Tiere

  • 1.6.1994

    Zur Befreiung der Theologie von ihrer Fixierung auf die Sexualmoral ist es vonnöten, daß insbesondere die Scham aus dieser Bindung an die verdinglichte Sexualmoral (oder die Sexualmoral aus dem Gravitationsfeld des moralischen Urteils) gelöst wird. Die Fähigkeit, die Scham frei, und d.h. herrschaftskritisch zu reflektieren, eröffnet jene Sensibilität, ohne die es Theologie nicht mehr gibt (hierauf bezog sich das Wort Walter Benjamins, daß die Theologie „heute bekenntlich klein und häßlich“ sei). Scham ist die Fähigkeit, sich im Blick der anderen, gleichsam von außen, wahrzunehmen; im Bann des Weltbegriffs bleibt dieser Blick auf die Sexualität fixiert; erst wenn er daraus sich löst, die „Sünde der Welt“ auf sich nimmt, wird auch die Sexualität aus dem Schuldzusammenhang, dem sie im Bann des Weltbegriffs verfallen bleibt, befreit.
    Wenn Hegel in der Rechtsphilosophie (Anm. zu 164) von der natürlichen Scham spricht und diese an die Sexualität bindet, so ist damit aufs genaueste der Grund bezeichnet, aus dem die Idee des Absoluten sich erhebt (und dem Formgesetz des Staates sich angleicht). Die Sexualmoral steht unterm Bann des Absoluten; deshalb findet sie sich – in unterschiedlichen Ausprägungen – in allen drei „Weltreligionen“ (die alle auf ihre Befreiung vom Weltbegriff warten).
    Hegel zufolge „konstituiert sich (die) Familie“ als ein „für sich Selbständiges gegen die Stämme oder Häuser“ (172); bedeutet das, daß auch die „Häuser“ noch vorstaatlich sind, der Pharao (das „große Haus“) demnach eher ein Häuptling als ein König gewesen ist?
    Gehört nicht die Ham/Kanaan-Geschichte zur Ursprungsgeschichte des Staates? Gründet nicht der Staat in der hier entfalteten Konstellation von Trunkenheit und aufgedeckter Blöße, Anblick der Blöße und Verfluchung zur Knechtschaft (der Staat ist der Knecht des Knechts, und so der Inbegriff des Scheins der Freiheit)? Ist nicht die entfaltete Organisation des Staates an die organisierte Aufdeckung der Blöße gebunden, die in den säkularisierten Kontemplationsformen, von den Naturwissenschaften über die Ausstellung der Waren bis hin zu den Medien, sich vollendet?
    Ist die Orthogonalität Grundlage und Produkt der aufgedeckten Blöße?
    Ist der Bogen in den Wolken ein Hinweis auf die Venus-Katastrophe (auf ihr Ende), ein Hinweis auf jene Stabilisierung, die in der Trennung der oberen von der unteren Wassern (der Prophetie von der Philosophie) sich ausdrückt?
    Die Philosophie hat sich vor der Gefahr des Untergangs, des Ertrinkens in den Wassern der Scham nur durch deren Instrumentalisierung retten können.
    Wer sah alles den Himmel offen:
    – Johannes (der Täufer) bei der Taufe Jesu (Mt 316, Mk 110, Lk 321), der den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube herabkommen sah,
    – „ihr werdet den Himmel offen und die Engel Gottes auf und nieder steigen sehen auf den Menschensohn“ (Joh 151),
    – Stephanus, der „den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“ sieht (Apg 755),
    – Petrus, der „ein Behältnis wie ein großes leinenes Tuch herabkommen (sieht), das an seinen vier Ende auf die Erde herniedergelassen wurde; und darin waren alle vierfüßigen und kriechenden Tiere der Erde und Vögel des Himmels“ (1011f),
    – Paulus, der „in den dritten Himmel entrückt“ war (2 Kor 122),
    – Johannes: „Darnach schaute ich auf, und siehe da, eine Tür war geöffnet am Himmel … Sogleich geriet ich in Verzückung, und siehe da, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron …“ (Off 41f),
    – „Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe da, ein weißes Pferd, …“ (1911).
    Auf der leinenen Decke, die Petrus sah, waren die vierfüßigen und kriechenden Tiere der Erde und die Vögel des Himmels, aber keine Fische. Petrus aber war Fischer, und er sollte Menschenfischer werden.
    Steht das Wort vom „Menschensohn zur Rechten Gottes“ unterm Zeichen des Jona, den Gott auf die 120 000 verweist, die „rechts und links nicht unterscheiden können“?
    Das augustinische ad litteram, aus dem sowohl die Aufklärungsgeschichte der Bibelkritik sich herleitet wie auch der Fundamentalimus, steht schon unterm Gesetz der Verweltlichung, der Säkularisation.
    Gilt nicht das Wort „Barmherzigkeit, nicht Opfer“ auch für den Kreuzestod und den Zusammenhang seiner Vergegenständlichung (und Instrumentalisierung) mit dem kirchengeschichtlichen Wiederholungszwang, dem „Meßopfer“. Hat das Kreuz (über seine Beziehung zum Inertialsystem) etwas mit dem Satz: „Der Himmel ist sein Thron, die Erde der Schemel seiner Füße“ zu tun, und mit dem anderen Satz, wonach am Ende der Himmel wie eine Buchrolle sich aufrollen wird (dieses Aufrollen ist der Vision des Ezechiel zu entnehmen: dem Bild der Räder, die ineinander sich bewegen)?

