen, werden aus den drei Totalitätsbegriffen die theologischen Begriffe Schöpfung, Offenbarung und Erlösung. Aber gleichzeitig erscheinen Wissen, Natur und Welt auch in systematischer Funktion: als Nichtwissen, aus dem die Naturen von Mensch Welt Gott hervorgehen, die dann unterm Bann des Weltbegriffs zunächst jedes in isolierter Verschlossenheit, ohne Reflexion im anderen, in Erscheinung treten.
    Zu Gog und Magog: Die Gargarenser (Gogarener), die nach Ranke-Graves mit dem Volk Gog bei Ezechiel identisch sind, sind der den Amazonen zugeordnete Männerstamm: Sind das nicht die freien Männerhorden, die nach Heinsohn die Privateigentumsgesellschaft: den Staat, begründen?
    Wenn Haman ein Agagiter (Amalekiter) ist und gleichzeitig der erste Antisemit und der Erfinder der Endlösung, welche Bedeutung haben dann Ahasveros, Esther und Mordechai?
    Mit der Implantierung des Unschuldstriebs (hervorgegangen aus der falschen Übersetzung des Joh 129) ist das Christentum vollends böse geworden. Der Unschuldstrieb ist nämlich nur zu halten über die Dynamik von Exkulpation, Rechtfertigung und Projektion: den Fremdenhaß (Sodom vor der Zerstörung). Das Schuldverschubsystem kommt ohne Sündenböcke nicht aus.
    Zur Geschichte und Kritik des Nominalismus: Es gibt keinen Begriff der Wahrheit ohne die Fähigkeit zur Schuldreflexion. Wer das leugnet, verfällt zwangsläufig der Eigendynamik des Schuldverschubsystems, die in Xenophobie und Antisemitismus endet.
    Der Weltbegriff definiert und stabilisiert die dem jeweiligen Stand der Entwicklung angemessene Gestalt des Schuldverschubsystems und macht sie zugleich unsichtbar.
    Zur Korrektur der Metzschen politischen Theologie: Das Votum für die Armen bezeichnet nur eine Seite der Prophetie; dazu gehört die andere: das Votum für die Fremden, das anhand der für das gegenwärtige Weltverständnis zentralen Geschichten Jerichos und Sodoms zu bestimmen wäre.
    Daß die unreinen Geister in Jesus den Sohn Gottes erkennen, findet sein spätes Echo in den Grab- und Friedhofsschändungen der Rechten: Sie sind die letzten, die an die Auferstehung der Toten glauben und daran (gegen diesen Glauben) ihren Mut beweisen wollen.
    Im Angesicht Gottes und nicht hinter seinem Rücken, das heißt auch: Sich unter das Wort stellen, und nicht sich darüber erheben: d.h. die Prophetie bloß zu apologetischen Zwecken, als Steinbruch fürs Dogma, benutzen.
    Die Moral als Maßstab des Urteils fällt unter das Gesetz des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen, es gehört zur Geschichte des Sündenfalls, der Verweltlichung der Moral. Zu explizieren an der Sexualmoral, deren politische (prophetische) Bedeutung neutralisiert wird durch die Urteilsbeziehung im Kontext einer kasuistischen Moral. Adornos „erstes Gebot der Sexualmoral: der Ankläger hat immer unrecht“ verweist auf den Bereich, in dem Moral allein sich begründen läßt: nämlich als Richtschnur des (eigenen) Handelns, während das Urteilen (das Richten) Gott vorbehalten ist. Politisch aber wird die Sexualmoral in seiner Beziehung zu der anderen Seite des Sündenfalls, zum „Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt waren, und sie schämten sich“, in seiner Beziehung zu dieser Scham, die den gleichen geschichtlichen Index hat wie die Politik. Verletzt wird diese Scham durchs Obszöne, dessen Begriff eher auf Kriege, auf Knäste, auf die Existenz der Armut, auf Fremdenfeindschaft und Antisemitismus (bezeichnend, daß das sodomitische Modell der Fremdenfeindschaft in der Geschichte Sexualmoral auf den Verkehr mit Tieren bezogen worden ist: war das „Sexualobjekt“ der Leviathan?), aber auch auf staatliche Institutionen wie den Staatsanwalt und die Polizei sich beziehen läßt, als auf den unmittelbaren sexuellen Bereich.
