Die Ontologie ist das Inertialsystem der Sprache (Beziehung zur Grammatik; Ursprung und Funktion der Hilfszeitwörter: Beziehung zum Materiebegriff; das Sein als Repräsentant der Funktion des Infinitivs).
Anmerkungen (Leserbrief?) zur raf:
– Verfolgung der raf auch zur Diskriminierung der Diskussion des politischen Problems, für das die raf steht;
– raf selber hat durch ihr Handeln die Diskussion unterbunden, ihr den Boden entzogen, damit der politischen Rechten ungewollt in die Hände gespielt;
– Einäugigkeit der Justiz: wenn Gleichbehandlung aller terroristischen Vereinigungen, müßten Millionen in Isolationshaft sitzen (kein Angehöriger der Justiz wurde wegen Teilnahme an Verbrechen der Nazis rechtskräftig verurteilt);
– Distanzierung der Politiker von den Pogromen z.B. in Rostock nur mit dem Hinweis auf „das Ansehen im Ausland“: heißt das, daß „Asylanten“ straflos verjagt, verbrannt, erschlagen werden dürften, wenn „das Ausland“ zustimmen würde?
– Die öffentlich, auch vor laufenden Kameras, demonstrierte rechte Mordlust wird nicht wahrgenommen, geschweige denn verurteilt (worauf bezieht sich und welchen Sinn hat der Straftatbestand der Volksverhetzung, wann greift er, ist er Teil des 129a?).
– Rechtsradikalismus ist Einübung ins Unpolitischsein, Dummheitstraining, deshalb ist er der etablierten Politik so genehm (gewünscht wird nur, daß er nicht auffällt, insbesondere nicht „im Ausland“).
– Rechts und Links lassen sich durch ihr Verhältnis zur dritten Welt definieren: die linke Staats- und rechte Ausländerfeindschaft (Funktion der Asyldebatte) lassen sich daraus herleiten.
Eine Lokomotive, die auf den Abgrund (den sie rätselhafterweise selber erzeugt) zurast: das Personal verkleistert die Scheiben, damit die Passagiere nichts sehen; die raf erschießt das Personal, anstatt alles zu tun, um den Zug zum Stehen zu bringen; die Rechten bewachen die Türen, daß kein Unbefugter in den Zug hereinkommen kann, und überprüfen alle Insassen, ob nicht welche dabei sind, die wieder hinaus zu befördern sind. Das Recht, mit allem Komfort und unter unaufhörlicher Musikbegleitung in den Abgrund zu rasen, steht nur der zivilisierten Menschheit zu, als deren Kerube sich die Rechten begreifen.
Die biblischen Reinheitsgebote waren geschlechtsspezifisch: wer war in welcher Weise davon betroffen?
Jesus hat nicht gelacht, wohl aber geweint (gleichwohl dürfen auch in der christlichen Welt Männer Witze erzählen, aber nie weinen). Das Lachen konstituiert die Welt, das Weinen rührt an den Grund ihres Bestehens, hängt mit der „Erschütterung der Kräfte des Himmels“ und der Auferstehung der Toten zusammen (Petrus nach der dritten Leugnung: „… er ging hinaus und weinte bitterlich“); wann weinte Jesus?
Die Lazarus-Geschichte: Maria weint, die Juden weinen, Jesus ist erzürnt und erschüttert, und dann weint er auch; dann erweckt er ihn zum Leben.
Das Weinen ist eine Form der Wahrnehmung und Verarbeitung der verandernden Kraft des Seins, daß Lachen instrumentalisiert und benutzt die verandernde Kraft des Seins.
Zum Thema Weinen gehört auch jener paulinische Satz, wonach die ganze Kreatur seufzt und in Wehen liegt: sie harrt auf die Freiheit der Kinder Gottes.
Wie hängt der Taumelbecher mit dem Kelch des Leidens zusammen? Ähnlich wie Lachen und Weinen?
Am Ende wird jede Träne abgewischt, der Himmel (die Feste zwischen den Wassern) wird erschüttert, der Tod, die Vergangenheit und das Meer werden nicht mehr sein.