  • 21.5.1995

    Worauf gründen Domestikation und Dressur von Tieren? Setzen sie nicht voraus, daß Tiere in einem gleichsam noch diffusen Bannkreis von Herrschaft leben, dem erst die Menschen Identität geben können? Und hängt es damit zusammen, daß domestizierte Tiere auf eine signifikante Weise ihr Aussehen (ihre Erscheinung im Blick der Andern) ändern? Während vorher die Welt (der Inbegriff des Angeblicktwerdens) eine feindliche Welt war, vor der man durch Anpassung an die Umgebung sich verbergen mußte, scheinen domestizierte Tiere ein eher auffälliges Aussehen zu bevorzugen, das ein Wiedererkennen durch den menschlichen Herrn ermöglicht. Jedes Lachen ist ein Urteil, das vom sprachlichen Urteil dadurch sich unterscheidet, daß es durch seine Stummheit der Reflexion sich entzieht. Lachen ist positivistisch: Es entzieht insbesondere sein Objekt der Reflexion. Deshalb ist das Kabarett herrschaftsstabilisierend. Das Lachen enthält die ganze Bekenntnislogik in sich: Sein Objekt ist sein Feindbild, es erzeugt das Kollektiv der Lacher und verfolgt jede Abweichung wie eine Häresie, und es ist – wie der confessor – männlich. Oikos und polis: – Babel ist eine Stadt, Ninive die große Stadt; der Pharao in Ägypten ist das große Haus. Gibt es im biblischen (vorhellenistischen) Ägypten überhaupt Städte? Es gibt das Sklavenhaus Ägypten, und es gibt die babylonische Gefangenschaft (und hierzu das Wort des Jeremias: Betet für das Wohl der Stadt). – In Israel gibt es Stämme, dann das Haus Israel, das Haus Juda, auch das Haus Josef; es gibt Städte, die den Namen des Hauses tragen: Bethlehem; und es gibt die Stadt Jerusalem mit dem Tempel, die aber, wie auch andere Städte, kanaanitischen Ursprungs ist. Mein ist die Rache, spricht der Herr; Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer: Ist nicht Gott, und sind nicht Opfer und Gebet Institutionen zur Transformation von Rache in Barmherzigkeit. Der Historismus steht in der Tradition der Kosmogonien. Geschichte ist Weltgeschichte. Der Gesang der Vögel verhält sich zur Sprache wie die Farbe der Blumen zum Licht. Die Taube löst die Erstgeburt der Armen aus, das Lamm die Erstgeburt des Esels. Abraham schlachtet das Kalb, aber opfert den Widder (mit dem er seinen Erstgeborenen, Isaak, auslöst). Die Regelungen für das Stier- und Rindopfer finden sich in der Thora, aber die Opfer selber gibt es erst in den Auseinandersetzungen der frühen Propheten mit der Baalsreligion und in der Königsgeschichte. Daß der Himmel am Ende wie ein Buch sich aufrollt, verweist das nicht auf das Ende der Logik der Schrift und den Beginn der Erfüllung des Worts; und ist das nicht das Ende des Gehorsams und der Anfang des Hörens? Das Entscheidende an der Kritik des Weltbegriffs ist nicht, daß es eine Ära beendet, sondern daß es einen Spalt öffnet für den bis heute versäumten Anfang. Körper und Person: Wodurch unterscheidet sich die juristische Person von der Körperschaft des öffentlichen Rechts?

  • 18.5.1994

    Zu Jeremias: Die Herrschaft Babylons, die Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar und der – hiernach endgültige – Verlust der politischen Autonomie Judas, war nicht nur „Anlaß“ (in einer sonst unveränderten Welt) für die Prophetie des Jeremias, sie hat vielmehr die Welt selbst verändert, und nur die prophetische Reaktion darauf hat dann die Prophetie, ihren Inhalt, verändert. Das Urteil der Geschichte, das Kohl ständig im Munde führt, ist ein Abkömmling der Hitlerschen Vorsehung. Im Paradies, im Garten der Tiere, war die Weltgrenze noch eine Grenze zwischen Tier und Pflanze; erst mit dem Sündenfall, nach der Vertreibung aus dem Paradies, ist sie zu einer Grenze zwischen den Gattungen geworden. Liegen darin nicht die Ursprungsbedingungen der Astrologie? Und ist das kreisende Flammenschwert des Cherubs nicht das Symbol dieser Weltgrenze? Gehört nicht zur Geschichte mit dem roten und weißen Nilpferd (Ebach, Leviathan und Behemoth, S. 24) die Josefs-Geschichte: Josef, der ein Sohn Jakobs ist, aber nicht zu den zwölf Stämmen Israels gehört, ist der Erbauer des Sklavenhauses Ägypten (als Vollstrecker der „ursprünglichen Akkumulation“ des ägyptischen Staatskapitalismus), das allerdings als Sklavenhaus sich etabliert, nachdem Josef vergessen wurde. Diese Geschichte ist vorgezeichnet in der vom Mundschenk und vom Bäcker: Der Mundschenk (der den Wein ausschenkt, das Symbol des Gerichts) kehrt in Amt und Würde zurück, während der Bäcker (der das Brot, Symbol der Gnade, bereitet) hingerichtet wird (gibt es eine Beziehung diesr Geschichte zu der der beiden Schächer am Kreuz?). Ist nicht, was für Ägypten eine Chaosmacht ist, für Israel der Grund seiner Existenz? Das Tier aus dem Meer: Die Geschichte der Philosophie beginnt mit dem Satz: Alles ist Wasser; sie endet mit dem Satz: Die Welt ist alles, was der Fall ist. Enthält das nicht einen Hinweis auf das „Zeichen des Jona“ (auf die Geschichte mit dem „Walfisch“)? Ein ungeheuerlicher Hinweis: Die Deutschen haben den Namen der Heiden zu ihrem eigenen gemacht. Der Vorteil des Weltbegriffs ist die entlastende Distanz zur Welt: die eingebaute Exkulpationsautomatik. Der Weltbegriff schließt den der Gottesfurcht, den er durch die säkularisierte Herrenfurcht (durchs autoritäre Syndrom) ersetzt, aus.