    Bezieht sich das Jesuswort: „ich bin gekommen, Feuer vom Himmel zu bringen, und ich wollte, es brennte schon“, auf das „kreisende Flammenschwert“, dessen Erkenntnis in der Geschichte der Astronomie, zuletzt im kopernikanischen System, sich vorbereitet? Und hängt das, was im zweiten Schöpfungsbericht als „kreisendes Flammenschwert“ benannt wird, mit dem, was dem Produkt des zweiten Tages im ersten Schöpfungsbericht: der Feste zwischen den Wassern, die Gott dann Himmel, schamajim, nennt, zusammen?
    Von der Nachkommenschaft Abrahams heißt es, sie werde zahlreich sein wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Meer. Hängen diese Sterne und dieser Sand zusammen wie der Himmel und das Meer? Sind nicht die Sterne und der Sand (der „Staub“ des Fluches über die Schlange und über Adam nach dem Sündenfall, aber auch die „Wüste“) die ersten Objekte des historischen Objektivationsprozesses (kopernikanisches System und Relativitätsprinzip, Inertialsystem und die newtonsche dynamische Begründung des kopernikanischen Systems, Ursprung des Materiebegriffs)? Und sind diese Sterne und dieser Sand nicht auch ein anderer Name für die „Enden der Welt“: die Grenzen des „Missions-“ und Taufauftrags? Aber am Ende wird das Meer nicht mehr sein, und der Himmel wird sich aufrollen wie eine Buchrolle.
    In Hegels Philosophie kommt wohl der Begriff des Anderen, nicht aber der des Fremden vor.
    Hängt auch das mit dem Verhältnis von Sünde und Schuld (Ps 10914) zusammen, daß die Propheten vom Mutterleibe an berufen sind, Jesus aber vom Vater gezeugt ist, er zugleich die „Sünden der Welt auf sich nimmt“ und den Willen des Vaters tut?

  • 25.10.92

    Zu Metz (S. 113): Der Begriff der „Information“ sollte etwas kritischer gesehen werden (vgl. auch den Exkurs 3; auch den Begriff der „Tatsache“, sowie die Fichtesche und Goethesche „Tat“). In gleichem Zusammenhang ein Hinweis auf die Gefahr, daß die Kirche zum steinernen Herzen der Welt wird, und diese Gefahr (und ihre Begründung) ist ins Auge zu fassen.
    S. 120: Überredung und Überzeugung; dazu Benjamin: Überzeugen ist unfruchtbar.
    Die Aufklärung – und das reicht über Kant bis hinein in die Hegelsche Philosophie – hat den Sündenfall, das Essen vom Baum der Erkenntnis, als Symbol ihres eigenen Ursprungs angesehen. Daraus hat Wittgenstein das Resume gezogen: Die Welt ist alles, was der Fall ist (die Frucht vom Baum der Erkenntnis).
    Daß die Verweltlichung der Welt sich christlichen Ursprüngen verdankt, ist wahr. Aber daraus lassen sich keine apologetischen Folgerungen ableiten, sondern im Gegenteil: Mit der Einsicht in diesen Zusammenhang verfällt die Möglichkeit der Apologetik insgesamt.
    Woher kommt der Name der Hellenen, und woher der der Griechen; kommen im NT nur die Griechen, oder auch die Hellenen vor?
    Ist Saulus, der Benjaminite, der Wolf, der als Paulus das Schafsfell übergezogen hat? Hat dieses Schafsfell etwas mit dem „goldenen Vlies“ (das goldene Fell des Widders, den Phrixos in Kolchis dem Zeus opferte, Objekt der Argonautenfahrt) zu tun, und sind beide nicht gleichsam nur Steigerungen des Feigenblattes?
    Die Elektrodynamik sagt mehr über das Inertialsystem als über das Licht, das Werk des ersten Schöpfungstages.
    Ist die Trinitätslehre ein später Reflex der Feste zwischen den Wassern, die Gott am zweiten Tage gemacht und dann schamajim genannt hat, ein Amalgam von Feuer und Wasser (von jüdischer und griechischer Tradition: zu dem Zecke, die griechische Tradition aufzuzehren, um das Feuer vom Himmel zu holen, von dem er „wollte, es brennte schon“)?
    Nach Ranke-Graves ist das Volk Gog (Ez 38 und 49) identisch mit den Gargarensern (Griechische Mythologie, S. 456), die als Nachbarn der Amazonen deren männlicher Partnerstamm waren (S. 452). Sind die Amazonen Magog?