Der über den Wassern schwebende (oder brütende) Geist Gottes: Ist das nicht ein Hinweis auf etwas dem Weinen Vergleichbares im Schöpfungsprozeß (auf die Wasser, die dann von der Feste des Himmels geteilt werden und später durch die Sintflut die Grenze zur Physis markieren)? Und entspringt daraus (aus dem Brüten des Geistes über den Wassern) das Wort? Und rührt der erste Satz der Philosophie, das „Alles ist Wasser“ des Thales nicht auf eine höchst ambivalente Weise an den Ursprung der Philosophie (Zusammenhang mit der Sintflut, aber auch mit dem Zivilisationsgebot, wonach Männer nicht weinen?)? Und ist nicht die mythische Vorgeschichte der Philosophie, die Geschichte der Idolatrie, des Sternen- und des Opferdienstes, die Geschichte der Verdrängung des Weines? (Und gemahnt nicht der Topos der prophetischen Berufung („schon im Mutterleib …“) auf den Ursprung unterhalb der durchs Weinen bestimmten Grenze?
Die sieben unreinen Geister, sind das sieben Gestalten des Gelächters? Und wie hängen Lachen und Weinen mit der Sintflut und dem Turmbau zu Babel zusammen?
Solange das Weinen der andern noch als unerträglich verdrängt wird, bestehen der Bann und die schlimmen Verhältnisse weiter. Wir haben das Weinen in die Schulen, die Irrenhäuser und in die Gefängnisse verdrängt, in den Kasernen darf ohnehin nicht geweint werden.
Jesu Rat an die Frauen von Jerusalem: „Weint nicht um mich, sondern weint um euch und eure Kinder“ verweist darauf, daß das Weinen über den schlimmen Zustand der Dinge und seine Wurzeln in uns das Entscheidende ist. Dieses Weinen („über“) ist das die verhärtende (objektivierende) Wirkung der Begriffe erschütternde und lösende Kraft, Anfang der Wiedergewinnung der benennenden Kraft der Sprache (des Logos). Im Weinen wird die Klage des Objekts über das ihm vom Begriff zugefügte Unrecht (über die Sünde der Welt) laut.
Das Weinen ist Ausdruck jener Verlassenheit, die das Lachen in seinem Objekt erzeugt (Eli, eli …: Hier wird das Weinen Wort).
Wortgewordenens Weinen: das ist es, was Texte wie die Adornos, Primo Levis, Nelly Sachs‘, Jean Amerys oder Paul Celans so kostbar macht.
Werte sind auch insoweit Teil des Herrendenkens, als sie eher ans Lachen erinnern, das Weinen hingegen ausschließen.
Das Weinen zerreißt die Urteilslogik. Es durchbricht in der Erschütterung und in der Kraft des Lösens die Grenze zur Physis, die Todesgrenze.
Die Erschütterung des Weinens und die Erschütterung des Himmels, der am zweiten Tagen geschaffenen Feste, die die Wasser oberhalb von den Wassern unterhalb trennt, bezeichnet einen Vorgang, der mit der Durchbrechung der Grenze zwischen Geist und Physis zusammenhängt, der an die Todesgrenze rührt.
Zur Verleugnungsgeschichte: Das „Er ging hinaus“ und das „und weinte bitterlich“ gehören zusammen.
Was ist der „Schweiß des Angesichts“, und wie hängt er mit dem Blutschweiß in Gethsemane zusammen?
Verweisen die Symptome der Basedowschen Krankheit, die Vergrößerung der Schilddrüse und das Hervortreten der Augen, nicht auf ein zurückgestautes, verdrängtes Weinen?
Ist die Schizophrenie, eigentlich jede Psychose, nicht nur ein gestörtes und verstörtes Weinen?
Das Verständnis für die Rechten, überhaupt das Verständnis für Gewalt, gründet in dem Verständnis für die Notwendigkeit der Verdrängung des Weinens.
Über das Konstrukt der Opfertheologie hängt die Bekenntnislogik mit dem Ursprung und der Geschichte des Naturbegriffs zusammen.
Die Bezeichnung „persönlicher Gott“ wäre zu reflektieren: Die Anwendung des Personbegriffs auf Gott ist unzulässig; Gott ist gerade keine Person, durch die hindurch ER tönt. Wenn etwas Person genannt werden darf: das, durch das hindurch Gott spricht, so sind das die Engel und die Propheten.