  • 12.5.1994

    Kehrt nicht in den modernen Universitäten die Logik der Schrift zwangshaft in ihre Ursprünge zurück: in Technologie und Ökonomie? Und ist nicht die Kopenhagener Physik-Mythologie der letzte Ausläufer der Astrologie?
    Das Problem der Eigentumsübertragung verweist das Tauschprinzip auf seinen Ursprung in der Geschichte des Tempels. Steckt nicht in jedem Tausch etwas von der Geschichte des Mords am vorherigen Eigentümer? So hängt das Geld mit der Geschichte des Opfers zusammen.
    Die Ursprungsgeschichte des Tauschprinzips fällt in die Geschichte der alten Welt, die des Trägheitsprinzips in die der neuen. Und was der Tempel in der alten Welt war, das ist das Bekenntnis (die Bekenntnislogik) in der neuen (und werden nicht alle religionsgeschichtlichen Untersuchungen verhext durch das Apriori der Bekenntnislogik).
    Wird nicht auch die Astrologie in ein ganz neues Licht gerückt, wenn man sie als ein Konstrukt in der Urgeschichte des Eigentumsbegriffs (des Staats, des Weltbegriffs) begreift? Erst die Griechen haben das Eigentum ontologisiert; in diesem Kontext ist die Idee des Absoluten (als Erbe der Götter, als Produkt der Verinnerlichung des Stoffes, aus dem die Götter einmal gebildet worden sind) entsprungen. Gehört nicht das Opfer, und zwar das Tieropfer als Ablösung des Menschenopfers, in die Urgeschichte des Eigentums? Und sind die nicht die Sakramente die Erben der Astrologie (mit der Eucharistie als Nachbild der Sonne): die Beziehung beider ist vermittelt durch den Prozeß der Verinnerlichung des Opfers, in dem der Gesamtbegriff der Objektivität sich verändert hat. Diese Veränderung wurde besiegelt durch die Sakramente, in ihrem Zentrum das Brotbrechen und der Kelch. Die Sakramente verhalten sich zur Astrologie wie der Weltbegriff zu den mythischen Kosomologien.
    Hängt nicht das Problem des Ursprungs der Schrift mit dem Problem der Eigentumsübertragung zusammen? Konstituiert sich mit der Schrift nicht erst das Allgemeine, auf dessen Basis (wie auf der des Geldes) eine Eigentumsübertragung überhaupt erst möglich ist. Zur Tauschbarkeit gehören: der Tempel, die Opfer und der Götzendienst.
    Zum Eigentum: Das Ding hat Eigenschaften, oder: die Füchse haben Gruben und die Vögel des Himmels haben Nester, aber der Menschensohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen kann. (Mt 820)
    Die Geschichte der drei Leugnungen ist gleichsam die Innenseite der Geschichte der Rezeption des Weltbegriffs.
    Ließe sich nicht unter dem Aspekt von Joh 129 so etwas wie eine johanneische Botschaft herauspräparieren, auf die sich insbesondere die Geschichten von dem Jünger, „den der Herr lieb hatte“, beziehen würden und das Wort: „Wenn ich will, daß er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an. Folge du mir nach!“ (Joh 2122)
    Die genealogische Logik ist in der Schrift nicht streng durchgehalten: Abraham war ein Hebräer, aber auch ein „umherirrender Aramäer“; die Bewohner Jerusalems waren Jebusiter, aber ihr Vater mar ein Amoriter, ihre Mutter eine Hethiterin.
    Die Schrift (die Bibel) aus der babylonischen Gefangenschaft des Historismus befreien. Das Binden und Lösen bezieht sich auf die Orthodoxie, und über die Orthodoxie auf das Problem der Orthogonalität: der Form des Raumes. Diese ist der Knoten, den Alexander nur durchschlagen, nicht gelöst hat.
    Kehrt um, denn das Gottesreich ist nahe: Werden im historischen Prozeß nicht auch Kräfte freigesetzt, die, indem sie die Welt weitertreiben, auch das Vergangene bewegen, so daß Korrespondenzen sich herstellen, durch die das Gottesreich näher gebracht wird? Vielleicht darf man es sich so vorstellen: Je mehr die Zukunft unter die Herrschaft der Vergangenheit gebracht, umso näher rückt uns die vergangene Zukunft, die Erfüllung der vergangenen Hoffnungen.
    Der Drache und das Tier: Sind das Leviathan und Behemoth? Der eine hat die Diademe auf den sieben Köpfen, der andere auf den zehn Hörnern.
    War nicht der Absolutismus insofern eine Vorstufe des Kapitalismus, als er Menschen zu Privateigentum, und damit tendentiell zu Handelsware gemacht hat? Und der barocke Pomp war ein Maß für den Druck des Exkulpationstriebs.
    Sind Sprachreflexionen zur Genesis des Neutrum nicht etwas ähnliches wie das Wechseln der Windeln in Kafkas Allegorie vom Schauspieldirektor?
    Raum und Umkehr: Die drei Freiheitsgrade des Raumes, als Freiheitsgrade der Richtungen im Raum, sind zugleich Freiheitsgrade der Umkehr: Jede Richtung des Raumes ist auch eine Drehachse. Nur durch alle drei Drehungen hindurch läßt sich die ursprüngliche Orientierung des Raumes wiederherstellen.

  • 23.4.1994

    Entkonfessionalisierung, oder die Religion vom Bann des Absoluten befreien. Gibt es im Hebräischen einen Oberbegriff für Tiere, der auch die Fische, die Vögel und das Gewürm umfaßt? Oder sind Tiere nur die Land-(Säuge-)tiere, während die „großen Seetiere“ z.B. die Wasser-Säugetiere (und die Reptilien) sind? Seid barmherzig wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist. Aber muß sich diese Barmherzigkeit nicht erst noch erweisen? Ist in dem Freudschen Mythos von der Tötung des Urvaters das Christentum die Brüderhorde, die nach der Tötung der Juden sich konstituiert? Ist nicht die Vaterimago insofern ambivalent, als sie sowohl den getöteten Urvater als auch sein Deckbild: die Idee des Absoluten bezeichnet? Die Ontologie ist das steinerne Herz der Welt. Mythos und Scham, die Ehe, der Staat und das Recht sind aus einem gemeinsamen Boden erwachsen. Das läßt sich an Kants Definition der Ehe demonstrieren (das Recht auf wechselseitigen Gebrauch des Geschlechts). Ist nicht der Lendenschurz im Bilde des Gekreuzigten ein Symbol der Geheimsphäre des Staates? Der Absolutismus entstand, als Herrschaft bürgerlich: zu einer Privatsache der Herrschenden wurde. Wie verhält sich die Schamgrenze zur Todesgrenze? Kommen die vier Flüsse des Paradieses von den vier Enden der Erde? Müßte nicht auf die Revision der antiken (und frühmittelalterlichen) Chronologie die Revision der Astronomie folgen? Die naturwissenschaftliche Aufklärung (das Inertialsystem) hat das Angesicht, den Namen und die Umkehr in den blinden Fleck gerückt. Realsymbol dieses blinden Flecks ist der Objektbegriff, Produkt der absoluten Verletzung des Bilderverbots (Produkt aus Selbstreferenz und Projektion). Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist Nabelschnur dieser Kunstgeburt, und die versucht die Kopenhagener Schule endgültig zu durchschneiden. Die subjektive Form der äußeren Anschauung ist der Inbegriff des Projektiven im Erkenntnisprozeß. Die Schlange symbolisiert die Leugnung des Angesichts, das Schwert die des Namens und der Kelch die der Umkehr. Unter dem Gesetz der Aufklärung wurde dieser Sensibilitätszusammenhang gesprengt und in isolierte Empfindungspunkte aufgelöst: Ursprung des blinden Flecks. War nicht die Theologie in ihren Anfängen die erste Gestalt der kritischen Reflexion der Philosophie, nur hat sie sich dabei von ihrem Gegenstand so infizieren lassen, daß sie am Ende selber davon aufgezehrt worden und daran zugrunde gegangen ist. Sie ist in den ontologischen Prozeß der Veranderung hineingezogen worden und findet heute den Ausweg nicht mehr. Das Gott niemanden über seine Kraft versucht, und daß die Pforten der Hölle die Kirche nicht überwältigen werden, sind Hoffnungsansätze, die im Wort vom Binden und Lösen sich erfüllen. Ist das Wasser der Inbegriff der neutralisierenden Gewalt (der Philosophie), das Feuer der Inbegriff der lösenden (und reinigenden) Kraft des Namens (der Prophetie)? Sind die unreinen Geister Wassergeister? Und bezeichnet der Name des Himmels (schamajim) nicht aufs genaueste die Form der Beziehung von Philosophie und Prophetie, hierbei allerdings insbesondere im Namen des Feuers den Vorrang der Prophetie? Namen des Himmels: Ouranos, caelum, ciel, sky und heaven. Entspricht die Trennung von sky und heaven im Englischen der Trennung von Ding und Sache im Deutschen, und hängt sie damit zusammen, daß der bestimmte Artikel im Englischen geschlechtslos und undekliniert bleibt (Zusammenhang mit der Trennung von Begriff und Name; haben die Blinden und Lahmen in Davids Jerusalem und in der Botschaft Jesu an den Täufer etwas mit dieser Trennung von sky und heaven, Ding und Sache, und haben diese etwas mit der Ablösung der Buchrolle zu tun)? Hängt die Unterscheidung von sky und heaven mit der von Tag- und Nachthimmel zusammen, und hat sie etwas mit der Todes- und Schamgrenze und mit dem Hahn und dem Morgenstern zu tun? Welche Bewandnis hat es beim Geisterseher Swedenborg mit der Venus und generell mit den Planeten (Sterne als Orte der Toten)? Was ist das, was, wenn es auf Erden gelöst wird, auch im Himmel gelöst sein wird? Zweifellos muß es mit der Sündenvergebung, mit der Versöhnung zu tun haben (mit der Versöhnung vor dem Opfer, nicht durchs Opfer), aber damit auch mit der Befreiung der Sprache, der Befreiung ihrer benennenden Kraft. Es hat auch mit den sieben unreinen Geistern und den sieben Siegeln zu tun. Ist nicht jetzt die Stunde, in der der unreine Geist mit den sieben anderen unreinen Geistern aus der Wüste zurückkehrt; und hat dieser unreine Geist mit dem sokratischen Dämon (dem Geist der Philosophie), mit dem er den Namen gemeinsam hat, zu tun?