  • 19.10.92

    Vorne und Hinten, Rechts und Links: ihre Verwechslung läßt die räumliche Beziehung von Oben und Unten unberührt, verkehrt aber ihren Sinn (macht Theologie zur Herrschaftsideologie). Nur über die Aufzehrung des Rückens im Angesicht und über die Vereinigung der Gerechtigkeit mit der Gnade läßt die Theologie sich neu begründen, eröffnet sich das andere Oben (Stephanus: „Ich sehe den Himmel offen und den Sohn zur Rechten des Vaters sitzen“). Haben die Versuchungen Jesu hiermit etwas zu tun, und steckt darin die Beziehung zu den drei Verleugnungen Petri?
    Hat Jesus dann nicht doch den drei Versuchungen nachgegeben und versucht,
    – aus Stein (Kephas) Brot zu machen,
    – sich von der Zinne des Tempels zu stürzen in der Erwartung, daß die Engel ihn auffangen (und er nach drei Tage wieder aufersteht) und
    – hat dann am Ende nicht doch den Pakt mit der Macht geschlossen?
    Oder genauer: Hat nicht die Kirche diesen drei Versuchungen nachgegeben und sind das die drei Verleugnungen?
    Die gleichzeitige Vertauschung von vorn und hinten und von rechts und links ist das Aufdecken der Blöße (oder ist es die Vorstellung vom den Sohn zeugenden Vater: die Trinitätslehre?).
    Persona, die Maske: der Ersatz des Angesichts und die Teilhabe an der Herrschaft (Vergesellschaftung von Herrschaft als Ursprung des Weltbegriffs). Person ist das Rechtssubjekt, die Seele dagegen der Addressat der Gnade. Mit der Erfahrung der Gnade verschwindet auch die Seele (Luthers Frage: „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott“). Die Erfahrung der Gnade aber verschwindet mit der Durchsetzung des Personbegriffs (die die Seele zum apriorischen Objekt der Anklage macht, Grund der transzendentalen Logik: Das Ich denke, das alle meine Vorstellungen muß begleiten können, ist der unendliche Rechtfertigungstrieb, der sich an der Neutralisierung der Welt abarbeitet). Nur dort, wo beide, die Seele und die Person, durch Umkehr sich finden:
    – die Person durch Verzicht auf Rechtfertigung und Übernahme der Sünde der Welt , und
    – die Seele durch Verzicht darauf, den gnädigen Gott für sich haben zu wollen, ihn statt dessen für die anderen erstrebt,
    bildet sich das Antlitz.
    Wird das Bilderverbot nicht in der philosophischen „Überwindung“ des Mythos falsch verstanden? Hier – und so hat es die Vätertheologie übernommen – sieht es so aus, als würden die Bilder bloß abgeschafft, während es in Wahrheit darauf ankäme, die Bilder zum Sprechen zu bringen. Die Philosophie macht die Bilder stumm, und das ist die logische Folge davon, daß sie das Werk der eigenen Hände sind. Die Bilder zum Sprechen bringen aber heißt, die benennende Kraft der Sprache wiedergewinnen (die Macht des Schicksals aufbrechen).
    Wenn man die jüdische Tradition mit dem Mythos in Verbindung bringt, redet man immer (Goldziher und Ranke-Graves) vom „hebräischen“ Mythos. Diese Bezeichnung trifft den Sachverhalt genauer, als die Autoren selber wissen. Ist nicht der falsche Gebrauch des Namens der Hebräer der Beginn der Remythisierung der jüdischen Tradition und der Zerstörung der benennenden Kraft der Sprache? Macht man die Juden nicht dadurch, daß man sie Hebräer nennt, zu Barbaren, die dann auch einen Mythos haben müssen, und die deshalb hinter den griechischen Mythos zurückfallen, weil sie der projektiven Kraft des griechischen Mythos beraubt sind. Denn nur der griechische Name der Barbaren trägt projektive Züge: sie sind es selber, während der Name der Hebräer gerade durch das reflektorische Element, das darin enthalten ist (Fremdbezeichnung als Selbstbezeichnung), die Aufzehrung des Mythischen bezeichnet.
    Das offenkundige Geheimnis der Blüte und des Baumes begreifen: Die Blüte ist das Antlitz, und der Baum hat die Krone. Ist es ein Zufall, daß die Jotam-Fabel sich auf die Bäume bezieht, die allesamt keine Könige sein wollen, mit der einen Ausnahme des Dornbuschs?