Die Welt ist der Inbegriff alles Wißbaren (unter Ausschluß dessen, was durch das Sieb der Beweislogik fällt), aber Wissen und Wahrheit sind nicht kompatibel, sondern durch den Schuldbegriff getrennt.
Sachs
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05.09.92
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05.12.91
Zu Ferdinand Ebners Bemerkung, das „Ich bin“ sei der erste Satz, das Urwort der Sprache (S. 141), ist berichtigend auf den Namen Adams (abgeleitet von adama – Acker: Zusammenhang von Acker und Erde: ist der Acker Erde als Eigentum, steckt das Moment des Eigentums in adama und Adam?) hinzuweisen. Die Sprache konstituiert sich nicht in der idealistischen Selbstbeziehung des Ich, sondern in der Fähigkeit zur Selbstreflexion der irdisch-gegenständlichen Schuld- und Eigentumsbeziehung: im Bewußtsein, Staub zu sein und wieder zu Staub zu werden. – Hängt der Name des Mannes isch (und der andere Name des Menschen Enosch/Henoch) mit dem des Feuers zusammen (wie der Name des Himmels)? Und steckt in Enosch das ani (Ich/nicht) und das isch (Feuer)?
Und verweist der Name Adams nicht auch auf die hervorbringende Kraft der Erde (am dritten und am Anfang des sechsten Schöpfungstages), aber als eine vergangene und so vom Menschen angeeignete, daß er deshalb die Tiere benennen, aber auch die Erde (den Acker) als Natur in den Schuldzusammenhang der durch ihn (durchs Eigentum und durchs Selbsterhaltungprinzip) konstituierten Welt mit hereinziehen kann? Mit der Erkenntnis des Guten und Bösen (die das Zu-Staub-Werden des Adam und das Staubfressen der Schlange zur Folge hat) ist der Keim gelegt für den Ursprung des Staates (den Prozeß der Verweltlichung und die Trennung von Welt und Natur).
Das kantische Objekt ist Staub. (Noch einmal Nelly Sachs lesen!)
Wann wurde die Erde zum Acker? – Der zweite Schöpfungsbericht unterscheidet sich vom ersten dadurch, daß hier in der Idee des Paradieses die Erde zum Garten des Menschen gemacht wird: So wird sie danach zum Acker. – Wie verhält sich der „Blutacker“ (Hakeldama, darin ist adama enthalten) zum adamitischen Acker, oder zu dem Acker, von dem das Blut des Abel zu Gott schreit?
Heißt es beim Verbot zu schwören: Eure Rede sei ja, ja, nein, nein; oder heißt es: Eure Rede sei ja oder nein? Man wird ausschließen dürfen, daß Jesus hier die Grundsätze der Informatik und das herrschende Identitätsprinzip lehren wollte.
Zum Weltbegriff: Die Welt spricht sich durch die Exkulpationsmechanismen, die in ihren Begriff eingebaut sind, selber schuldig, ihr Begriff ist ein realer Inbegriff der Projektion.
NB: Es genügt nicht, der Weltgeschichte eine Naturgeschichte entgegenzusetzen, sondern es kommt darauf an zu begreifen, daß das eine ohne das andere nicht zu denken ist und beide unter einem Bann stehen. Wie die Planeten um die Sonne, so kreist unser Natur- und Geschichtsverständnis um das (ebenso leere wie – nicht leuchtende, sondern – scheinerzeugende) Zentrum der transzendentalen Logik und Ästhetik: um das Prinzip und den Inbegriff der Subjektivität.
Wird das adamitische Wesen des Menschen in den Bekenntnisreligionen verdrängt (durch die persona: die Maske, den Charakter), oder kommt es hier auf seinen Begriff? – Ist der Charakter das Animalische, von Adam Benannte im Menschen? Ist Adam das Grundwort der Sprache?
Ist die Erinnerung der Natur im Subjekt adamitisch? -
27.06.90
Die Theologie ist der Einspruch gegen die Zwänge, als welche die gesellschaftlichen Strukturen des Realitätsprinzips heute erfahren werden; sie wird blasphemisch, wenn sie mit schwindender Kraft der Reflexion selber diesen Zwängen unterliegt (ihnen einen religiösen Anstrich verleiht: zweite Religiosität; Anbetung der „theologischen Mucken“ der Warenform).