  • 12.4.1994

    Der Weltbegriff bezeichnet eine Momentaufnahme im Säkularisationsprozeß. Er bestimmt zugleich die Logik, die den Säkularisationsprozeß beherrscht: den immer wieder vergeblichen Versuch, diese Momentaufnahme zu stabilisieren. Während in Israel Grund und Boden Eigentum JHWHs waren, waren sie in Kanaan Gegenstand privater Kaufverträge (Donner, Geschichte des Volkes Israel, S. 265). Hängt damit der Name Kanaan, der auch die Händler bezeichnet, und die kanaanäische „Religion“, das Urbild der Idolatrie (Ba’al, Moloch, die Ascheren, die „Unzucht“), zusammen? Ist insbesondere Ba’al ein Gott des Privateigentums an Grund und Boden? Ist der Name Kanaans ein Name eines Volkes oder eine soziologische Kategorie (die Volksnamen, die unter dem Namen Kanaans zusammengefaßt werden, legen die Vermutung nahe, daß Kanaan wie der Name der Hebräer eine primär soziologische Bedeutung hat)? Bei den Grundstückskäufen handelt es sich um – Abraham (Gen 23: Kauf des Grundstücks und der Höhle Makpela von dem Hittiter Ephron für das Grab der Sara), – Jakob (Gen 3319: Kauf eines Grundstücks bei Sichem von den Söhnen Hamors zur Errichtung eines Malsteins und eines Altars „El, Gott Israels“), – David (2 Sam 2418ff: Kauf der Tenne des Jebusiters Arawna zur Errichtung eines Altars, Grundstein des späteren Tempels), – Omri (2 Kön 1624: Kauf des Berges Samaria von Semer zum Bau der Stadt Samaria). Kann es sein, daß das Land Israel die religiöse Tradition (die „Sünde Jeroboams“), Juda hingegen die politischen Institutionen Kanaans (Jerusalem, das Stadtkönigtum) übernommen hat? Hat die Unterscheidung zwischen den „Zelten Israels“ und dem „Haus Juda“ (dem nomadischen Israel und dem urbanen Juda) damit zu tun? Es gibt die Häuser Isaak, Jakob, Ephraim, Levi, Juda, Saul, David, aber keine Häuser Manasse, Benjamin. Hängt die Unterscheidung von Zelt und Haus mit der des Himmels und der Sterne zusammen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Kapitalisierung des Bodens, dem Ursprung der Banken und der Schuldknechtschaft? Das „gezeugt, nicht erschaffen“ im Credo bezeichnet den Punkt der tiefsten Verzweiflung im Dogma, im Glauben. Genau daraus hat die Trinitätslehre das Moment der Redundanz, der Selbstreferenz, gewonnen, das die theologische Erkenntnis dem Wissen angleicht, es zu einem abgeschlossenen System verdinglicht und vergegenständlicht, den Inhalt zu einem vergangenen („immer schon seienden“) macht. Es ist das untrügliche Symptom der Ontologisierung der Theologie: Nur der Raum zeugt sich in der immergleichen Form seiner selbst fort, nicht Gott. Die kirchliche Sexualmoral ist ein Produkt der Anwendung des des Eigentumsprinzips (Kanaans) auf die Prophetie (Herausnahme der „Sexualität“ als Symbol der Urteils- und Herrschaftskritik aus der Prophetie). Wenn die Kanaaniter die Händler waren, wer waren dann die Amalekiter? Hat das Mehrwertparadigma, das im Tauschparadigma gründet, den Blick auf den Schuldzusammenhang verstellt? Welche Metalle wurden den Planeten zugeordnet: – das Gold der Sonne, – das Silber dem Mond, – das Eisen dem Mars, – das Quecksilber dem Merkur, – das Blei dem Saturn. Und Jupiter und Venus? Mathematik: Die Rekonstruktion der Finsternis über dem Abgrund. Zum fünften und sechsten Schöpfungstag: Nur die großen Seetiere, die Fische und die Vögel des Himmels sind von Gott erschaffen, die anderen Tiere hat die Erde hervorgebracht. Bezieht sich diese Unterscheidung auf die von Matriarchat und Patriarchat (und gründet hierin das nur auf Adam bezogene Staubsymbol und die auf Eva bezogen Feindschaft zur Schlange)? Die Kopenhagener Schule, die Anbetung des Staubs und die renovatio faciei terrae (die Rücknahme des Staubs). Die Jonas-Geschichte ist hegelianisch: die Geschichte des Absoluten und des Weltgerichts, zu der dann aber die Enttäuschung und der Ärger des Jonas über die Barmherzigkeit Gottes gehört. Wie paßt dazu die Tobias-Geschichte (mit dem Engel, dem Fisch, der Erlösung Saras und dem Untergang Ninives)? Ist die Buchstabenschrift ein Produkt der Herrschaft der Fläche, der Geometrie über die Sprache? Wenn Israel der Augapfel Gottes ist, wer ist dann das Ohr (oder: wer sind dann die Lahmen)? Worauf bezieht sich die Orion-Geschichte (vgl. Donner, S. 75, Anm. 8)? Was hat es mit dem Hyrieus (Vater des Orion) auf sich? Franz Rosenzweig hat durch die Konstruktion des Stern der Erlösung (durch die Sprengung des All, das dreifache Nichts und die konstitutive Bedeutung des „und“) der unio mystica endgültig den Boden entzogen (vgl. auch Cohens Bemerkung, daß die Attribute Gottes Attribute des Handelns, nicht des Seins sind, und Levinas‘ Hinweis auf die Ethik als prima philosophia: die unio mystica ist die Besiegelung der Kapitulation vor der Ontologie).