    Zu Metz: Ist es nicht doch ein wenig unverständlich, wie man nach Auschwitz sagen kann, diese Welt sei (im Christusmysterium) von Gott „angenommen“? Umgekehrt: Der Weltbegriff bezeichnet genau die Sperre, die Gott im Wege steht, die ihn hindert einzugreifen, an der er leidet. Hierauf bezieht sich die der Kirche (das aber heißt: uns) übertragene Kraft zu lösen. (Die Theologie des „Angenommenseins“, die heute in der Kirche offensichtlich eine logische Kluft überbrücken soll, ist mir insgesamt sehr unheimlich, Ausdruck des überbordenden Exkulpationstriebs, der Unfähigkeit zur Gottesfurcht. Folge der Privatisierung des Lösens in der Bußtheologie.)
    Kafkas Theologie: Es gibt unendlich viel Hoffnung, nur nicht für uns.
    Der Raum wird widerlegt durch die Differenz von Täter und Opfer (durch die Ungleichnamigkeit moralischer Gebote, die dem anklagenden Gebrauch, der urteilenden Anwendung auf andere, sich entziehen).

  • 16.10.92

    Meinen die biblischen Begriffe Keuschheit (Jungfräulichkeit) und Arglosigkeit den gleichen Sachverhalt (das Gegenteil vom „Aufdecken der Blöße“)? Ist dann nicht unsere heutige Öffentlichkeit (mit den Verkörperungen des Aufdeckens der Blöße in den Medien, allen voran BILD) in einem sehr viel tieferen Sinne als nur im moralischen obszön?
    Ist das Aufdecken der Blöße der Kontrapart zur Übernahme der Schuld (der pornographische Grund der Sexualmoral)?
    Der Johannes Scottus Eriugena bezeichnet insofern eine Grenze in der Geschichte der Philosophie, als auch er – wie später Marx im Verhältnis zu Hegel – den Weltbegriff der Philosophie durch einen Naturbegriff ersetzt, daß er diesen Naturbegriff als Totalitätsbegriff dann aber in sich selber differenziert durch sein Verhältnis zur Schöpfung. Diese innere Differenzierung des Totalitätsbegriffs Natur kehrt wieder in Rosenzweigs Konzept des Stern der Erlösung, in dem es ebenfalls nicht nur eine, sondern mehrere, nach inneren Kriterien differenzierte „Naturen“ gibt, die dann aber bloß gnoseologische Bedeutung haben: aus denen nicht unmittelbar, sondern durch „Umkehr“ die Theologie dann erst hervorgeht. Mensch, Welt und Gott bei Rosenzweig (seine drei „Naturen“): hängen sie nicht zusammen mit den Beziehungen von vorn und hinten (Mensch), rechts und links (Welt), oben und unten (Gott), und lassen die verschiedenen Naturbegriffe nicht hieraus sich herleiten?
    Dem Untergang Sodoms geht die massive Fremdenfeindlichkeit der Einwohner Sodoms in der Geschichte mit Lot voraus. Was bedeutet in diesem Kontext die Geschichte mit den Töchtern Lots, die anfangs von Lot als Ersatz für die Fremden, die unter seinem Schutz stehen, dem Mob angeboten werden und später dann ihren Vater trunken machen, um durch Inzest die Nachkommenschaft zu sichern (vgl. die Geschichte mit Rahab in Jericho, auch die mit Juda und Tamar). Und was haben die Töchter Lots mit Ham zu tun, der die Blöße seines betrunkenen Vaters sieht, während seine Brüder sie zudecken. Ham wird danach zum Knecht Sems und Japhets.
    Ableitung der Raumvorstellung und des Weltbegriffs: Den Schrecken, den wir selber nicht ertragen, den legen wir auf andere.
    Die Schlange ist das klügste aller Tiere, aber auf dem Bauche soll sie kriechen und den Staub fressen, den Adam produziert. Darauf bezieht sich das „Seid klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben“. (Vgl. hierzu Ranke-Graves: Hebräische Mythologie, S. 116)
    Die drei Leugnungen Petri sind Leugnungen seiner Zugehörigkeit zu Jesus („.. auch einer von ihnen“): sie sind Verweigerungen der Nachfolge (deshalb Hinwegnahme, nicht Übernahme der Schuld, mit all den Konsequenzen, die das gehabt hat). Wer ist die Magd des Hohepriesters (bei Johannes die Pförtnerin), und wer sind die Umstehenden?