FR: „Vatikan droht kritischen Theologen“ – Hier fordert die Kirche, die selbst kein Mitleid kennt, in paranoider Verkehrung der Verhältnisse Mitleid mit sich selbst, mit den „Hirten der Kirche“, wenn sie von den Theologen fordert, daß sie bei Konflikten mit der Kirche keinen „Druck auf die öffentliche Meinung ausüben“ sollen. Übernahme des „Nestbeschmutzer“-Syndroms? (Ähnlich schon im Hirtenwort der deutschen Bischöfe zum 50. Jahrestag der „Reichskristallnacht“). – „Triebkräfte der Untreue gegen den Heiligen Geist“? Es gibt die Sünde wider den Heiligen Geist, aber keine Untreue gegen den Heiligen Geist (die Nibelungentreue sollte man dem nationalen Wahn überlassen); und bei den „Triebkräften“ kann es sich nur um die allzu bekannten subversiven Kräfte handeln (projektive Nebeneffekte der krichlichen Sexualmoral).
D.’s Interpretation des „Richtet nicht, damit ihr nicht von Gott (E.D.) gerichtet werdet“ entstellt den Sinn des Gebotes.
Mit der Kritik der politischen Theologie und der Rechtfertigung des Bürgers blendet D. das Herrendenken und seine Folgen für den Prozeß der Verweltlichung aus. Wer die Kritik der Welt aus der Theologie eliminiert, kastriert die Theologie. Da trifft sich D. mit Habermas, mit dessen Kritik an der Frankfurter Schule: an den Weltbegriff wird nicht mehr gerührt. D.’s Diffamierung des „Retter-Syndroms“, eigentlich der Erlösung, ist der genaue Ausdruck davon. Hier adaptiert er, was er zugleich kritisiert (und das macht den D. so anstrengend): die Kirche als Gnaden-Verwaltungsanstalt. Zusammenhang mit der von D. sowohl kritisierten als auch dann doch akzeptierten Opfertheologie.
Ist nicht D.’s Verständnis der j Urgeschichte neokolonialistisch (Vergangenheit als Rohstofflieferant). So wird die j Urgeschichte wieder einmal von oben her erledigt, anstatt sich wirklich darauf einzulassen.
Die Schöpfungsgeschichte wörtlich nehmen: das ist auch einer anderen Interpretation fähig als einer fundamentalistischen.
Religion ist heute entweder Blasphemie oder eine offene Wunde, deren Sinnesorgan z.B Adorno, Jean Amery, Primo Levi oder Nelly Sachs heißt. Es ließe sich leicht ein Kanon verbindlicher Schriften zusammenstellen, deren Kenntnis bei einer Neubegründung der Theologie vorauszusetzen wäre: Drewermann scheint keine dieser Schriften zu kennen. Zu beachten ist freilich, daß diese Literatur Literatur von realen oder potentiellen Opfern ist und von den (realen und potentiellen) Tätern nicht unverwandelt rezipiert werden kann. Dazwischen steht die Vernichtungswut, die Opfer und Täter trennt. Unsere Kraft reicht nur soweit, wie wir bereit sind, uns durch diese Literatur aufstören zu lassen.
Das angstfreie Leben, das D. wohl als Utopie, als Bild eines Lebens, das mit sich versöhnt ist, vorschwebt, ist in der D’schen Version nur auf der Grundlage neuer Verdrängungen und Rationalisierungen möglich, das aber heißt: nur als Quellgrund neuer Angstregionen. Angst ist ein Indikator für Unaufgearbeitetes: freilich für ein nicht nur im Subjekt, sondern zugleich draußen, in der Objektivität Unaufgearbeitetes.
Zu Kant: Die Moral ist der Schopf, an dem sich die Philosophie aus dem zuvor selbst produzierten Sumpf ziehen muß.
Das Prophetenwort „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“ rückt den Kreuzestod Christi überhaupt erst in die richtige Perspektive. Es ist die schärfste Kritik an seiner Instrumentalisierung zur Opfertheologie. Die Vorstellung, daß die KZ-Schergen nach getaner Arbeit auch 1944 noch zu Hause mit Frau und Kindern unterm Weihnachtsbaum Weihnacht gefeiert haben, sollte eine Schutzimpfung gegen den sentimentalen Sog des Weihnachtsfestes sein, der ohnehin nur dem Weihnachtsgeschäft zugute kommt, in dem sich Auschwitz fortsetzt.