  • 31.3.1994

    Die intentio recta, das Inertialsystem und die sieben unreinen Geister. Das Inertialsystem ist die real existierende Verwischung der Differenz zwischen Rechts und Links (und der drei Dimensionen des Raumes), und die Geschichte der Mathematik ist die Geschichte des Ursprungs der Definition des Begriffs der Dimension (Entdeckung des Winkels, der Null und der negativen Zahlen). Fortbildungen der intentio recta (der Abstraktion von der Reflexion): das Schaufenster und das Fernsehen; die Abstraktion vom Gesehenwerden (von der Scham) oder die Hereinnahme der Naturgrenze ins Sehen. Im Schaufenster und im Fernsehen erfüllt sich die intentio recta: als Hilfsmittel der Reklame und der Propaganda (als „Vater der Lüge“). Zur Beziehung der mikrophysikalischen Naturkonstanten zum Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit: Wenn das Plancksche Wirkungsquantum, die elektrische Elementarladung und die übrigen Konstanten mathematisch aus dem Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit sich nicht sollten herleiten lassen (wie die Kreiszahl pi oder die Basis des natürlichen Logarithmus e), so müßte die Unmöglichkeit der Ableitung streng sich darstellen lassen. Gegenstand einer Chaostheorie im traditionellen Sinne wäre eigentlich die Physik insgesamt, deren Erkenntnisse sich der Subsumtion der Dinge unter die chaotisierende Gewalt des Vakuums verdanken. Das Chaos im Schöpfungsprozeß, das tohu wa bohu, ist kein Attribut der Schöpfung insgesamt, sondern nur der Erde (Gen 12). Wenn der Himmel Sein Thron ist, ist dann nicht das Besitzen insgesamt blasphemisch (ein Akt der Empörung)? Wie heißt der Dominus Deus Sabaoth auf hebräisch (in den Geschichtbüchern, Psalmen und Propheten)? Die (die Naturerkenntnis begründende) Frage „If the future will be like the past“ hat ihr Gegenstück in der anderen (die historische Erkenntnis begründenden) Frage „If the past has been like the present“. Gibt es nicht auch Vergangenheiten im Plural, und ist die Singularisierung der Vergangenheit (wie die des Himmels) nicht eine Vergewaltigung des Objekts? An welcher Stelle bei der Lösung der sieben Siegel erscheinen der Drachen und die Tiere? Und haben die Planeten nicht doch etwas mit den Kasus und mit der Deklination der Nomina zu tun (z.B.: Nominativ = Sonne, Akkusativ = Mond; Genitiv = Merkur; Dativ = Venus; Instrumentalis = Mars; Vokativ = Jupiter; Ablativ = Saturn)? Ist die grammatische Durchbildung der Sprache (der indogermanischen und der semitischen) astrologischen Ursprungs (chaldäischen Ursprungs: Turmbau von Babel), und hat sie etwas mit dem „kreisenden Flammenschwert“ des Cherubs am Eingang des Paradieses (das dann im „zweischneidigen Schwert“ Ps 1466, Spr 54, Hebr 412 und in der Apk 116 und 212 wiederkehrt) zu tun? Hat die Gedankenschwere etwas mit dem Inertialsystem der Grammatik (wie die Materie mit dem Erlöschen der benennenden Kraft der Sprache) zu tun? Wenn die Sonne (die den Tag erhellt) den Nominativ und der Mond (der die Nacht erleuchtet) den Akkusativ repräsentiert, dann ist es in der Tat nicht unwesentlich, welchem Geschlecht sie zugeordnet werden.