    Zum Bekenntnis des Petrus „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“ gehört auch die unmittelbar anschließende Geschichte mit dem „Weiche von mir Satan“ und dem „Du denkst die Gedanken der Menschen, nicht Gottes“.
    Physei und thesei stehen als Gegensätze in einem Reflexionsverhältnis: das physei ist ein Produkt des thesei. Genau hier entspringt der Weltbegriff. Ohne das, was Hegel das Setzen nennt, würde es das, was in der Hegelschen Philosophie Welt heißt (und die zentrale Funktion dieses Begriffs in seiner Philosophie), nicht geben. Genauer: Ohne das Setzen (das thesei), ohne den Schein und ohne die List der Vernunft würde es die Welt nicht geben.

  • 14.10.92

    Nach dem Sohar sind Tohu und Bohu der Abgrund (mit der Finsternis darüber) und die Wasser (über denen der Geist Gottes brütet).
    Die Kirche ist das steinerne Herz der Welt; aber garantiert dieses steinerne Herz, daß die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen? Vgl. Ranke-Graves: Hebräische Mythologie, S. 52f.
    Adorno hat einmal festgestellt, daß Philosophie heute deshalb von den Studenten nicht mehr verstanden werde, weil sie aus jedem Satz nur noch heraushören, wofür oder wogegen er sei. Ich glaube, das drückt aufs genaueste aus, was das Bild vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen im Zusammenhang mit dem Sündenfall bezeichnet.
    Der gordische Knoten war der Knoten, mit dem das Joch an die Deichsel des Ochsenkarrens gebunden war. Was ist das Joch, und was ist die Deichsel?
    Man kommt der Sache näher, wenn man die transzendentale Logik, den transzendentalen Apparat insgesamt, als eine Gottesfurcht-Vermeidungs-Maschine begreift. Zentrale Bedeutung bei dem Versuch, das zu reflektieren, hat der Weltbegriff.
    Die Idee der Schöpfung ist eine apokalyptische Idee. Das transzendentale Subjekt muß sich über den unendlichen, tantalischen Prozeß an das unerreichbare Ende der Zeit setzen, um die Vergangenheit als Totalität und sich als Subjekt (d.h. die Welt als Deckel auf der toten, vergangenen Natur) konstituieren zu können. Das Instrument, mit dessen Hilfe das allein gelingt, ist die Mathematisierung des Raumes (die Reversibilität der Richtungen und die Orthogonalität ihrer Beziehungen); das impliziert die Vernichtung der Schöpfungsidee und hat die Konstituierung des Objekt- und Materiebegriffs zur Folge (das „Staub bist du, und zu Staub wirst du wieder werden“, zu dem gleichen Staub, den die Schlange frißt, von dem sie sich nährt: das Objekt steht in einer – durch das Ende der Zeit vermittelten – orthogonalen Beziehung zum Begriff; Orthogonalität als Kern der Urteilstheorie, Zentrum der Ontologie und der Orthodoxie, Grund der „verandernden Kraft des Seins“). Vorbild dieser ebenso verhängnisvollen wie skandalösen Erkenntnisbegründung ist die Dogmatisierung des Bekenntnisses (und ihres Kerns: die Entfaltung der Trinitätslehre, der Christologie und der Opfertheologie), die Begründung der Orthodoxie. Ist Petrus der Stein, der hier zu Staub zermahlen wird?
    Die Lauretanische Litanei wäre mal wieder neu zusammenzustellen. Erhalten bleiben würde allein Maria Magdalena (die „Büßerin“), alle anderen, vom Sanctus Karl (Marx) über Sanctus Sigmund (Freud) und Sanctus Albert (Einstein) zu den Sancti Martyres Franz (Kafka und Rosenzweig) und vom Sanctus Walter (Benjamin) zu den Sancti Max et Teddy (Horkheimer und Adorno) kämen neu hinzu.
    Wenn Nietzsche die jüdische und christliche Religion als Sklavenreligion denunziert, so hat er damit einen realen Sachverhalt sehr präzise beschrieben: die zentrale Bedeutung des Knecht-Gottes-Motivs. Aber dieses Knechtsein ist der Grund der Freiheit, dessen, was Autonomie bloß meint, nicht erreicht. Nicht zufällig läßt die Denunziation als Sklavenreligion keinen anderen Ausweg als den in die Lehre von der Ewigen Wiederkehr des Gleichen und in den Willen zur Macht. Beide zementieren den Deckel, mit dem die Vergangenheit endgültig verschlossen wird.
