Dazu könnte man sicher was von gelebter Utopie erzählen, von dem Versuch, unter allerschwersten Bedingungen Emanzipation, Feminismus, Antikapitalismus zu leben; Hubert würde jetzt murmeln, Rojava sei aber auch eine große Projektionsfläche für die deutsche Linke; und ich bleibe bei: eher mal nichts, es hätten genauso gut die Ärzte ohne Grenzen oder die Seenotrettung im Mittelmeer werden können.
Hubert hat in seinen letzten Lebensjahren eine Demenz gehabt und seine Wohnung musste aufgelöst werden als er in ein Pflegeheim zog. Die Festplatte habe ich noch aus der Wohnung retten können, sie war allerdings lädiert und die Reparatur teuer. Ich habe verschiedenen Freund*innen und Bekannten von der Situation erzählt und einige haben sich spontan an den Kosten beteiligt. Jemand hat dann den Vorschlag gemacht, falls daraus ein Weltbestseller oder sonst eine Veröffentlichung werden sollte, die Geld abwirft, könnte ja der Erlös an Rojava gehen. Das fanden alle eine gute Lösung. Und ich bin sicher, auch Hubert hätte, bei allem Gemurmel, ganz bestimmt nichts dagegen, das Frauenprojekt in Rojava zu unterstützen.
Daher hier der Appell: Wem der Blog gefällt und wer ihn unterstützen möchte, möge bitte an die kurdische Fraueninitiative spenden, hier die Website: https://wjas.org/de/startseite/