  • 30.3.1994

    Die Kritik des Systems ist notwendig als Kritik der Verstrickung des eigenen Denkens ins System. Insbesondere die Totalitätsbegriffe zeigen systemische Züge.
    Merkwürdige Geschichte: Der Begriff des Glaubens wurzelt im Begriff der Treue. Diese Treue ist zum Glauben erst unter der Herrschaft der Bekenntnislogik geworden. Erst die Nazis haben die Treue wiederentdeckt, aber als säkularisierte und personalisierte Treue (zu der sie übrigens im Systemzusammenhang von Glauben und Bekenntnis geworden ist).
    Enthält nicht der Satz aus Benjamins Passagenwerk, daß es nichts Veralteteres gibt als die jüngstvergangene Mode, einen Hinweis auf das zentrale Problem der Erinnerungsarbeit: auf den Zusammenhang des Ältesten mit der Gegenwart? Ist die Vorstellung, daß die drei räumlichen Dimensionen im Hinblick auf ihre Beziehung zur Zeit äquivalent sind, nicht bloßer Schein? Wird sie nicht insbesondere durch die Schwere widerlegt?
    „Der Himmel ist sein Thron, die Erde der Schemel seiner Füße“: Was heißt das? Drücken sich darin nicht zwei verschiedene Formen des Besitzens aus (zwei Formen des Besitzens, die nur Gott zugesprochen werden dürfen)? Sind es diese Formen des Besitzens, die im Inertialsystem vergewaltigt und falsch identifiziert werden? Am Inertialsystem wäre zu demonstrieren, daß die Begriffe Wissen und Erkennen nicht deckungsgleich sind (daß es ein gegen das Erkennen sich sperrendes, widersetzendes Wissen gibt: Grund des Positivismus, das Problem der physikalischen Erkenntnis).
    Joh 129, Maria Magdalena und die sieben Siegel, oder: die Kritik des Inertialsystems (Erkenntnis des Tieres: hier braucht es Weisheit und Verstand).
    Ist eigentlich Joh 129 der einzige Bezugspunkt der Apokalypse im Johannes-Evangelium?
    Ist die (von der in den anderen Sprachen abweichende) Geschlechtszuordnung von Sonne und Mond im Deutschen die Besiegelung der Trennung von Ding und Sache, der vollständigen Verkehrung?
    Gibt es eine Geschlechtszuordnung von Städten im Deutschen (die Anwendung des bestimmten Artikels auf die Städtenamen)? Der Gattungsbegriff Stadt ist feminin, aber die einzelnen Städte wie Köln, Berlin, Frankfurt u.ä. sind (wie die erste und zweite Person) geschlechtsunabhängig. Hat die Verschiebung der Deklination in den bestimmten Artikel (in dieses deiktische und substantialisierende Sprachelement) den Namen erst wieder freigesetzt, vom Begriff getrennt? Gilt das, was hier für die Stadtnamen gilt, nicht allgemein für Namen (auch die Namen von Ländern, Firmen, Betrieben, sofern sie nicht im Namen ein institutionelles oder ein dem äquivalentes begriffliches Element enthalten, wie die Post, die Bundesbahn, die AEG: Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft u.ä.). Namen von Bergen, Flüssen sind nicht geschlechtsneutral (Berge sind männlich, Flüsse: die westlichen sind maskulin, die östlichen feminin?). – Warum kann man „die Eintracht“, „die Borussia“, „der VfL“, aber nicht im gleichen Sinne (wenn man den Verein und nicht die Spieler meint) „die Bayern“ sagen (im Hinblick auf die Wortbedeutung „Eintracht“ oder „Verein“ oder auf die feminine Wortbildung „Borussia“)? Ist die Geschlechtsneutralität der Namen eine Folge dessen, daß in den indoeuropäischen Sprachen das Neutrum zu einem Geschlecht geworden ist? Zweite Neutralisierung: Parodie auf die Theologie des Namens? Umgekehrt: Ist das Neutrum ein Abkömmling des Namens (und die Materie der Schwamm, der die benennende Kraft der Sprache aufsaugt)?
    Die Löschung des Namens und die Zerstörung des Angesichts gehören zusammen mit der an der Entflammung gehinderten Entzündung (Zusammenhang mit der Theorie des Feuers). Produkt der Entzündung, die nicht zum Feuer sich befreit, ist das Ich (die Identität, die Person). Ursprung dieser Entzündung ist die Urteilsform, der Schwelbrand ist der der Empörung. Ist nicht die Idee des Absoluten die Narbe an genau der Stelle, an der die benennende Kraft ausgebrannt (die Sprache gelöscht) wurde, die gleiche benennende Kraft, die im Namen Gottes gründet (und sich erfüllt). Hierauf bezieht sich das Wort vom Bekenntnis des Namens. – An dieser Stelle ist daran zu erinnern, daß der Tempel in Jerusalem nicht das Haus Gottes, sondern das seines Namens war.
    Vater unser, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name: Wurde nicht mit der Zerstörung der Himmel die Kraft des Namens, die benennende Kraft der Sprache gelöscht (und nur in dem Buch, zu dem die Himmel sich aufrollen, erinnert und aufbewahrt)? Wie ist die Heiligung des Gottesnamens noch möglich ohne die Restituierung des Anfangs der Schöpfung, ohne die Erinnerung der Himmel? – Ist der Singular Himmel nicht der Reflex und das Pendant der Idee des Absoluten in der Theologie (wurde der Plural nicht durch die Idee des Absoluten getilgt, und damit zugleich der Name gelöscht): Grund der Geschlechtsumwandlung von Sonne und Mond im Deutschen?
    War nicht die newtonsche Sonne noch Ausdruck der regierenden (männlichen) Gewalt, und ist die Sonne nicht zum passiven (feminisierten) Objekt erst im Absolutismus: mit dem Übergang von Politik in Verwaltung (zusammen mit der Privatisierung und Vergesellschaftung von Herrschaft, der Verbürgerlichung des Königtums), geworden. Die Sonne wurde feminin und der Mond maskulin, als Herrschaft endgültig gegen die Religion sich verselbständigte, im Prinzip der Trennung der irdischen von der himmlischen Sphäre, im Mond, sich festmachte.
    Hat nicht das Christentum den Sonntag zum Ruhetag gemacht, und d.h. nach dem griechischen Modell in der Idee des Absoluten (der noesis noeseos) die Identität von Herrschaft und Muße hergestellt, die dann in der subjektiven Form der äußeren Anschauung, im Raum (im Systemzentrum des Inertialsystems), sich vergegenständlichte. Erinnerung an China: Herrschaft durch Nichtstun. Dagegen steht die kräftige Erinnerung Hermann Cohens, daß die Attribute Gottes Attribute des Handelns und nicht des Seins sind, und Erinnerung von Immanuel Levinas daran, daß die Ethik und nicht die Ontologie die prima philosophia ist.
    Der Himmel ist maskulin, und die Erde feminin. Das aber heißt, daß in der deutschen Sprache der Mond dem Himmel und die Sonne der Erde zugeordnet sind.
    Hängt nicht die Geschlechtszuordnung von Sonne und Mond im Deutschen mit der Bildung und Funktion der bestimmten Artikel zusammen?
    Wie verhält es sich
    a. mit den Planeten: hier scheint nur die Venus feminin zu sein, und
    b. mit dem Gattungsbegriff Stern, der im Deutschen maskulin ist, und wie in den anderen Sprachen, insbesondere im Griechischen (astron n.) und Lateinischen (stella f.; sidus, -eris n.)?
    Wie verhält sich das Ganze zum Sündenfall, nach welchem Adam dazu verurteilt wurde, den Staub zu produzieren, den die Schlange frißt (genauester Ausdruck der neutralisierenden Gewalt des Patriarchats, die am Ende auch das Neutrum selber ergreift: im Greuel am heiligen Ort)?
    Der zum Nominativ (zur Bezeichnung des Substantivs) entmächtigte Name wird über den Neutralisierungsprozeß hinaus nochmals neutralisiert, und wird so zum Absoluten, zum schwarzen Loch, in dem der Name gelöscht wird.
    Ist nicht der Greuel am heiligen Ort die letzte Steigerung der Unfähigkeit, Rechts und Links zu unterscheiden, auf die am Ende des Jonasbuches hingewiesen wird. Produzenten des Greuels am heiligen Ort sind: das Inertialsystem, das Tauschprinzip (die Geldwirtschaft) und die Bekenntnislogik (Instrumentalisierung des Kreuzestodes: Inbegriff der Exkulpations- und Gemeinheitsautomatik).
    Das Zeichen des Tieres an der Stirn und an der Hand: Ist das nicht der Hegelsche Begriff? In der Apokalypse nochmal genauer die Attribute des Drachen und der Tiere ansehen (Hörner, Köpfe, Kronen).

  • 28.3.1994

    Gehört nicht der Name des Hauses zur Genealogie des Begriffs der Welt?
    Im Lateinischen hat das Imperium (die Stellung des Staates) die Bildung des bestimmten Artikels verhindert. Sind nicht die suffixe insgesamt Emanationen des Staates (seiner substantivierenden Gewalt), die Präfixe hingegen Emanationen des Subjekts (Ausdruck des eingreifenden Charakters des Denkens und der Erkenntnis)?
    Siegel waren einmal die Zeichen der Person, Vorläufer der späteren Unterschrift: Verträge, Erlasse wurden besiegelt. Das Buch mit sieben Siegeln: ist das die Buchrolle, zu der der Himmel sich aufrollt? Und bezeichnet die Lösung der sieben Siegel die Wiedergewinnung der benennenden Kraft der Sprache als Lösung der entfremdenden Gewalt der subjektiven Form der äußeren Anschauung, des Raumes)? Hat das Siegel etwas mit dem Schwur, der Anrufung der Götter, zu tun: Eure Rede sei ja, ja und nein, nein? Steckt nicht die Wahrheit in der benennenden Kraft der Sprache, und verweist nicht der Hegelsche Satz, wonach das Wahre der bacchantische Taumel sei, in dem kein Glied nicht trunken ist, auf die direkte Folge der Zerstörung des Namens (den Taumelkelch, den Kelch des göttlichen Zorns, den Kelch der Unzucht, den die Herrschenden und ihre Anhängerschaft trinken)? Ist nicht das Lamm Gottes (das allein würdig ist, die Siegel zu lösen) auch in dieser Hinsicht nur ein anderer Name des Logos? Das aber heißt, daß Joh 129 nicht nur unters Nachfolgegebot fällt, sondern es aufs genaueste ausdrückt.
    Die Hegelsche Logik ist die moderne Entsprechung des Tierkreises, seine Lehre vom Geist (seine Gesellschaftstheorie) die der astrologischen Planetentheorie.
    „Und ein starker Engel hob einen Stein auf gleich einem großen Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird die große Stadt Babylon mit einem Schwung weggeworfen werden, und sie wird nicht mehr zu finden sein.
    – Und ein Ton von Harfenspielern und Musikern und Flötenspielern und Trompetenbläsern wird nicht mehr in dir gehört werden,
    – und kein Künstler in irgendeiner Kunst wird mehr in dir gefunden werden,
    – und das Geräusch der Mühle wird nicht mehr in dir gehört werden,
    – und das Licht der Lampe wird nicht mehr in dir scheinen,
    – und die Stimme des Bräutigams und der Braut wird nicht mehr in dir vernommen werden –
    deine Kaufleute waren nämlich die Großen der Erde -, weil durch deine Zauberei alle Völker verführt wurden; und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die auf Erden hingeschlachtet worden sind.“ (Apk 1821ff)