    Die Ängste, die die ersten Meldungen über die Greuel des Judenmords nach dem Krieg in Teilen der katholischen Bevölkerung ausgelöst haben, und die sich in Sätzen wie: „Das wird sich einmal rächen“ ausdrückte, scheinen sich heute im Zustand der katholischen Theologie in Deutschland, in der Verwirrung, der Konfliktunfähigkeit und den nicht mehr auflösbaren Problemen, zu erfüllen.
    Enthalten nicht die bei Neonazis so „beliebten“ Gräber- und Friedhofschändungen eine andere Bestätigung des franziskanischen Satzes „Unus daimon plus scit quam tu“? Schon im NT waren es die Dämonen, die ihn als erste erkannten.
    Das Problem des Lachens hängt mit dem des Bekenntnisses, und beide mit dem Realgrund der Dämonenlehre zusammen.
    Jedes Urteil partizipiert am Weltgericht: Das Sein ist der Inbegriff dieser Partizipation (Antizipation des Endes der Zeit, das das Prädikat, den Begriff, vom Objekt trennt). Die Begriffe Welt und Natur konstituieren sich zusammen mit dem des Wissens („nur Vergangenes wird gewußt“), und alle drei sind Abkömmlinge der Schicksalsidee.
    Das Sein, die Kopula im Urteil, trennt und verbindet Begriff und Gegenstand ähnlich wie die Orthogonalität die Dimensionen des Raumes, seine Beziehung zur Zeit und die Beziehung beider zur Materie. Auch die Begriffe Welt und Natur stehen in einer Art Orthogonalitätsbeziehung (wie Raum und Zeit). Erst die Naturwissenschaft, dieses System von Orthogonalitätsbedingungen (zu denen vorab das Inertialsystem und die Erhaltungssätze gehören), hat die Ontologie begründet. (Welche grammatische Funktion haben die Hilfszeitverben Sein, Werden und Haben, und welche Beziehung zu Raum und Zeit drückt sich ihnen aus?)
    Das Dogma vom Bann des Inertialsystems befreien: Das tollere (qui tollit) kann im Hinblick auf die peccata mundi als Hinwegnahme verstanden werden, wenn es futurisch, nicht als Bezeichnung einer schon abgeschlossenen Handlung, verstanden wird. Das Gleiche gilt für die Opfertheologie: Mit dem futurischen Sinn ist das Nachfolgegebot in beide mit hereinzunehmen. Unter dieser Voraussetzung wird auch die Mysterientheologie Odo Casels sinnvoll und verständlich, wenn sie nicht als Mysterium der Wiederholung einer vergangenen Handlung, sondern als Mysterium einer noch nicht abgeschlossenen, noch nicht vollendeten Handlung verstanden wird. Und das „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ kann nur unter Einschluß des Nachfolgegebots richtig verstanden werden, nicht als folgenlose Erinnerung. Denn daran kann kein Zweifel sein: Diese Welt ist nicht so, daß man auch nur mit dem geringsten Schein von Recht von ihr sagen könnte, die Schuld sei bereits von ihr hinweggenommen. Aber ohne die Hinwegnahme der Sünde der Welt ist auch die Erlösung der Menschen nicht denkbar. Darin liegt die unermeßliche Bedeutung des Täufersatzes (sowie der Gethsemanegeschichte und des Satzes „Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“).

Adorno Aktueller Bezug Antijudaismus Antisemitismus Astrologie Auschwitz Banken Bekenntnislogik Benjamin Blut Buber Christentum Drewermann Einstein Empörung Faschismus Feindbildlogik Fernsehen Freud Geld Gemeinheit Gesellschaft Habermas Hegel Heidegger Heinsohn Hitler Hogefeld Horkheimer Inquisition Islam Justiz Kabbala Kant Kapitalismus Kohl Kopernikus Lachen Levinas Marx Mathematik Naturwissenschaft Newton Paranoia Patriarchat Philosophie Planck Rassismus Rosenzweig Selbstmitleid Sexismus Sexualmoral Sprache Theologie Tiere Verwaltung Wasser Wittgenstein Ästhetik Ökonomie