Die Opfertheologie verhält sich zur Befreiungstheologie wie die Familie zur Ehe (oder wie die Eucharistie zum Kannibalismus?). Die Ehe ist ein Sakrament, nicht die Familie; die ist eines der Zentren des bürgerlichen Schuldzusammenhangs, ein Mythos-Generator.
Gibt es für die Idee der seligen Anschauung Gottes eine biblische Grundlage, oder handelt es sich hier um ein philosophisches (aristotelisches) Erbe? Zusammenhang mit dem aristotelischen Theorie-Begriff, abgegolten und erledigt durch die kantische Philosophie (Zusammenhang der Formen der Anschauung mit der transzendentalen Logik).
Der Rosenzweigsche Weltbegriff scheint mir den Punkt zu bezeichnen, von dem aus der „Stern“ aufzuarbeiten wäre. Das „All“, gegen das er seine Philosophie setzt, ist ja der Gegenstand des Weltbegriffs, gegen den seine Philosophie andenkt. Der Weltbegriff ist selber an die Geschichte der Auseinandersetzung mit der Natur gebunden, ein Nebenprodukt des Objektivationsprozesses, der Vergegenständlichung der Natur, hinter deren Rücken gleichsam der Weltbegriff sich konstituiert. Herrschaft verstrickt sich in Welt.
Wenn das Verhältnis des Prinzips der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zur Planckschen Strahlungsformel begriffen ist (Ursprung und Bedeutung des Korpuskel-Welle-Dualismus), ist der Einstieg in eine neue Naturphilosophie geschafft (Zusammenhang mit dem -vierdimensionalen – Raumzeitkontinuum, mit der Minkowskischen Raumzeit: Stellenwert des die Lichtgeschwindigkeit repräsentierenden imaginären Raumteils: Grund für die Begrenzung auf den mikrophysikalischen Bereich?).
Dem Naturschönen wohnt ein utopisches Element inne, während die weltliche Schönheit nur regressive Züge trägt (Zusammenhang von Natur- und Weltbegriff).
Der eigentliche Gegenstand des Inzest-Verbots ist der Ursprungs-Mythos, in letzter Instanz die Fundamentalontologie. Parvus error in principio magnus est in fine. Aktualität von Kafkas Parabel vom Schauspieldirektor, der zur Vorbereitung einer neuen Inszenierung die Windeln des künftigen Hauptdarsteller wechselt.
Zusammenhang von Öffentlichkeit und Krieg (unter Einbeziehung der Lehre vom Heiligen Geist).
Das Gefühl ist das Gegenteil von Glück; das Glück ist kein Gefühl.
D. überantwortet die Theologie einem Abfall-Vernichter.
„Zeit ist’s zu handeln für den Herrn“.
Gilt das Kreuzeswort Jesu „Vater, vergib ihnen, …“ auch für die Kirche, die sich mit der Opfertheologie auf die Seite der Täter gestellt hat?
F.R. hat nach W.B. die Tradition auf dem eigenen Rücken weiterbefördert statt sie seßhaft zu verwalten, D. wirft die Tradition wie einen Ballast ab, um die Verwaltungspraxis zu erleichtern. Dabei ist er sich nicht zu schade für die denunziatorische Nutzung einer instrumentalisierten Psa. z.B. im Falle des Franz von Assissi.
Wenn Jesus die Schuld der Welt auf sich genommen hat, dann war das kein stellvertretendes Opfer, sondern ein durchaus realer Versuch, verdrängungslos zu leben.
Adorno Aktueller Bezug Antijudaismus Antisemitismus Astrologie Auschwitz Banken Bekenntnislogik Benjamin Blut Buber Christentum Drewermann Einstein Empörung Faschismus Feindbildlogik Fernsehen Freud Geld Gemeinheit Gesellschaft Habermas Hegel Heidegger Heinsohn Hitler Hogefeld Horkheimer Inquisition Islam Justiz Kabbala Kant Kapitalismus Kohl Kopernikus Lachen Levinas Marx Mathematik Naturwissenschaft Newton Paranoia Patriarchat Philosophie Planck Rassismus Rosenzweig Selbstmitleid Sexismus Sexualmoral Sprache Theologie Tiere Verwaltung Wasser Wittgenstein Ästhetik Ökonomie