  • 28.3.1994

    „Gott, wie zuträglich muß es erst sein, wenn Nachdenkender vom Betrunkenen lernt.“ (Kafka: Erzählungen, S. 223)
    „Aus der Tiefe rufe ich zu Dir, Herr.“ Ist diese Tiefe der Abgrund, der die Andern von mir trennt? Und ist die Intersubjektivtät nicht bloß der Poesche Maelstrom?
    Wenn die Trunkenheit ein sprachlicher Sachverhalt ist, was ist dann der Wein (Noe, Hochzeit von Kana)? Und was ist die aufgedeckte Blöße, und hat die Decke, mit der Sem und Japhet die Blöße Noes bedecken, etwas mit dem Fell von Tieren und mit den Zelten Sems zu tun?
    Die Philosophie ist die erzwungene Selbstreflexion jener Verstrickung, in die das Bewußtsein durch den Weltbegriff gerät.
    DAs Absolute rührt an die Wahrheit ähnlich, wie die beiden Seites eines Blattes sich berühren.
    Die Zauberei, die an den Hexen verfolgt wird, ist die Zauberei des Absolutismus, der in den Hexen die eigene Beziehung zum Totenreich wiedererkennt.
    Schon beim Pharao wittert das Herrendenken im Befreiungstrieb einen konkurrierenden Machtanspruch.
    Hat nicht der deutsche Michel das Quis ut Deus immer schon auf seinen Wilhelm bezogen, der am Ende Adolf hieß? Bindeglied war der säkularisierte Heroismus: der durch Verdrängung irrational gewordene Freiheits- und Revolutionstrieb.
    Wie hängen die Infinitivbildungen (die Verbalsubstantive) mit dem Sein zusammen:
    – paideuein/ einai
    – facere/ esse.
    Sind die Infinitivsuffixe aus den Infinitiven von Sein hervorgegangen? (Ist das Sein, oder das Seiende Gegenstand der griechischen Ursprünge der Philosophie von Parmenides bis Aristoteles?)
    Der obszöne Kern der Naturwissenschaften: Das Inertialsystem als die Einheit von Vergewaltigung, Masturbation und Exhibitionismus. Der Weltbegriff bezeichnet die durch Trunkenheit aufgedeckte Blöße (vgl. auch das Aufdecken der Blöße bei den Propheten).
    Der projektive Charakter des Vorwurfs einer metabasis eis allo genos: Die Befolgung dieser Warnung endet in der Rassentheorie und im Antisemitismus. Gehört nicht die Fähigkeit, auch in eine andere Gattung und in ein anderes Geschlecht sich hineinzuversetzen, zu den Vorzügen und zur Würde der Menschen? Darauf, auf die Aufhebung der Gattungsgrenze, die eine Todesgrenze ist, bezieht sich die Idee der Auferstehung der Toten.
    Zum Pazifismus: Darf der Tierschutz auch für den Behemot und den Leviatan gelten (für den totalitären Staat oder den Kapitalismus)?
    Der Begriff und die Polizei machen ihre Objekte dingfest, während die Ausbilder und Aufseher sie fertigmachen.
    Zum Begriff des Bekenntnisses: Die virgo (das weibliche Pendant des confessor) verkörpert die Keuschheit, nicht die Unschuld; darin liegt (im Gegensatz zur sexualmoralischen) ihre politisch-theologische Bedeutung. Die Verknüpfung von Keuschheit und Unschuld (Grund der zentralen Funktion der Sexualmoral in der verdinglichten Theologie und Folge der Rezeption des Weltbegriffs, der Opfertheologie und der damit verknüpften Bekenntnislogik) hat eine der gefährlichsten und verhängnisvollsten Entwicklungen in der religiösen Tradition eingeleitet. Diese gegen ihre politischen Bedeutung immunisierte Keuschheit ist im Zölibat instrumentalisiert (zu einem Herrschaftsmittel gemacht) worden. Nicht die Sexualität, sondern das Herrendenken (zu dessen Implikationen der Sexismus gehört) ist das, was in der Prophetie mit Unzucht und Hurerei (wie auch mit der Trunkenheit und dem Kelch des göttlichen Zorns) gemeint war.

  • 21.03.94

    Doppelter Aspekt der Neutralisierung: Abstraktion von den Herrschaftsstrukturen und Verwischung der benennenden Kraft der Sprache (Ursprung des Begriffs). In welcher Beziehung steht das Neutrum zu den Konjugationen (zur Zeit) und welche Rückwirkungen hat es auf Maskulinum und Femininum und auf das System der Deklinationen (auf die Raumvorstellung) insgesamt? Oder in welcher Beziehung steht die Differenz des Männlichen und Weiblichen zur Form des Raumes?
    Die Verinnerlichung der Scham oder der Ursprung des Schönen.
    Ist das Licht eine lineare und die Finsternis eine Flächen-Qualität, die Farbe hingegen eine Verbindung beider?
    Maskulin/feminin/neutrum:
    – Der Rhein und der Main, aber die Weser, die Elbe, die Oder, die Donau;
    – der Berg, der Strom, der Fluß, der Bach, der Wald, die Ebene, die Wiese, das Tal, das Feld;
    – der Staat (die Republik), die Stadt, das Reich;
    – Präfixe: das Ge-e
    (im übrigen sind die Präfixe geschlechtsneutral: das Suffix bestimmt das Genus),
    – Suffixe:
    . die -heit, die -keit, die -ung, die -nis, die -schaft, die -(er)ei,
    . der -er/ler, der -ling,
    . das -tum, das -ige, das -zeug, und das -liche
    (substantivierte Adjektive);
    – der Tag, die Nacht (das Tageslicht, die Sonne, nimmt dem Himmel die Unendlichkeit, macht ihn im azurnen Himmel endlich; die Vorstellung des unendlichen Raumes ist hingegen eine Projektion, die die Finsternis zur Grundlage hat: eine Chimäre, ein Schrecken der Nacht, ein Alptraum; hier werden die Menschen als Schrecken der Tiere selber zum Tier);
    – das Ding, die Sache (spiegelt die Trennung von Ding und Sache nicht die Wirkung des Initiationsritus wider: das Kind ist sachlich, der Mann, der Erwachsene verdinglicht; hängt die Einfügung der Latenzperiode und der Ursprung der Pubertät mit der Trennung von Ding und Sache zusammen? – „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“).
    Ist das Neutrum aus dem Adjektiv entstanden, aus den Eigenschaften, die als Hypostase (wie in der Antike die Natur die Welt) dann das Ding nach sich gezogen haben? Wodurch unterscheiden sich -ig und -lich?
    Ist die Welt der Inbegriff des Zeugs, und wie hängt das Zeug mit dem Zeugen (dem Be- und/oder dem Erzeugen) zusammen?
    Gehören nicht die beiden Klavierstunden-Geschichten von anmutig und geil („heute sagen wir nicht mehr anmutig, sondern geil“ – die Verrohung der Sprache als Ausdruck der Erfahrungen, die Kinder heute machen) und von den Noten, die man wie im Schlaf können muß, zusammen (die Leistungen, die man wie im Schlaf können muß, werden heute von Computern erbracht).
    Gegenstand des Bilderverbots ist das Ding, das entstanden ist aus der Substituierung seiner selbst durch sein eigenes Bild (im Rahmen und auf der Grundlage der transzendentalen Ästhetik oder durch die Form der äußeren Anschauung und die Vorstellung). Ist das Lösen der sieben Siegel die letzte Konsequenz aus dem Bilderverbot, das in dem Satz vom Binden und Lösen Gemeinte: die Auflösung der transzendentalen Ästhetik?
    Ästhetik und Mythos gründen im sich auf sich selbst beziehenden Selbst, das dann in allem sich wiederfindet.

  • 15.03.94

    Geschäft: Sprachlich abgeleitet von „schaffen“, bezeichnet es die schlecht unendliche (Schöpfungs-)Tätigkeit, während das Geschöpf (säkularisiert, gleichsam schlecht verunendlicht, als Ding, Ware) das Werk bezeichnet. Auch das Geschäft ist ein Sechs-Tage-Werk. Das Geschäft leitet sich ab von dem stark konjugierten Verb „schaffen“ (schuf), das Geschöpf von dem schwach konjugierten „schöpfen“ (schöpfte). Liegt der Grund für die Unterscheidung von starken und schwachen Verben darin, daß jene die Tätigkeit bezeichnen, während diese das Produkt bezeichnen?
    Hängt die Unterscheidung von starken und schwachen Verben mit der Trennung von Ding und Sache zusammen, sowie mit der Verstärkung der Bedeutung der Personalpronomina und der Verwendung der Hilfszeitwörter?
    Ist das „Geschäft“ nicht gleichzeitig ein substantiviertes Suffix (das substantivierte „-schaft“), ein Suffix das zur Bildung von Abstrakta wie Wissenschaft, Gesellschaft u.ä. verwendet wird?
    Sind die Prä- und Suffixe insgesamt Abkömmlinge der Determinanten (und zugleich Voraussetzungen der flektierenden Sprachen, zu deren grammatischer Durchbildung sie unentbehrlich gewesen sind)? Und war dazu die historische Voraussetzung die Bildung der agglutinierenden Sprache: das heute sogenannte „Sumerische“, nach Heinsohn das Chaldäische? Hat die besondere Qualifikation der „Chaldäer“ im Altertum, wenn Astrologen (und Weissager, vgl. das Buch Daniel) generell Chaldäer hießen, hier ihren sprachlichen Grund?
    Merkwürdiger Sachverhalt, daß das Präfix Ur-, das im Urteil, in der Urgeschichte, in der Ursache vorkommt, und hier jeweils das Erste, „Ursprüngliche“ bezeichnet, zugleich den Namen der Stadt bezeichnet, aus der Gott Abraham herausgerufen hat: Ur in Chaldäa? Im Deutschen gibt es ähnlich wie das Eigentümlich auch das Urtümliche (sowie das Ungetüm und das Deutschtum): Steckt darin nicht die Rückkehr in den Ort, aus dem Abraham ausgezogen ist? Hängt dieses „Ur“ nicht mit dem Präfix „er-“ zusammen (erscheinen, erschaffen, errichten u.ä.); und in welcher Beziehung steht dieses Präfix zum Personalpronomen 3. Pers. sing. mask.: er?
    Die Erscheinung ist ein Produkt der Urteilsform: das Gesetz der Subsumtion unter die Vergangenheit.
    Der Bereich, auf den die benennende Kraft der Sprache (und damit auch die Benennung der Tiere durch Adam) sich bezieht, ist die Zukunft: in der Vergangenheit auf die uneingelöste Zukunft. Deshalb steht die Erkenntnis der Vergangenheit unter dem Schuldspruch des Urteils; und deshalb heißt die Dinge beim Namen nennen: die Schuld nicht verschweigen. In dieser zeitlich-logischen Konstellation konstituiert sich der Begriff des Bekenntnisses. Und aus dem gleichen Grunde findet die benennende Kraft der Sprache ihre Erfüllung im Namen Gottes. Die trinitarische Vergöttlichung Jesu (des Logos) ist der falsche Ausdruck dieses Sachverhalts (der die Übernahme der Sünde der Welt und das Bekenntnis oder die Heiligung des Namens voraussetzt und mit einschließt). Der Heilige Geist (oder der Geist der Prophetie) ist das Medium, in dem die benennende Kraft der Sprache sich erfüllt (Preisfrage: Ist der Heilige Geist eine Person?).
    Werden in den Museen die Kunstwerke nicht auf ähnliche Weise domestiziert (und neutralisiert, depotenziert) wie die Tiere im Zoo (und die „Eingeborenen“ in den Kolonien)?
    Hat die Forderung, daß endlich mit der Erinnerung an die Kriegsschuld, an Auschwitz und den Judenmord Schluß sein müsse, daß die Deutschen nicht immer im Büßerhemd herumlaufen könnten, nicht doch sehr viel mit der opfertheologischen Verarbeitung des Kreuzestodes mit der daraus abgeleiteten Vorstellung der Sündenvergebung, die nur zwischen dem Sünder und dem Priester sich abspielt, aber die Opfer draußen vor hält, sie nicht mit einbezieht) zu tun?
    Aber vertritt die Kirche nicht in der Tat alle Opfer (und ist das nicht der Sinn des corpus Christi mysticum wie auch der Übernahme der Sünde der Welt), und brauchte es nicht nur des Bewußtseins davon, um den Bann zu lösen, unter dem die Kirche steht (und die Sensibilität und Erinnerungsfähigkeit wiederherzustellen)?
    Wenn das Objekt, aus dessen Begriff die Erscheinungen hervorgehen, der Spiegel- und Quellpunkt des endlichen Wissens ist, wäre das nicht konkret anzuwenden auf den Mond: daß in ihm (als Grenze der sub- und translunarischen Welt) die Lösung des Problems des Planetensystems steckt? Anzuwenden auf den Mond, der über die Nacht herrscht.
    Wurde die Verwirrung, die die deutsche Sprache beherrscht (sie ihrer benennenden Kraft beraubt), damit besiegelt, daß im Deutschen die Sonne feminin und der Mond maskulin ist?

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